Probleme mit meinem Tierschutzhund

Das wurde mir von der Tierheimleiterin aber so geraten. Da sie ja momentan noch keine große Bindung zu mir hat fällt es ihr nicht schwer allein zu sein und sie versteht auch gleich das ich wieder komme. Das klappt auch schon super.
 
Das allein sein muß man Üben, wie du schon Sagst, immer erstmal nur eine Kurze Zeit, ein paar Minuten, auch mal nur in ein anderes Zimmer gehen und dieTür hinter dir Schließen....das ganze Übt man eine ganze Weile, bis der Hund in der Lage ist, ohne Streß alleine bleiben zu können. Ich weiß das es kein Hundehalter Vermeiden kann, das der Hund auch mal alleine bleiben muß, auch unser Sammy muß alleine bleiben können. 2-4 Stunden halte ich auch nicht für Problematisch.
Aber der Hund ist seid einer Woche bei dir und in einer Woche kannst du das alleine sein, nicht langsam Geübt haben. Selbst bei einem Welpen oder Junghund, der in Perfekter Umgebung Aufgewachsen ist, ist das zu schnell und bei einem Hund der aus dem Tierschutz kommt, finde ich das man noch viel langsamer Vorgehen muß, grade weil er noch kein Vertrauen aufgebaut hat. Womöglich weiß dieser Hund nichtmal was es heißt Geborgen in einem Haus zu Wohnen, das es Menschen gibt, die sich um ihn Kümmern und gut mit ihm meinen.
Das dein Hund alles Anknabbert, ist meiner Meinung nach ein Zeichen von Streß, den er damit Versucht Abzubauen. Dazu würde ich ihm viele Dinge Anbieten die er Zerlegen kann. Hartholz, was nicht Splittert, Kaustangen, Hirschgeweih usw.......und ich würde nach Möglichkeit den Hund noch nicht solange alleine lassen. Nicht umsonst wird immer Empfohlen beim Einzug eines neuen Hundes soviel Urlaub wir möglich zu nehmen.
 
Vielen Dank für den Rat, dass mit dem Stressabbau kann durchaus stimmen. Das habe ich tatsächlich noch nicht bedacht. Ich werde es versuchen zurückzufahren und langsamer vorzugehen.
Ich habe ein Plüschtier das quitscht und auch einen Ball, so wie einen Basketball den sie gern zerlegen darf. Aber ich schaffe es leider noch nicht ihr das Schmackhaft zu machen und kann sie auch noch nicht zum Spielen motivieren...
Aber Kauknochen und Hirschgeweih werde ich wohl echt mal versuchen :)
Danke

Hab ihr vllt noch eine Idee wie ich sie zum Spielen bekomme?
Oder muss ich da auch einfach nur Geduldig sein?
 
Vielleicht mag sie das Geschirr einfach nicht. Es kann zu eng sein und drücken, zu locker und scheuern, einfach beengend... ich habe sieben verschiedene Geschirre ausprobiert und einen Haufen Geld ausgegeben und bin dann wieder zurück zum Halsband. Probier es doch einfach mit einem weichen, breiten Halsband aus, vielleicht fühl sich der Kleine damit wohler. Dann würde er sich vielleicht auch bewegen, ich kann mir vorstellen, dass er sich einfach unwohl im Geschirr fühlt und deshalb nicht laufen mag.
Lass ihn draußen ruhig viel beobachten, man kann auch mal Gassi stehen statt Gassi gehen. Es geht ja darum, dass der Kleine seine Umwelt kennen lernt, Eindrücke verarbeitet und sich in der Welt zurecht findet, nicht, dass er einen Marsch macht.
 
Das Geschirr hat sie inzwischen nur noch zum Gassi gehen um.
Sie trägt ein Halsband, aber ich habe noch nicht begonnen sie daran zu gewöhnen das es auf diesem einen Zug geben kann. Vllt werde ich das mal mit Doppelleine versuchen anzugehen, dann müsste ich ihr das Geschirr auch nicht mehr anlegen.

Aber ich denke, wieso sie das immer macht ist, weil sie im Tierheim ja immer nur in die Ecke gedrängt und dann raus getragen wurde. ich locke sie jetzt immer mit leckerchen. Nach und nach klappt es besser.

Das mit dem schauen lassen habe ich nun auch eingeführt und es klappt auch, sie läuft von Tag zu Tag besser mit :)


Jetzt bleibt nur noch das problem mit dem Spielen :/
Hat da vllt noch einer eine Idee?

Vielen Dank und liebe Grüße
 
Warum soll Dein Hund unbedingt mit Spielzeug spielen?

Wichtig wäre, dass sie mit anderen jungen Hunden spielen kann. Hat sie dazu Gelegenheit?
 
Also ich kann aus eigener Erfahrung was beisteuern. Meine Gina ein jetzt 14jähriger Mischling aus Spanien, wollte auch nicht spielen. Sie hat es einfach nicht gekannt. Wir haben dann folgenden Trick mit großem Erfolg angewendet. Meine Tochter und ich haben mit den Sachen gespielt, wir haben uns Bälle und Quitschtiere zugeworfen und uns eine Woche lang:jawoll: zum Affen gemacht. Dadurch wurde ihre Neugier geweckt, bei einem Spielzeug ganz besonders. Wir haben Sie aber eine Zeitlang nicht mitspielen lassen. Als sie dann richtig neugierig war, wurde sie in das Spiel mit integriert.
Ihr "Knuddel" ist heute noch der Favorit. So hat meine Spielen gelernt. Wär vil. mal einen Versuch wert.
 
Wenn wir raus gehen, treffen wir hin und wieder Hunde, aber das ist noch selten, was auch gut so ist, da sie momentan noch genug mit ihrer Umwelt zu tun hat.
Erst wenn sie da sicher ist werde ich auf belebtere Wiesen gehen. Momentan überfordert sie das eh noch.
Und ich finde es schon wichtig das ein Hund weiß wie man spielt. Zum einen kann man es gut als Belohnung ins Training einbauen und es macht dem Hund doch auch Freude.

Danke, das mit dem Spielen ihres Spielzeuges werde ich mal versuchen :)
 



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