Mehrhundehaltung und die Rangordnung.

Ich schmeiße mal in den Raum, dass es eine Rangordnung bei Mehrhundehaltern nicht gibt. Eine Rangordnung besteht nur in einem richtigen Rudel. Und das ist immer ein Familienverbund. Vom Menschen zusammengeworfene Hunde werden nie ein Rudel sein

So wird es behauptet. Ich wäre mir da nicht so sicher.

Nicht jede Hundegruppe bildet ein Rudel aber daraus zu schließen, dass keine Gruppe ein Rudel bilden kann, finde ich ist eine nicht logische Schlussfolgerung.
Das heißt auch es kann auch Gruppen geben, wie bei Wautzi, wo es keine Hierarchien gibt oder Gruppen/Rudel wo es dies eben doch gibt und vom letzten Punkt bin ich felsenfest überzeugt.

Und es können auch Hierachien entstehen zwischen Hundegruppen die nicht zusammen wohnen aber sich häufig treffen.
 
Ich denke auch, dass eine gewisse Ordnung, nicht im Sinne von Alpha, Beta und Co. entsteht, die meiner Erfahrung nach, ganz unterschiedlich ausfallen kann.
Es ist nicht mit einem natürlichen Rudel vergleichbar, aber in einem Mehrhunde-Haushalt "sortieren" sich die Hunde irgendwie, um zusammenleben zu können.
Manchmal scheitert sogar ein Zusammenleben.

LG Leo
 
Glaubt ihr, dass es auch Hunde gibt, die einfach nicht Mehrhundehaltungskompatibel (was für ein Wort) an dem jeweiligen Partner(hund), mit dem es einfach nicht klappt???
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, dass alles zusammenpassen muss: Sowohl der Hundpartner zum derzeitigen Hund als auch der Zeitpunkt zu dem man sich einen zweiten (oder weiteren) Hund dazuholt.

Mein Balou mag z.B. keine unkastrierten Rüden aber mit seinem unkastrierten Hundekumpel ist er ein tolles Team. Ich denke u.a. dadurch, dass ich Mogli geholt habe als Balou mit knapp zwei Jahren noch nicht (richtig) erwachsen war und dass Mogli ein 12 Wochen alter Welpe und somit keine "Bedrohung" war. Hätte ich zu einem älteren Balou einen erwachsenen Zweithund geholt hätte es vielleicht nicht so gut funktioniert.

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Ich glaube, dass alles zusammenpassen muss: Sowohl der Hundpartner zum derzeitigen Hund als auch der Zeitpunkt zu dem man sich einen zweiten (oder weiteren) Hund dazuholt.

Mein Balou mag z.B. keine unkastrierten Rüden aber mit seinem unkastrierten Hundekumpel ist er ein tolles Team. Ich denke u.a. dadurch, dass ich Mogli geholt habe als Balou mit knapp zwei Jahren noch nicht (richtig) erwachsen war und dass Mogli ein 12 Wochen alter Welpe und somit keine "Bedrohung" war. Hätte ich zu einem älteren Balou einen erwachsenen Zweithund geholt hätte es vielleicht nicht so gut funktioniert.
 
Ja ich glaube wie beim Menschen gibt es auch Hunde die eher Einzelgängerisch sind. Ob das aufgrund eines tatsächlichen Charakterunterschiedes ist oder soziale Prägung, schlechte Erfahrung oder Anpassung an den Charakter des Halters, das kann jeder für sich beurteilen.
Und ebenso gibt es natürlich auch zwischen 2 sozialen Wesen Antisymphatien die wiederum mit Einzelgängertum nichts zu tun haben müssen.
 
Ich hab vor einiger Zeit den Hund meiner Tochter für 3 Wochen hier gehabt, ein StrKöMi, gute 10 cm kleiner als Hachiko und 23 kg leichter
Wenn der zu Besuch hier ist, klappt das ganz gut. Die erste Zeit ging das auch in den Ferien gut - aber dann wurde das kritisch.... Der Kleine ist super frech, er klaut Hacki das Spielzeug und auch die Knüppel und Knochen, die im Garten so rumliegen, er hat riesige Ausdauer beim Toben und läßt Hacki auch nicht in Ruhe, wenn der sich mal hinlegt. Hachiko hat sich alles gefallen lassen - bis kurz vor Ende der 3 Wochen, da ging auf einmal gar nichts mehr. Hacki hat nichts mehr geduldet, der Kleine hat sich nichts mehr sagen lassen, die beiden sind des Öfteren kräftig aneinander geraten. Ich wußte nicht, was da noch normal ist und wann ich eingreifen muss, auch weil der Kleine körperlich stark unterlegen ist.
Ich hab die beiden dann die letzten beiden TAge immer auseinander gesperrt, es war mir einfach zu gefährlich.

Ich weiß nicht, ob diese Situation nochmal so sein wird, seit dem beschäftigt mich das natürlich.
 
Die erste Zeit ging das auch in den Ferien gut - aber dann wurde das kritisch.... Der Kleine ist super frech, er klaut Hacki das Spielzeug und auch die Knüppel und Knochen, die im Garten so rumliegen, er hat riesige Ausdauer beim Toben und läßt Hacki auch nicht in Ruhe, wenn der sich mal hinlegt. Hachiko hat sich alles gefallen lassen -

Ich rate dir, da schon einzugreifen, damit es nicht eines Tages eskaliert, weil dein Hund endgültig die Faxen dicke hat.

LG Leo
 
Das ist auch so ein Ding - Hachiko sollte doch in der Lage sein, dem jüngeren frecheren Hund, der hier auch nicht zu Hause ist, ne Ansage zu machen und die Sache mal zu klären??? Ohne dass es eskaliert???
Wann greife ich ein? ok, wenn Hachiko sich hinlegt und der Kleine keine Ruhe gibt, da hab ich den Kleinen dann auch in seine Schranken verwiesen, es war warm und Hacki hat nen dickes Fell, der braucht dann auch seine Ruhephasen, außerdem war ich schon froh, dass er sich selber mal beruhigt.

Aber flitze ich jedes Mal dazu, wenn der Kleine irgendwas findet/nimmt, was dem Großen gehört???
Ich hab ja schon in der Wohnung alles weg geräumt, aber draußen ist das beinah unmöglich, weil Hacki so manchen Knochen im Garten vergräbt...........
 
Ja jedes Mal und nein nicht unbedingt. Manche Junghunde haben da eine hohe Schmerztoleranz bis sie die Ansage eines anderen Hundes verstehen.

Eingreifen tust du als Gruppenführer sofort, verzögerungslos und äußerst aussagekräftig. Im schlimmsten Fall kann man so einen Hausgast auch mal für 10min an die Leine legen bis er runter kommt. Wird mir jetzt sicher ein paar Rüffel einbringen aber es geht ja nur um den kurzen Zeitraum von 3 Wochen.
 
Ich danke euch für die Antworten - und ja, ich hab es die letzten Tage so gemacht, dass ich den Kleinen an die Leine gelegt hab und den Großen hab ich angepfiffen, dass er ihm nicht zu Nahe kommt :tanzen2:

Naja, so schnell wird er wohl nicht wieder hier logieren, Sylvester fahren wir diesmal weg - also keine Zeit fürs Sitten :happy4:
 



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