'Problemhund' als Ersthund?

Ich glaube ich würde ihn an deiner Stelle auch nicht nehmen. Nicht weil es als Anfänger unmöglich ist, sondern auch aus Verantwortung dem Hund gegenüber. Du solltest nicht Besitzerin Nr. 5 werden, die ihn abgibt.

Wie wäre es wenn du Gassigänger im Tierheim wirst? Ich habe das eine Zeit lang gemacht und hatte dort auch schwierige Hunde an der Leine. Da habe ich trotz jahrelanger Hundeerfahrung gemerkt, dass man manchmal vor Situationen steht, wo man denkt "Holy Crab - was soll ich nur tun?".

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Im Tierheim könntest du übrigens auch viel eher "deinen" Hund finden. Es gibt dort Hunde die aus rein optischen Gründen übersehen werden, z.B. weil sie schwarz sind, die aber vom Wesen her perfekte Anfängerhunde sind.
 
Ich denke auch, dass ein Hund mit diesen Problemen kein Anfängerhund ist.

Man müßte auch noch einiges mehr wissen. Bspw. wie Du wohnst. Stadt - da begegnen Dir unvermeidlich Kinder und auch Hunde.
Du bist anscheinend noch jung, vllt. hast Du selbst mal Kinder. Das könnte ein Problem werden.

Fremdbetreuung, wenn Du keine Zeit hast, ist mit einem Problemhund auch nicht wirklich günstig. Denn erzieherisch müßten da alle Betreuer wirklich einig sein. Klappt aber im wahren Leben fast nie.:zwinkern2:

Und grad beim Problem schnappen/beißen sollte man vllt. doch schon etwas Erfahrung in Hundeerziehung haben und über Hundeverhalten gut Bescheid wissen.

Nicht unerheblich, Ihr habt Katzen. Das kann auch gegen den Baum laufen, wenn die Hündin nach sich bewegenden Menschen/Tieren schnappt. Egal ob es jetzt übersteigertes hüten ist oder ein anderer Grund.

Ich habe auch schon Hunde und Katzen vergesellschaftet. Aber - meine erwachsenen Hunde, die neu kamen, hatten wenigstens einen Grundgehorsam. Die konnte ich bremsen und in den Gehorsam nehmen, wenn sie auf die Katzen los wollten.
 
So, die Süße war nun da und ich muss sagen das sie gar nicht so schlimm ist wie mir erzählt wurde. Den Katzen hat sie überhaupt nichts gemacht und auch die Hunde die wir getroffen haben waren für sie uninteressant. An der Leine laufen ist ein rießen Problem aber ich kann sie halten und innerhalb einer halben Stunde ist sie bei mir locker an der Leine gelaufen, natürlich hat sie zwischendurch trotzdem mal gezogen. Ich habe den Besitzer mit dem Hund gesehen und denke das das Problem er ist. Warum sonst sollte sie jetzt schon auf mich hören, auf ihn aber null. Sie wollte nicht mal mehr mit nach hause. Ab Mittwoch kommt sie für ein paar Tage her auf Probe. Wenn es da passen sollte werden wir sie wahrscheinlich nehmen.
 
Warum sonst sollte sie jetzt schon auf mich hören, auf ihn aber null.

Weil sie dich nicht kennt?
Ich stehe hier eher auf der Seite von Bubuka, Blumenfee und Co.

Ganz wichtig!!!
Du solltest bedenken, dass ein Hund immer etliche Wochen zum Eingewöhnen braucht und seinen Charakter erst dann zeigt und sich entfaltet.
Das heißt, er könnte aus tausend Gründen heute bei dir anders drauf gewesen sein, z.B. weil du ihr unbekannt bist und sie (noch) nicht weiß, wie sie mit dir umgehen kann (und umgekehrt). der weil die neue Umgebung interessant war,........
Ich denke, die Hündin wird wahrscheinlich nicht umsonst schon so viele Besitzer gehabt haben (wahrscheinlich alles Anfänger) und wäre jetzt in einem Zuhause mit hundeerfahrenen Menschen wahrscheinlich besser aufgehoben.
 
Ich kann TinaH nur zustimmen. Bin auch Hundeanfängerin, allerdings kam mein Chihuahua Rex mit erst 6 Monaten zu mir und hatte nur einen Vorbesitzer. Dennoch ist es als Anfänger manchmal schon eine Herausforderung, einen Hund zu erziehen und zu führen, der kein Wanderpokal war und noch relativ jung ist. Ich kann nur sagen, ich selbst hätte mir nicht zugetraut, jetzt schon so einen Hund zu halten. Ich weiß auch nicht, ob ich es mir je zutrauen würde, um ehrlich zu sein.

Außerdem, 2016 kommt schnell und was, wenn die Hündin bis dahin noch immer viele Baustellen hat, an denen gearbeitet werden muss? Einen Hund, der umgänglich und unkompliziert ist, würde ich auch jederzeit Familienmitgliedern und Partner anvertrauen, aber bei einem Hund mit solcher Vorgeschichte wird das in einem Jahr eventuell noch gar nicht möglich sein.

Ich finde, dem Tier zuliebe solltest du die Hündin nicht zu dir nehmen.
 
Ich kann dir auch nur von dem Hund abraten. Es hat Gründe, dass sie 4 Vorbesitzer hat.

Das solltest du dir, als Anfänger und der Hündin, die verdient hat irgendwann in ihrem endgültigen Zuhause angekommen zu sein, nicht antun.

Es ist einfach so, dass Hunde erst nach einer gewissen Zeit "auftauen" und sich charakterlich verändern.
 
