Mein Frenchy attackiert mich und Gäste beim Hausverlassen

Ich geh ja schon ganz behütet und sanft mit ihm, mach keine schnellen Bewegungen spiele viel etc. biete meine hand an, streichel und kraule ihn am seinem sweetspot, wenn wir draussen sind beschütze ich ihn und stell mich vor ihn in "gefahrensituation" etc.
Ich hab da einen Verdacht.
Kann es sein, daß Du auch auf Grund deiner Größe versuchst Dich kleiner zu machen und Dich öfter gebückt auf den Hund zugehst? Das muß nicht bewußt von Dir so sein. Wenn doch bewußt dann aus dem lieb gemeinten Grund den Hund durch die Größe nicht einschüchtern zu wollen.

Ein Bekannter von mir macht das auch bei meiner Hündin und die liebt ihn zwar, läuft dann aber weg.
Wenn man mit dem Oberkörper nach vorn auf einen Hund zugeht bekommt dieser das Gefühl gleich von oben gegriffen zu werden.

Besser ist es etwas seitlich in die Hocke zu gehen, sich seitlich ans Bein zu klopfen beim rufen. Dann niemals den Hund schon versuchen anzufassen wenn dieser noch einen halben Meter weit weg ist (Meine mag das überhaupt nicht) - ich denke der Hund bekommt dann Angst "gefangen" zu werden.
Erst wenn der Hund nah genug ist erst schnuppern lassen, dann am Besten erst die Brust oder seitlich streicheln. Bleibt der Hund entspannt kann man auch über Kopf und Rücken gehen.

Das Spazieren gehen scheint ja gut zu klappen!
Vielleicht bewegst Du Dich in der Wohnung zu vorsichtig? Ich meine damit daß Du Dich vielleicht einfach natürlicher bewegen solltest. Vielleicht wirkst Du durch diese Übervorsicht unsicher auf deinen Hund?
Hunde mögen selbstsicheres (aber nicht einschüchterndes) Auftreten. Da fühlen Sie sich sicher und haben nicht das Gefühl Alles selbst regeln zu müßen.

Mein Tipp:
sei entspannter und beweg Dich ganz normal. Versuch nicht extra leise zu sein (natürlich nicht absichtlich laut). Wenn der Hund anfangs erstaunt schaut- der gewöhnt sich schon dran!
Versuch den Hund auf Dich zugehen zu lassen und nicht Du auf den Hund.
 
Achim, ein Knurren würde ich nicht unterbinden, wenn der Hund etwas hört.
Zum Beispiel, wenn die Haustür geht oder Leute unter dem Fenster stehen.
Der Hund macht das, was jeder Hund macht: Er teilt seinem Rudel mit, dass er etwas Fremdes wahrnimmt.
Unterbindet man das ständig, dann verunsichert man ihn nur, weil er nichts falsch macht.

Ich lobe meine Hunde für das Aufpassen und erst dann sage ich "nun ist gut".
Ich schaue auch mal nach, was sie mir melden wollen.

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Ich versuch es mal zu beschreiben: Er springt an mir hoch und versucht meine Hand zu erwischen. Erwischt er meine Hand nicht, beisst er in meine Hose. Das letzte mal hat er mir in eine Kurze hose gebissen, das andere mal auf Knöchelhöhe in die Hose.

Wenn ein Hund richtig beißen will, dann fließt auch Blut. Der Biss geht auch durch eine Hose.
Darum glaube ich nach deiner Beschreibung eher an ein Schnappen.
 
Wenn ich dann die Tür aufsperre muss er sitz machen und auf KOmmando darf er dann durch die Tür gehen. allerdings macht er sich dann seit neuestem sehr klein und schleicht /rennt geduckt an mir vorbei und direkt in sein Körbchen.
Bei dem Kommando daß er laufen darf- beugst Du Dich dann und gibst ihm mit dem Arm ein Zeichen?
Wenn ja, versuchs einfach nur mit dem freudig gesprochenen Kommando und wirf ihm Leckerli voraus die er dann nehmen darf, dann noch Leckerli aus der Hand.
 
Ich würde das dann aber genau andersrum sehen -
wenn, dann "kontrolliert" er ja Herrchen, Frauchen hat sich bereits als selbständig und fähig bewiesen alleine das Haus zu verlassen.
Er geht mit Frauchen in der Wohnung mit, weil sie am meisten Sicherheit ausstrahlt, lieber in ihrer Nähe bleiben.

