Habe einen Deckrüden, der im Deutschen Retriever Club zugelassen ist.
Was ich erzählen wollte, von wegen das Herz sprechen lassen usw.
Vor drei Jahren waren mein Mann,meine beiden Kinder (sie waren damals 9 und 14) zur Grünen Wochen in Berlin.
Bevor wir dort hin fuhren, machte ich einen Termin für einen Golden-Züchter in der Wustermark aus.
Naiv wie ich war, glaubte ich, alles wäre okay, denn die Hunde hätten Papiere, wurde mir gesagt.
Jaaaa, hatten sie. Allerdings nicht die richtigen.
Jedenfalls kamen wir dorthin und ich habe mich sehr sehr erschreckt. Der ganze Hof, eine reine Zwingeranlage.
Der Mensch, der sich "Züchter" nannte, zeigte mir 4!!!! Würfe Golden-Welpen. Doch damit nicht genug, es waren auch noch zwei Würfe Labradors zu bewundern.
Die ganze Anlage war vollgesch..., die Haufen lagen überall rum. Dazu Müll und Gerümpel.
Und dann kamen wir zu den Welpen, von denen wir SOFORT einen hätten mitnehmen können..
Was waren das für kleine Schnuffelnasen! Was haben wir geschmust und gespielt. Mit acht Plüschis, einfach schön!
Meine Kinder waren hin und weg, ich auch!
Doch dann, ganz plötzlich, gab ich mir einen Ruck. Mir tat es in der Seele weh, die Kleinen da lassen zu müssen, aber plötzlich wusste ich, so einen Hund möchte ich nicht.
Dann noch die Sache mit den Papieren.
Nee, das waar nicht meins.
So sammelte ich meine Kinder ein, mein Mann verstand die Welt nicht mehr, war er doch fest der Überzeugung gewesen, mit einem Welpen nach Hause zu kommen.
Meine Kinder weinten, ich hatte wirklich zu tun, ihnen zu erklären, warum wir ohne Hund abgefahren sind. Ich selbst war und bin heute noch schockiert über die Zustände, die dort herrschten.
Ein halbes Jahr später wurde Eddy geboren, ihn habe ich von Anfang an begleitet, er ganz anders aufgewachsen.
Was ich damit sagen will, als erwachsener Mensch sollte man durchaus in der Lage sein, seine Emotionen mal hintenan zu stellen und seinen Kopf einzuschalten. Das geht!!!