Auch wenn es mir sehr leid tut ,muss ich Bubuka, Thina ect. recht geben .
Ich glaube nicht das ,,dieser,, Hund zu dir passt.
Ich kann gut verstehen ,das du sie gerne nehmen würdest ,aber selbst erfahrene Hundehalter stoßen oft an ihre Grenzen.
Was ist wenn diese Probleme in einem Jahr nicht behoben sind ,Rückfälle wird es immer mal geben ,einen solchen warscheinlich unsicheren Hund dann auch noch mal da ,mal da unterbringen ist sicher nicht so gut.

Sorry,ist nicht böse gemeint ,aber Jeder hier ,der schon einmal einen Hund mit Vorgeschichte aufgenommen hat ,weis das es Wochen dauert ,bis der Hund seine,, Macken,, zeigt.

Sammybi
 
Zuletzt bearbeitet:
So, die Süße war nun da und ich muss sagen das sie gar nicht so schlimm ist wie mir erzählt wurde. Den Katzen hat sie überhaupt nichts gemacht und auch die Hunde die wir getroffen haben waren für sie uninteressant. An der Leine laufen ist ein rießen Problem aber ich kann sie halten und innerhalb einer halben Stunde ist sie bei mir locker an der Leine gelaufen, natürlich hat sie zwischendurch trotzdem mal gezogen. Ich habe den Besitzer mit dem Hund gesehen und denke das das Problem er ist. Warum sonst sollte sie jetzt schon auf mich hören, auf ihn aber null. Sie wollte nicht mal mehr mit nach hause. Ab Mittwoch kommt sie für ein paar Tage her auf Probe. Wenn es da passen sollte werden wir sie wahrscheinlich nehmen.

Woran machst du denn fest, dass sie auf dich hört? Weil du mit ihr an der Leine gelaufen bist? Das ist noch gar nichts. Damit ein Hund auf dich "hört", muss man erstmal eine Bindung aufbauen.
Der Hund muss lernen, dass er dir vertrauen kann und dass du in jeder Situation - aus Hundesicht - die richtigen Entscheidungen triffst.

Sie war bei dir in einer unbekannten Umgebung und hatte wohl in erster Linie damit zu tun, die neuen Gerüche etc. aufzunehmen. Es ist durchaus möglich, dass sie nach kurzer Zeit der Eingewöhnung in bekannte Verhaltensmuster zurück fällt, weil das Neue und Spannende dann eben nicht mehr überlagert.

Es ist halt immer schwer übers Internet Ferndiagnosen abzugeben.....was für den einen ein verhaltensauffälliger, aggressiver Hund ist, ist für einen erfahrenen Hundemenschen vielleicht nur ein unsicherer Hund, den man mit dem richtigen Verhalten schnell "im Griff" hat.
 
Wenn es bis nächstes Jahr nicht klappen würde, werde ich meine Ausbildung um ein Jahr verschieben. Mag vielleicht nicht jeder gut finden aber mir kommt es auf ein Jahr dann auch nicht mehr an.
Vom Erstbesitzer ist nichts bekannt, der zweite Besitzer hat sie geholt ohne eine Erlaubnis vom Vermieter zu haben und jetzt eben wegen Zeitmangel. Ich kann mir auch gut vorstellen das sie einfach als 'Problemhund' angesehen wird weil der Besitzer sie so behandelt. Sobald sie einmal kurz an der Leine zieht wird sie hysterisch angeschrien und zieht dadurch noch mehr, er überträgt meiner Meinung nach seine Angst zu sehr auf die Kleine. Ich habe mich nicht aufgeregt wenn sie gezogen hat und ich denke das sich meine Ruhe auch auf sie übertragen hat. Sie ist wirklich sehr intelligent, nach kurzer Zeit wusste sie was ich von ihr möchte. Sie ist zusammengefasst mein Traumhund mit kleinen Problemchen.
Ich kann verstehen das ihr euch Gedanken macht und werde versuchen über alles mal möglichst unvoreingenommen nachzudenken. Trotzdem wird sie ab Mittwoch mal zur Probe ein paar Tage bei uns sein, ich möchte sehen wie sie reagiert wenn sie keine 12 Stunden am Tag im Haus mit Mauli eingesperrt ist und ob es sich bessert wenn man sie etwas mehr auslastet.

Vergessen: Ich kann leider nicht im Tierheim Gassi gehen, ich wohne zu weit davon weg und mit den Preisen der DB ist es leider unmöglich dort mehrmals hinzufahren.
 
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Ich finde es schön, dass du dich ihrer annehmen möchtest und vielleicht ist sie wirklich nicht so ein "Problemhund" wie ihn der Vorbesitzer beschrieben hat. Gut möglich, dass sie einfach ein liebevolles Zuhause braucht, um sich normal weiter zu entwicklen.

Aber gleichzeitig möchte ich dich auch bitten, offen und unvoreingenommen zu beobachten, wie sie auf verschiedene Situationen reagiert und dir falls nötig kompetente Hilfe holen.

Ich bin auch noch relativ neu in der Hundewelt...wir haben uns letztes Jahr einen Welpen gekauft und sie ist jetzt seit etwas über einen Jahr bei uns. Natürlich habe ich mich auch schon vorher mit HUnden beschäftigt, aber bei weitem nicht so intensiv wie jetzt. Ich habe mich viel über Foren, Bücher und ganz besonders auch durch den Kontakt zur Züchterin und befreundeten Züchtern und Malamut-Besitzern informiert und man wächst ja auch an seinen Aufgaben.

Ich wünsche dir daher dass du mit der Hündin deinen Traumhund gefunden hast und ihr ein tolles Team werdet. Halte uns doch auf dem Laufenden, wie es weitergeht und wie sie sich macht.

Du bekommst hier auch ganz oft sehr wertvolle Tipps, wie dieses oder jenes Verhalten zu deuten ist. Oft auch ganz schonungslos offen und direkt....:zwinkern2:
 



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