Wenn er aber Herrchen beschützen will und ihn deshalb am Verlassen der Wohnung hindern will, warum unternimmt er dann nichts, wenn Herrchen die Wohnung verlässt, wenn die Freundin nicht da ist?

Falls das überhaupt der Grund sein sollte, tendiere ich eher dazu, dass er der Freundin in der Wohnung überall hin folgt, weil er glaubt, auf sie aufpassen zu müssen.
Und dass er sich das ohne Herrchen nicht so recht zutraut, weshalb er nicht möchte, dass der geht, wenn die Freundin da ist.
Sind aber alles nur "Ideen", ob was dran ist, keine Ahnung.
 
Wenn er aber Herrchen beschützen will und ihn deshalb am Verlassen der Wohnung hindern will, warum unternimmt er dann nichts, wenn Herrchen die Wohnung verlässt, wenn die Freundin nicht da ist?
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Oh, das muss ich überlesen haben - dann passt das auch nicht so recht zusammen, da stimme ich dir zu.
 
Was ich an der Situation nur so komisch finde, er "flippt" immer nur Abends bzw. Nachts aus wenn ich gehe. Alle attacken waren ausschließlich nachts und auch nur wenn ich und meine Freundin daheim waren. Wenn ich alleine bin und zb. mittags wieder gehe, interessiert es ihn nicht die Bohne.
Ich würde mich als deine Freundin bei solch einer Attacke schützend vor Dich stellen und dem Hund ein deutlichen Stoppzeichen geben und ein deutliches Nein aussprechen. So lange vor Dir stehen bleiben und ihn anstarren bis er weicht. Er muß kapieren, daß deine Freundin dieses Verhalten nicht wünscht!
Wegzerren bringt keinen Lerneffekt.

Ebenso, wenn Besuch attackiert wird. Schützend vor ihn stellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was passiert denn, wenn deine Freundin und du abends/nachts gemeinsam die Wohnung verlassen?
Versucht er dann auch zu attackieren oder bleibt er ruhig?

sobald er wittert das wir vorhaben zu gehen, reagiert er sehr nervös und aufgeregt, stellt die Ohren auf, läuft umher. Er attackiert zwar nicht, bellt ab und an, aber das liegt meistens daran, das wir ihn ins Körbchen schicken

Welcher Typ ist deine Freundin? Eher ruhig und sanft, so dass der Hund den Eindruck haben könnte, er muss sie beschützen oder ist sie auch mal forsch und selbstbewusst?
Sie ist klein aber oho :) , sehr selbstbewusst...

Kann es vielleicht sein, dass er dich daran hindern will zu gehen, weil er glaubt, dass es dann seine Aufgabe ist, deine Freundin zu beschützen und er sich damit überfordert fühlt?
ich glaube eher das er einen total ausgeprägten Beschützerinstinkt hat und sie nicht als sein Frauchen akzeptiert? er rennt ihr wirklich immer nach und schaut was sie macht, wo sie ist etc. wie beschrieben, selbst wenn wir komplett auf der couch entspannt liegen und sie geht nur 2 meter weiter zum schreibtisch springt er auf und rennt ihr nach.

Und bezüglich der Pinkelei würde ich den Urin mal untersuchen lassen. Falls er, aus welchem Grund auch immer, momentan Stress hat, dann kann das gern mal eine Blasenentzündung auslösen.


antwort in rot
 
ich glaube eher das er einen total ausgeprägten Beschützerinstinkt hat und sie nicht als sein Frauchen akzeptiert? er rennt ihr wirklich immer nach und schaut was sie macht, wo sie ist etc. wie beschrieben, selbst wenn wir komplett auf der couch entspannt liegen und sie geht nur 2 meter weiter zum schreibtisch springt er auf und rennt ihr nach.

Ich glaube, dass die Worte "Beschützerinstinkt, Kontrollwahn, Dominanz, Verlustangst usw." einem Hund in den wenigsten Fällen gerecht werden. Man packt den Hund damit in eine Schublade und lernt ihn nicht kennen.

Wie ich bereits geschrieben habe, ist das Hinterherlaufen eher ein Zeichen von Unsicherheit.
Der Hund kann euch noch nicht einordnen und Kontrolle gibt im Sicherheit.
Es ist nach meiner Ansicht ein Versuch, euch kennenzulernen.
 



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