Muß mich mal ausheulen

Ich stehe zur Zeit total neben mir..
Mein Mann ist ausgezogen und meine heile Welt ist total zerbrochen.
Ich bekomme momentan nichts mehr so wirklich geregelt.
Und jetzt habe ich auch noch ein permanent schlechte Gewissen wegen den Hunden, die kommen momentan einfach zu kurz:traurig2:
Ich krieg meinen Tagesablauf überhaupt nicht mehr auf die Reihe und die Hunde leiden am meisten darunter.

Ich arbeite halbtags, mal vormittags mal nachmittags.Habe 2 Kinder und den Haushalt und die Hunde.

Immer wenn ich nachmittags arbeite, war ja sonst mein Mann da, der mit den Hunden gelaufen ist und sich gekümmert hat.Das fällt jetzt weg.Wenn ich abends nach Hause komme, muß ich mich als erstes um die Kinder kümmern, Hausaufgaben, Essen, ect. Wenn die im Bett sind, schaff ich meistens nur noch eine kleine Runde Gassi zu gehen.

Dazu kommt noch, daß ich mir eine neue Wohnung suchen muß.Und das wird schon schwieriger, wegen der Hunde.

Also nicht mißverstehen, ich würde die Hunde auf keinen Fall weggeben!Wenn die Kids im Bett sind, sind sie der einzigste Trost für mich.Besonders Oskar.Ich weiß nicht ob er spürt, daß ich traurig bin aber er sitzt neben mir und schaut mich an so nach dem Motto: "Kopf hoch, ich bin ja da." Und dann umarm ich ihn und heule mir die Augen in seinem Fell aus und er sitzt ruhig da und läßt es "über sich ergehen".

Ach menno, ist einfach alles Scheiße...
Vielleicht gibts hier ja Leute, die auch alleinerziehend sind.
Wie regelt ihr das?
 
Hallo!

Ich bin zwar nicht alleinerziehend, aber vielleicht wäre es eine Hilfe wenn bspw. eine gute Freundin (oder auch Deine Mama oder jemand aus der Familie) Dir in dieser schweren Situation etwas zur Hand gehen könnte.
Ich denke mal allein mit 2 Kindern und Hunden wird das Geld für einen Hundesitter ja auch nicht wirklich drin sein.

Vor ca. 2 Jahren war ich mal in einer Situation in der ich mich ähnlich gefühlt habe wie Du jetzt. Ich habe ebenfalls nix mehr auf die Reihe bekommen, alles ist irgendwie liegen geblieben,... .
Ich habe meine zwei dann eine Woche "in den Urlaub geschickt" in eine sehr nette Tierpension, habe in der Zeit zu Hause, etc. alles in Ordnung gebracht und als sie wieder bei mir waren gings wieder voran. :jawoll:
 
Ich würde Dir auch raten, vielleicht Freunde oder Familie und Hilfe zu bitten, die sich in der Zeit vielleicht mal um Hunde oder Kinder kümmern können.

Ist bestimmt nicht leicht, ich würde mich wohl auch total überfordert fühlen im ersten Moment.

Mein Mann war letztens 6 Wochen auf Reha, und er konnte auch nicht mal am Wochenende kurz Heim. Der Anfang war total schwer, aber man findet sich ein :troesten1:
 
Ich kann zwar nicht nachvollziehen, wie es ist, wenn man vom Mann verlassen wird, aber ich kenne das Gefühl der Überforderung.
Mein Mann war bei der Bundeswehr. Dadurch war ich viel und oft alleine. 2 mal soagar für 6 Monate.
Dann hatten wir 1,5 Jahre eine Wochenenehe.
Damlas waren die Kinder noch klein (5 und 8). Hatte ich meine 2 Hunde, ein Haus und ein großen Garten.
Hilfe bei der Familie konnte ich mir nicht holen, da wir ca. 700km von zu Hause weg wohnten. Ach ja, ich war auch berufstätig, allerdings nur "halbtags". Ich arbeitete in einem Behindertenheim.
Was habe ich also gemacht???
Ich habe versucht einen Plan zu machen, der auch die Kinder mit einbezieht.
Jeder war für etwas anderes zuständig. Kinder für ihre Zimmer, und ab und an mal Küche (Spülmaschine ein- und ausräumen) ab und an mal das Bad (Toilette putzen, Waschbecken sauber machen) ab und an mal das Wohnzimmer ( ihre Sachen wegräumen und auch mal Staubsaugen oder Staubwischen)
Auch habe ich meine Kinder dazu "verdonnert" mal mit der Kleinen zu laufen.
Ich musste viel organisieren und alles alleine entscheiden. Mal kurz meinen Mann in ca. 6000 km entfernung anrufen ging ja nicht.
Mit den Kinder hatte ich das Glück, dass ich sie auch mal mit zur Arbeit nehmen konnte. Genauso wie die Hunde.
Ups, wurde jetzt etwas lang!
Auch wenn ich dich nicht kenne, lass dich mal drücken.
Du schaffst das bestimmt.....
 
