Hallo zusammen,
ist ist leider etwas schreckliches passiert...
Als er vor 2 Wochen zu uns kam, war er am Tag der Ankunft noch benommen von seinen Medikamenten, die er für den Flug erhalten hat.
Uns ist gleich sein "Wurmbäuchlein" aufgefallen. 3 Tage vor der Abreise wurde er allerdings ein Mittel erhalten.. da es oft bis
zu einer Woche dauert, haben wir uns nichts dabei gedacht.
Zu Hause angekommen war er unheimlich süß, hat die Katzen freundlich begrüßt und es sich auf dem Küchenboden gemütlich gemacht.
Abends hat er das erste Mal gefressen und während der ganzen 2 Wochen brav draußen sein Geschäft erledigt (und das mit ca. 14 Wochen!!!).
An den Folgetagen ist uns aufgefallen, dass er schlecht trinkt und nicht so agil ist, wie ein Welpe in seinem Alter sein sollte. Wir haben
sofort seine Temperatur gemessen und warten schockiert: 40,8 Grad!!
Also sind wir zum TA, dort hat er Infusionen und Antibiotikum bekommen. Würmer habe er wahrscheinlich auch noch. Man sagte uns,
wir sollen in 2 Tagen wieder kommen. Am Tag danach, hatte er kein Fieber mehr, fraß und trank auch schon ein wenig. Durchfall und Erbrechen hatte er währenddessen nicht,
auch waren keine Würmer in seinem Kot ersichtlich. Als er dann am nächsten Tag erneut auffieberte und wir die Temperaturen nur mäßig durch
Wadenwickel und "Wasser aus der Spritze" in den Griff bekamen, sind wir wieder zumTA. Dort hat er erneut Infusionen und Antibiotikum erhalten.
Das ganze wiederholte sich noch 1 Mal.
Am ca. 10 Tag wirkte der Kleine frischer, vitaler und rannte auch mehr im Garten rum. Er hatte auch die Kraft gefunden seinen kleinen
Ochsenziemer zu vergraben, Menschen am Zaun lautstark zu begrüßen und unsere Palme durch den Garten zu schleifen.
Wir dachten es geht bergauf....
Nach Anordung der TA sollten wir in dieser Woche erneut eine Wurmkur geben, da es sich bei der ersten nicht um eine 3-Tages
Wurmkur handelte. Gesagt, getan...
In der folgenden Nacht bekam Sancho Durchfall... Auch hier sind wir davon ausgegangen, dass dies eine Reaktion der Kur war.
Am Morgen allerdings verschlechterte sich sein Zustand drastig. Er bekam wieder hohes Fieber und war plötzlich sehr schwach.
Er war nicht mal in der Lage aufzustehen und machte unter sich. Sein Zahnfleisch war sehr hell und sein Bauch hart und druckempfindlich.
Wir sind sofort zum TA gefahren. Dort stellte die TA mittels Röntgen fest, dass Sancho Steine im Darm und im Magen hat,
außerdem hätte er einen Gasbauch. Umgehend und mit der Information, dass er die Fahrt eventuell nicht überleben könnte,
sind wir zur Tierklinik geraßt. Dort hat man bereits auf uns gewartet. 2 Schwestern und eine Ärztin haben sich sofort um den Kleinen
gekümmert. Er hat Infusionen über einen Zugang erhalten und man teilte uns mit, dass er sofort Not-operiert werden müsse.
Auch hier sagt man uns, dass es sein kann, dass er die OP nicht schaffen würde. Man hat uns nach hause geschickt...
das Warten war unerträglich....
Als wir nach 2 Stunden nichts gehört haben, haben wir in der Klinik angerufen.
Sancho hat die OP überlebt und ist erstmal "stabil". Wir waren so unendlich erleichtert...
Der Arzt teilte uns mit, dass er eine Bauchfellentzünung hatte, verursacht durch Flüssigkeit im Bauchraum.
Außerdem hatte er eine leichte Milzdrehung. Die Steine aus dem Darm konnten raus massiert werden,
der Magen musste allerdings eröffnet werden...Am Ende des Gespäches sagte uns der Arzt, dass es jetzt auf die Nacht ankäme und
er hoffen würde, dass er diese überlebt. Wir sollten uns am Folgetag gegen 09:00 Uhr melden.
Ich hatte keine Nerven um so lange zu warten. Um 07:30 Uhr habe ich angerufen..
Sanchos kleines Herz hatte in der Nacht aufgehört zu schlagen..
Ein Infekt hat dem Kleinen das Leben gekostet...
Ich weiß nicht wie viele Tränen wir vergossen haben... Nachdem was er alles erlebt hatte,
hätte er ein verdammtes Anrecht auf ein schönes Leben gehabt... doch es war im vergönnt.
Wir haben ihn gegen 09:00 Uhr geholt.... und ihn, mit dem Einverstädnis unserer Vermieter
in unserem Garten begraben...
Ruhe in Frieden kleiner Kämpfer...
