Schnüffeln am Neugeborenen

Erster Hund
Span. Strassenköterchen
habe ich letztens gehört. Man solle den Hund am frischen Säugling erstmal nicht riechen lassen...
..,weil...man dem Hund vermitteln könnte, er soll darauf aufpassen.

So könne es evtl. zu Maßregelungen von Seiten des Hundes kommen ? Unsinn oder sinnig ?

Die Hündin würde am Anfang auch niemanden an ihren frischen Welpen schnüffeln lassen.
 
Die Erfahrungen mit meinen Hunden sagen, es ist sinnvoll, dieses schnüffeln lassen. Bezieht sich aber jetzt wirklich nur auf meine eigenen Hunde.

Ich habe jetzt zwar kein Baby zu den Hunden bekommen, aber bspw. Katzenkinder. (und das zu Hunden, die fremde Katzen hassen)
Ich habe jedesmal das Katzenkind auf den Schoß genommen, den Hund vorsichtig rangelassen, er durfte schnuffeln, wurde gelobt, alles fein, was man halt so sagt.
Gleichzeitig habe ich dem Hund vermittelt, das ist MEINS und hat als solches respektiert zu werden.

Meine Hunde haben alles was ich als "MEINE" deklariert hatte, in die Familie als zugehörig aufgenommen. Auf "MEINE" dulde ich keine Übergriffe, das wird entweder nett behandelt oder ignoriert.

Hat übrigens bei unserem Enkel auch so funktioniert. Der war zwar schon so 6 Monate, für die Hunde war er aber völlig neu.
 
Oh interessantes Thema :) wir haben hier ja in der Familie überhaupt keine kleinen Kinder und fremde findet Felix immer etwas nun ja... gruselig?
Wir wollen aber eventuell schon ein eigenes Kind... und ich hab mir schon öfter gedacht: wie wird Felix darauf wohl reagieren, was sollen wir machen, dass da nichts schief läuft? Hund und Baby war ja auch erst beim Rütter in der letzten Folge glaube ich ein Thema.
 
Wir hatten immer Familienhund und denen wurde das neue Familienmitglied immer gleich vorgestellt. Kinder, Enkel, Neffen und Nichten.
Der Hund wird ganz normal begrüßt und darf dann (meist an den Füssen) schnuppern. Dabei wird gesagt: Guck mal, das ist *Name*.
Alles in Ruhe und als ganz normales Ding. Hat bei uns immer funktioniert, sogar mit Kätzchen und Meerschweinchen. ;)
Ich denke, je weniger "Geschiss" man macht, umso besser.
 
Ich glaub ja Luke hat bei Leonie noch gar nicht mitbekommen das dies was lebendiges ist.

Sie war ja jetzt einige Male da.

Ich würde behaupten liegt sie in diesem Trageteil ist das für Luke wie ein Möbelstück. Egal ob sie drin liegt oder nicht ist er daran kein Stückchen interessiert wenn es kurz auf dem Boden steht.

Auch sonst bisher kein Anzeichen das er sie wahr genommen hat dabei hab ich ihm mal ihr Händchen an die Nase gehalten und aufs Sofa gezeigt (und dann damid aufgehört weil ich unsicher war ob er da jetzt gleich raufspringt weil er denkt er soll sich da hin legen :eek:). Er war so interessiert es hätte auch ein Taschentuch sein können oder so. :rolleyes:

Ich denke ob ein Hund darauf, also auf das Kind, aufpasst entsteht nicht bei der ersten Begegnung sondern im Laufe der Zeit und ist abhängig vom Charakter des Hundes und zusätzlich der persönlichen Beziehung Hund-Kind/Kind-Hund.

Luke bekam übrigens die ausdrückliche Anweisung auf Leonie aufzupassen!

Bei Feuer soll er erst Leonie retten, dann die Mutter, dann mich. Dann, sich selber.
Beim Schiffsunglück selbe Reihenfolge.
Und bei Hunde-, Wolfs-, oder sonstigen Tierangriffen hat er den ausdrücklichen Befehl sich im Zweifelsfall für sie zu opfern.

Werd ihm das noch ein paar Mal ausführlich erklären denke aber er wird entsprechend handeln im Zweifelsfall. :rolleyes:
 
Wir haben in der Familie die kleine Lena, mittlerweile 9 Monate alt. Meine Hunde haben sie kennengelernt als sie ein paar Wochen alt war. Wir haben die Hunde an den Füßen schnüffeln lassen und sie haben sie komplett ignoriert, auch als mein Mann und ich sie auf dem Arm hatten. Genauso haben sie reagiert als sie uns mit ihrer Mutter am Sonntag besucht hatte. Und genauso wünsche ich mir das auch.

Ich denke aber ein Baby ist recht uninteressant für einen Hund. Spannend wird es wenn Lena in das Alter kommt in dem sie rumläuft und mal auf einen Hund zuwackelt. Aber Lena lebt ja mit einem großen Hund zusammen. Ich denke ihren Eltern werden dann schon in die richtige Richtung einwirken und natürlich werde ich auch sehr gut auf meine Jungs aufpassen.
 