Kuschelmops das hast gut geschrieben....
Ich hab zwar nur die sechs Wochen verbracht, hab aber auch keine Oma in der Nähe.
Auch ich mußte meine Kids einbeziehen, sie mußten auch mit der Emma mal raus, Geschirrspüler ausräumen, beim kochen helfen, immerhin war es für uns alle eine Umstellung.
So meisterten wir sie gemeinsam, denn nur gemeinsam ist man stark...

Wie alt sind denn Deine Kinder?
 
:troesten1:ach man ich weiß es ist schwer, ich weiß wie es ist alles auf die Reihe zu bekommen.:verlegen1:Ich selber leide seit1 Jahr an Bourn out. wichtige sachen schreibe ich mir auch und arbeite sie nach und nach ab. Lasse auch mal etwas liegen, muß so gehen. Drücke Dich aus der Ferne:troesten1:
 
Das ist eine schwere Zeit die vorübergehen wird. Ich bin der Meinung das die Hunde spüren was mit Dir los ist und verstehen warum es momentan weniger raus geht,auch wenn das zum leidtragen der Hunde ist. Ich habe sowas auch hinter mir,ok, ich hatte nur mein Hund Ronja, aber ich habe tagelang nur geheult,wo Ronja auch zu kurz kam,aber sie war immer bei mir und hat geduldig gewartet bis es mir besser ging. Hunde verstehen und spüren mehr als man denkt. Kopf hoch,:troesten1: das wird wieder.
 
Vielen Dank für Eure aufmunternden Worte, das tut wirklich gut.
Ich weiß, auch wenns schwerfällt: man darf den Kopf nicht hängen lassen.
Heute morgen, nachdem ich meinen Beitrag geschrieben hatte gings mir schon gleich besser.Also rein in die Gummistiefel, die Hunde geschnappt, auf den Haushalt gesch.....und ab nach draußen in den Regen.
Es war ein solches Mistwetter.. aber ich konnte durchatmen.

Ich werde versuchen, meine Prioritäten zu setzen, irgendwas wird auf der Strecke bleiben am Anfang aber das muß dann halt der Haushalt sein und die Kids müssen halt öfter Vorlieb nehmen mit Mc Do... oder so. Ich denke, das wird für sie das kleinere Übel sein:jawoll:
 
Erstmal tut es mir leid für Dich... aber lass mal den Kopf nicht hängen... Man muss manchmal auch erstmal an sich denken um wieder einen geeigneten und machbaren Tagesablauf zu bekommen und sich selbst in dieser Situation wieder zurecht zu finden... Schön zu hören, dass es Dir doch schon wieder etwas besser geht... Du wirst schon lernen, wo Du Dir welche Prioritäten setzen musst und wirst auch lernen mit dieser Situation umzugehen... Vielleicht findest Du ja auch aus Zufall mal jemanden, der sich selber aus welchen Gründen keinen Hund anschaffen kann, der aber gerne mal mit einem Gassi gehen würde... Rede offen über Deine Situation, dass der Hund durch Arbeit und Kinder leider zu kurz kommt und dann machen sich manchmal Wege offen, mit denen man so nicht gerechnet hätte...

Vielleicht hast Du ja jemanden mit dem Du sonst zusammen Gassi gegangen bist, der den Hund auf einem Mittagsspaziergang mitnehmen würde... Ansonsten werden Deine Hunde aber auch eine vorübergehende Situation so verkraften... Jedem ging es schon einmal nicht so gut, wo er dann vielleicht nicht die riesen Runden mit seinem Hund gedreht hat und die Hunde sind auch nicht dran gestorben ;-)

Von uns sind alle Daumen und Pfoten für Dich gedrückt :)
 
Hallo Dani ich bin zwar nicht in deiner Situation aber trotzdem auch von mir,Kopf hoch setz Prioritäten und das ist bestimmt nicht der Haushalt,es sind deine Kinder und die Hunde.Es lastet viel auf deinen Schultern aber du schaffst das.
Sie sind es die es dir danken.:jawoll: :troesten1:sei ganz lieb gedrückt.
 



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