Probleme beim Spaziergang sobald eine weitere Person dabei ist

Erster Hund
Ben, Aussie-DSH Mix(1)
Ich versuch mal zu erklären wo mein Problem liegt. Mein 1jähriger Rüde ist fürchterlich gerne mit mir unterwegs in Wiese und Feld...aber es darf keiner mitgehen. Geh ich mit Ben alleine, läuft er an der Leine als ob er nie was Anderes gemacht hätte. Er hört beim Freilauf, erinnert sich an alle Kommandos die er gelernt hat. Geht meine 19jährige Tochter mit, oder ich vermute auch egal wer sonst, dann flippt er manchmal vollkommen aus. Heute wars besonders schlimm. Er war eine ganze Weile auf den Weiden frei gelaufen, als ich ihn anleinen wollte fing er gleich an in die Leine zu beißen, zerrte...ich hab ihm "aus" und "sitz" nahegelegt....aber das war ja volkommen falsch...er bellte wie wild, zerrte, zwickte nach mir und meiner Tochter als sie mir helfen wollte, gebährdete sich wie ein Verrückter. Ich kam nicht mehr von der Wiese weg, es war nicht dran zu denken mit ihm auch nur einen Meter zu laufen. Musste meinen Mann zur Hilfe holen, er hat übernommen, dann war alles ok nach kurzer Diskussion. Warum bei mir?? Eigentlich bin ich Bezugsperson da ich immer mit ihm laufe, er hängt total an mir....und behandelt mich schlechter als alle Anderen
 
Hallo, schwierige Situation. Vielleicht hätte es was gebracht, wenn sich deine Tochter etwas von euch entfernt hätte. Und dass dein Mann die Kontrolle übernehmen konnte, liegt eventuell daran, dass er sich besser durchsetzten konnte und vielleicht war er auch selber ruhig und nicht so aufgeregt.
Man könnte versuchen dass alle mit dem Hund Arbeiten, also alle raus aufs Feld und dann wird mal Unterordnung und Gehorsam geübt.
Wenn so eine Situation auftritt muss man ruhig bleiben und versuchen die Situation zu kontrollieren, ich weiß das ist schwierig.
 
Hunter hatte das auch. Alleine der bravste Hund der Welt, aber sobald jemand anders dabei war drehte er völlig durch. Deshalb ging ich immer nur alleine spazieren, weil es mir so peinlich war.
Irgendwann kam dann aber mein Freund immer mit und ich hab einfach so getan, als hätte ich einen Welpen an der Leine. Ruhig geblieben, gewartet bis sich seine Mätzchen legen, danach wieder weiter. Drehte er wieder durch blieb ich wieder stehen und wartete. Es hat lange gedauert, aber mittlerweile läuft er auch in der Gruppe ganz normal und schön. Er musste sich erst an diese Situation gewöhnen.
Mein Tipp: Ruhig bleiben und einfach stehen bleiben bis er sich beruhigt hat. Einen Schritt laufen und wenn er wieder anfängt wieder stehen bleiben. Ja, das dauert ewig.

Dass er dich "schlechter behandelt" liegt vielleicht auch daran, dass er dich nicht ganz so ernst nimmt wie deinen Mann. Mein Hund liebt meinen Vater abgöttisch, wahrscheinlich mehr als mich, aber wenn ich rein komme weiß er, dass er nach meiner Pfeife zu tanzen hat und es jetzt keine Mätzchen gibt. (Wobei Hunter auch unterscheiden kann zwischen Ernst und Spaß).
 



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