Schmerzempfindlichkeit - Frage an die "Biologen"

Hallo,

mir hat jemand erzählt, dass Deutsche Jagdterrier zuweilen noch "arbeiten" wenn die Bäuche aufgerissen sind, Därme raushängen. Wie ist dieses Phänomen der Schmerzunempfindlichkeit aus biologischer Sicht zu erklären?
 
Nicht nur Jagdterrier - auch andere sehr triebige Hunde arbeiten immer noch weiter - obwohl sie eigentlich schon längst umfallen müssten.

Ich denke es hängt mit der Triebhaftigkeit zusammen - und sage immer: zuviel Trieb macht dumm.
 
@Xafira

Mich würde interessieren, was generell in solchen Hunden vorgeht. Ist es allein die Adrenalinausschüttung oder gibt es dafür genetische Dispositionen etc.
 
Diese Info habe ich gerade bekommen:

"DJTs hat man aehnlich wie Pit Bulls den Selbsterhaltungstrieb in "kampfsituationen" weggezuechtet. Die Zuchtauslese dürfte bei beiden Rassen in vergangenen Jahren aehnlich hart und abstufungslos gewesen sein. "
 
Diese Info habe ich gerade bekommen:

"DJTs hat man aehnlich wie Pit Bulls den Selbsterhaltungstrieb in "kampfsituationen" weggezuechtet.

Kann ich mir persönlich überhaupt nicht vorstellen. Ich würde da wirklich eher auf das Adrenalin als Auslöser tippen denn ich kennen bspw. einige Hunde die z.B. mit halbabgerissenen Ohren (und einer sogar mit gebrochenem Bein) trotzdem nicht aufgehört hat einem Hasen oder Reh hinterher zu hetzen (die wenigsten davon waren übrigens Terrier ;) ).

genauso ist es doch auch wenn wir einen Unfall haben und unter Schock stehen, man spürt keinen Schmerz und registriert erst nach und nach was einem überhaupt körperlich zugestoßen ist.

Diesen Schockzustand stelle ich mir sehr ähnlich wie diese "Rauschzustände" vor, der Kreislauf ist beschleunigt weil das Herz schneller pumpt, alle "Alarmglocken" gehen an, Adrenalin wird ausgeschüttet,... .

An irgendeine spezielle erbliche Veranlagung glaube ich persönlich nicht... zumal ich es für einen Hund auch für physiologisch unmöglich halte mit ausgerissenen Därmen oder etwas ähnlich krassem noch wirklich zu arbeiten.
 
Ich schließe mich da Anne an.
Ich kenne auch solche Terrier, die mit heftigen Verletzungen weiter"gearbeitet" haben ( jagdlich geführt, unterschiedliche Rassen)...

Da sprachen die Jäger nicht von einer angezüchteten "Arbeitseinstellung", sondern verwiesen auch auf den Adrenalinausstoss, der zu einer Art Rauschzustand führe. Der Hund bemerkt in diesem Moment einfach nicht, was mit ihm körperlich geschieht. Adrenalin unterdrückt das Schmerzempfinden.

Anderes habe ich zu vergleichbaren Fällen noch nicht gehört.

Bin mal gespannt, was hier noch beigetragen wird:jawoll:
 
huhuuu!
aaaaalsoooo:
Jagende und andere arbeitende hunde tun dies, unter anderem, weil in dem moment der triebbefriedung unheimlich viele Hormone ausgeschüttet werden
(rauschähnlicher zustand kann man fast sagen) heißt in dem moment in dem ein terrier zum beispiel "seine" beute packt schütten sich in diesem moment unheimlich viele hormone aus(welches müsst ich jetzt schauen). dieser "rausch" lässt wenig platz für schmerzempfinden. Vergleichbar mit betrunkenen Menschen, die auch wenig bis kein schmerzempfinden haben.
War das verständlich? Falls nicht, bitte nachfragen:verlegen1: bin nicht gerade die nummer eins, was ausdruck angeht
 



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