Guten Morgen,
achte darauf, dass die erste Hündin nicht zu kurz kommt, wenn noch ein Welpe bzw. erwachsener Hund einzieht.
Für sie sollte sich am Tagesablauf nicht viel ändern.
Du musst schauen, wie sie auf den Neuzugang reagiert und ggf. regulierend eingreifen.
Zum Beispiel dann, wenn der Welpe deine Hündin, trotz Warnungen ihrerseits, nicht in Ruhe lässt.
Beobachte, wie es deiner Hündin gefällt, wenn der Welpe sich auf ihrem Schlafplatz breit macht, möglich ist, dass du den Welpen dort wegnehmen musst.
Schau, wie sie es findet, wenn der Hund an ihren Futternapf geht, ggf. dort eingreifen, damit die Ersthündin in Ruhe fressen kann.
Wie "sammybi" schon schrieb, solltest du auch mit jedem Hund einzeln gehen.
Meine Devise lautet, anfänglich genau beobachten, dort eingreifen, wo es nötig wird und die Hunde bis zu einem gewissen Grad machen lassen.
Etwas Fingerspitzengefühl ist nötig.
Du musst keinen Hund bevorzugen, so lautete es früher.
Du bist Teamchef und stellst die Hausordnung und Spielregeln auf.
Das Verhalten von zwei Hunden kann sich mit Eintritt der Pubertät des zweiten Hundes noch ändern, was am Anfang vielleicht ganz einfach war, kann im Laufe der Zeit kippen.
Das ist kein Muss, es kann vorkommen.
Das hat dann wenig damit zu tun, dass ein Hund "Chef" werden will, mit Eintritt in die Pubertät beginnen die Ressourcen-Interessen, bei dem einen Hund mehr, bei dem anderen weniger ausgeprägt.
Das kann man nicht im Voraus sagen, daher ist eine gute Beobachtungsgabe und das Erkennen von Hundesprache wichtig.
Möglich ist ebenso, dass sich die Zwei mögen und du überhaupt nichts Großartiges machen musst.
Rechne damit, dass sich zwei Hunde gegenüber anderen Hunden oft sehr stark fühlen und das auch gerne zum Ausdruck bringen.
Es besteht auch hier die Möglichkeit, dass keinerlei Probleme entstehen.
Nun weißt du in etwa, was auf dich zukommen kann, nämlich alles Mögliche oder auch gar nichts (abgesehen von den Kosten und der Arbeit) Besonderes.
Wenn ein zweiter Hund einzieht, sollte dieser selbstverständlich seinen eigenen Napf und einen Schlafplatz erhalten.
Ob Spielzeug oder Kauknochen herumliegen dürfen, wirst du sehen, bei einigen Hunden funktioniert das, für andere sind das Streitobjekte, die dann nicht mehr zur freien Verfügung stehen sollten.
Viele Grüße
Leo