Spielen mit Kindern

Erster Hund
Ballou (2003-2015)
Zweiter Hund
Rudi, Wasserhund (2,5)
Hallo,

ich bin gerade wegen Rudi ein wenig verunsichert. Ich bin mir wegen seinem verhalten gegenüber fremden Kindern nicht sicher.

Einerseits scheint er Kinder zu lieben, er will auch immer zu denen hin (dazu gleich mehr). Ich lasse ihn dann Kontrolliert mit den Kindern spielen, das passiert bei uns, meiner Mutter oder Schwester im Garten. Aber nur wenn ich direkt mit dabei bin, ich lasse ihn nicht unbeaufsichtigt mit Kindern da er dazu neigt sie anzubellen -ich dieses Bellen aber nicht wirklich deutet kann. Also das Spielen sieht dann folgendermaßen aus: Alle laufen wild auf der Wiese und versuchen sich gegenseitig zu fangen oder den Rudi anzufassen -noch mehr spaß macht es ihm wenn er dabei ein Spielzeug hat. Er lässt dann die Kinder bis auf 10cm an sich rankommen und läuft dann wieder ein paar Meter weiter. Sind dann drei oder vier Kinder dabei sieht es schon wild aus. Wenn die Kinder dann nach drei vier Versuchen ihn immer noch nicht haben dann legt er das Spielzeug vor den Kindern ab und geht ein stück zurück, wer dann zuerst wieder beim Spielzeug ist läuft damit ne Runde. Er überlässt dann oft den Kindern das Spielzeug, die es dann auch wieder zu ihm werfen. Ist kein Spielzeug dabei dann lässt er ein Kind bis fast auf Körperkontakt an sich ran, springt dann blitzschnell weg und entweder dreht er sich dann wieder zu dem Kind herum und geht in Spielstellung "so nach dem Motto komm doch..." oder aber wenn gerade zufällig ein anders Kind ihm den Rückenzudreht dann läuft er schnell dahin und stupst diese Kind mit der Nase an den Po und rennt blitzschnell wieder weg.

Ich beobachte ihn dabei sehr genau und er hat dabei auch die ganze Zeit sein "Spielgesicht" er scheint die Geschwindigkeit des Spiels auch der Größe der Kinder anzupassen. Er hat dabei noch nie den Versuch gemacht nach dem Spielzeug zu schnappen wenn schon eine Kinderhand daran ist. Wenn die Kinder ihn dann tatsächlich mal fangen dann bleibt er liegen lässt sich Kraulen oder gibt das Spielzeug ab. Auch die Nasenstubser an den Po haben noch kein Kind zu Fall gebracht.

Manchmal spielt meine Tochter (auch nur unter Aufsicht) mit Rudi "Kämpf, Kämpf" so hat sie es selbst genannt. Das heißt sie lässt sich auf den Boden fallen und er läuft um sie herum oder drüber und stupst sie mit der Schnauze immer an. Sie kringelt sich dabei vor lachen, da er ihre Kitzeligen Stellen stupst. Es sieht wirklich so aus als würde er sie Kitzeln. Nach ein paar Minuten ist Schluss und beide liegen dicht zusammen auf dem Boden und scheinen sich von den Lachanfällen zu erholen.

Ich beobachte diese Spiele wirklich sehr genau und er ist selbst aus dem wildesten spielen sofort abrufbar. Da Rudi anfangs ja Fremde Leute angeknurrt hat und auch schon mal nach jemandem geschnappt hat. Aber im Alltag zeigt er manchmal ein anders verhalten, was ich nicht einschätzen kann. Habe schon überlegt ob ich mal einen Mobilen Trainer suche, da meine Huschu eher auf Sport und Grundausbildung ausgerichtet ist, so viel ich weiß bietet die kein Training für zuhause bzw. außerhalb der Schule an.

Also das andere verhalten sieht folgendermaßen aus. Wir waren am Sonntag essen und da war eine wiese für die Kinder zum spielen. Dort haben Kinder Fußball gespielt. Ich habe gemerkt das Rudi gerne mitgelaufen wäre. Dann kam zweimal der Ball zu uns geschossen. Das erste mal hat Rudi sich erschrocken und dann das Kind angebellt, habe ihn dann kurz genommen und erst dann den jungen an den Ball gelassen. das zweite mal war der Ball wieder sehr dicht bei uns aber Rudi ist ruhig geblieben, er hat den Ball ja auch kommen sehen, habe ihn dafür gelobt. Aber als der Junge dann den Ball hatte und im weggehen hat Rudi mit der Schnauze nach vorne gestoßen -ich hatte ihn ja an der leine und es hat keine Berührung stattgefunden. Aber ich kann tatsächlich nicht sagen ob er "nur" mit der Schnauze vorstoßen wollte oder doch geschnappt hätte. Ich glaube aber das das Maul geschlossen war, aber auch der Nasenstups war sehr stark und hätte eventuell wehgetan. Aber wie gesagt er hat den jungen nicht berührt. Aber was wäre gewesen wenn ich die Leine etwas länger gehabt hätte?

Das macht mir Angst. Wenn wir sonnst Kinder treffen scheint er auch sehr neugierig zu sein und will zu denen hin. Was ich aber nicht zulasse. Er soll prinzipiell nicht eigenständig zu Kindern hingehen sondern nur wenn ich es erlaube und im Garten.

Was sagt ihr dazu. Soll ich mir einen Trainer suchen der das mal anschaut eventuell irgendwie Testet? Ich glaube es gibt in der nähe eine Hundeschule, die viele Seminare in diese Richtung anbietet. Vielleicht rufe ich dort mal an. Damit ich endlich Gewissheit bekomme. Vielleicht mache ich ja auch mit meinem Verhalten unsicher. Aber ich habe halt Angst das er, auch wenn es nur "ungestümes verhalten" ist, jemanden verletzt. Für eine Mutter ist es egal ob der Fremde Hund "nur" gestupst oder schon gezwickt hat. Das Kind ist auf jeden Fall erschrocken. Und für mich kann es so richtigen Ärger geben.
 



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