Es ist schon meistens langwierig, das zu trainieren und vermutlich bekommt man auch nie einen völlig gelassenen Hund an Silvester, wenn der einmal so eine Angst hatte. Aber man kann die Hunde durch Training durchaus etwas sicherer und selbstbewusster bekommen und das ist den Aufwand durchaus wert. Den Hund jahrelang mit seiner Angst zu lassen, weil Hunde halt an Silvester Angst haben, finde ich hingegen grundverkehrt. Ob das in diesem Fall mit einen 11 jährigen noch Sinn macht, ist allerdings die andere Frage. Da bin ich denn auch bei Unterkunft an einem Knallfreien Ort suchen und es dem Hund so schön wie möglich machen. Muss man aber halt auch vorher planen und nicht erst an Weihnachten anfangen zu überlegen.
Mit meinen Hunden hab ich das Problem bisher nicht, bzw. nur damals mit Trudchen, da hat es aber gereicht Rollos runter zu lassen, Fernseher an und ordentlich Kekse in den Hund stopfen.
Daphne und Emma waren eher Schussaggressiv, die sind an Silvester durch den Garten getobt und haben die Knallerei verbellt. Luca und Nanouk interessiert das nicht. Rosa werden wir denn sehen, könnte aber den Erzählungen nach eher Richtung Angst gehen.
Es gibt unterschiedliche Beruhigungsmittel für Hunde:
.vergleich.org/beruhigungsmittel-fuer-hunde/?gid=EAIaIQobChMIzf_Hgs6vgwMVGMd3Ch3BbwtvEAAYAiAAEgJKcvD_BwE&utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_content=search&utm_term=aid-560-355-5860-c-16784257856
Aber auch an unterschiedlichen Orten ist das Knallen in Deutschland verboten:
In den Naturschutzgebieten Bayerischer Wald, Harz, Berchtesgaden, Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer
Niedersächsisches Wattenmeer, oder auf den Inseln= Amrum, Sylt, Hallig Oland und Spiekeroog,
Müritz, Unteres Odertal, Harz, Hainich, Lüneburger Heide und in anderen Gemeinden und Stadtteilen, darf nicht geknallt werden.
Leider gibt es auch empfindliche Hunde, welche schon so ein starkes Trauma gegen das Knallen, oder Gewitter entwickelt haben,
dass eine Gewöhnung, oder Desensibilisierung nicht mehr von Erfolg sein kann.
Hier kann es helfen, seinen Hund vor dem Lärm an einem schallgedämpften Ort zu schützen
und mit vertrauten Geräusche, wie Radio, oder Fernseher die Knallgeräusche zu überdecken.
Für den Jäger ist ein schussfester Hund unbedingt notwendig. Schuss-Scheue und Schuss-Empfindlichkeit sind darum züchterisch nicht erwünscht.
Wer also einen solchen Jagdhund hat, der kann Schüsse für den Hund als ein positives Geräusch antrainieren und auch mit dem Apportieren der Beute verbinden.
Aber auch solche Jagdhunde werden manchmal aussortiert, wenn sie bei der Jagdeignungsprüfung versagen,
denn eine Geräuschempfindlichkeit kann auch bei manchen Jagdhunden noch in den Genen noch verankert sein,
dann können solche Hunde nicht für die Jagt verwendet werden.