Meine Hunde haben alles was ich als "MEINE" deklariert hatte, in die Familie als zugehörig aufgenommen. Auf "MEINE" dulde ich keine Übergriffe, das wird entweder nett behandelt oder ignoriert.
Genau so hab ich es bei meinen Enkeln auch gemacht.
Wurstbrötchen sind übrigens auch meins :cool:
 
Ich habe Chumani immer an Nachwuchs schnuppern lassen, egal ob Katzenkinder oder Menschenbaby. So würde ich es bei den allermeisten Hunden auch handhaben, denn dann wissen sie ja, wo sie dran sind bzw mit wem sie es zu tun haben. Wird das schnuppern verboten, bleibt "das Ding" ja super spannend und irgendwie suspekt. Wenn dann Hund weiß, was das ist, beruhigt er sich recht schnell und es wird normal.

Nur bei Hunden, die dazu neigen schnell alles mögliche für sich zu beanspruchen, die allgemein grob sind und ggf mit spielen wollen oder ähnlichem wäre ich sehr, sehr vorsichtig.
Ansonsten kann man meistens ganz gut klar machen "Hier schau mal, der gehört jetzt zu uns, aber ich kümmere mich drum, nicht du!"
 
Ich selbst habe zwar keine Kinder,aber eine Bekannte hat einen inzwischen zweijährigen Buben.Mein Hund hat ihn in allen Altersstufen (aufgrund von Besuchen ihrerseits)kennen gelernt.Am Neugeborenen hatte er kaum Interesse,er hat ein-zweimal den Babygeruch aufgesogen,das war´s.
Als der Kleine aktiver wurde mit Ärmchen und Beinchen und diese kräftig bewegte,war er schon interessanter für meinen Hund.Er durfte hin,das Kind abschnüffeln,und weil die Mutter ausdrücklich nicht dagegen hatte,auch ablecken.
Wenn der Kleine auf dem Boden lag,durfte mein Hund ebenso hin,schnuppern und schlecken,meist hat er sich aber einfach an den Kleinen rangekuschelt und hat eine Runde gepennt.
Als der Kleine zu krabbeln anfing,war mein Hund eifrig damit beschäftigt,dem Kleinen die Socken oder die Hose auszuziehen ;)
Inzwischen läuft der Kleine sicher und ist nicht mehr so interessant für meinen Hund-ausser er hat Kekse in der Hand ;)

Ich möchte noch kurz anmerken,dass in allen Situationen sowohl ich als auch die Mutter anwesend waren,und es gab eine Tabu-Zone an die mein Hund nicht durfte- der Kopf insgesamt.Die Mutter hätte damit absolut kein Problem gehabt,und wenn er ihm den Waschlappen mitten durch´s Gesicht gezogen hätte-aber ich wollte es nicht.Aus dem einfachen Grund,weil ich weiss,dass mein Hund ein sehr hohes Pflegebedürftnis gegenüber Menschen hat,und dementsprechend sehr kräftig und ausdauernd schleckt,und wenn es ihn überkommt auch mal leicht knabbert-und das muss in einem so zarten Babygesicht einfach nicht sein.
Irgendwie liest sich das jetzt so,als hätten wir das Kind ausgeliefert ;)Ich möchte betonen,das Kind hatte in keiner der Situationen Angst,im Gegenteil,meist sogar grosse Freude dran...die Familie hat selbst einen grossen schwarzen Schäferhund(das ist der Grund,warum sie immer mich besucht...)-da wird der Kleinen meinen Zwerg aushalten ;-)
 
Ergänzen möchte ich noch, dass meine Hunde (alle die ich bisher hatte) nicht die ultimativen Beschützer sind.
Die fühlen sich auch nicht berufen, das "Rudel" zusammen zu halten oder Fremde auszugrenzen.

Von daher hatte ich auch keine Bedenken, das sie Kind oder Katze direkt in die Familie aufnehmen und kennenlernen können.

Ich hatte allerdings im Bekanntenkreis Dobermannhalter. Als deren Tochter geboren wurde, haben sie den Hund auch schnuppern lassen, wie das so beschrieben ist.
Der Rüde entwickelte allerdings in den nächsten Wochen einen wirklichen starken Beschützertrieb. Nur die alelrnächsten Verwandten (die er schon lange kannte) durften an die Kleine.
Wollten entferntere Bekannte auch nur mal in den Kinderwagen gucken, was das schon ein Problem. Der hat extrem abgeschirmt und wurde dann auch ziemlich bedrohlich.

Dieser Hund war aber auch vom Charakter her eher zurückhaltend, nicht jedermanns Freund, so wie meine. Mit solchen Hunden sieht die Sache dann vllt. auch anders aus.
Obwohl, wenn man so einen Hund vom Baby fern hält, betrachtet er es möglcherweise als Eindringling. Wäre auch fatal.
 



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