Lebensqualität?!

Ein gutes Beispiel dafür ist unser Hermann. Vor 4 Jahren hatte er plötzlich eine schwere Krankheit. Was es genau war/ist weiß man nicht. Er konnte innerhalb von 2-3 Wochen nicht mehr laufen und auch nicht mehr selbstständig fressen. Ein paar mal hatte er sein Futter so blöd geschluckt, dass er fast erstickt wäre, hätten wir ihm nicht das Futter wieder aus dem Hals geholt und ihn Mund-zu-Nase beatmet. Das einzige was noch wirklich ging war sein Schwanzwedeln. Wenn man ihn ansprach, wenn er was zu fressen bekam, wenn man ihn hochhob, immer Schwanzwedeln. An einem Wochenende hatten wir wirklich ernsthaft überlegt ihn einschläfern zu lassen. Wir wussten ja nicht, ob er nicht vielleicht schmerzen hat und es nicht zeigen kann. Abber dann hatte er wieder einen guten Tag, also ließen wir es bleiben. Kurz darauf bekamen wir Willi und ab da ging es mit ihm nur noch bergauf. Mittlerweile kann er wieder mehr oder weniger laufen (manchmal fällt er noch hin und hat einen komischen gang), passend großes Futter kann er selbstständig fressen, nur das Dosenfutter muss von Hand gefüttert werden, weil er es sonst überall hin schmieren würde und er ist inkontinent. ABER trotz allem ist er jetzt der fröhlichste Hund den ich kenne. Er kann zwar nicht bellen, aber wenn er aufgeregt ist gibt er so ein "Wiuuu" oder "Miii" von sich und wenn er knurrt hört es sich eher nach Katze an aber was solls? Er ist unser Hermann, wir lieben ihn und er ist glücklich.

Vor 4 Jahren hätte man also sagen können: das ist kein lebenswertes Leben. Aber jetzt ist er glücklich. Das ganze ist zwar nicht altersbedingt, aber ich denke dennoch vergleichbar.
 
Vlt mitunter, aber das ganze ging nicht von einen Tag auf den anderen, sonder innerhalb 2-3 Wochen.
 
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Wir waren mind. 5 Monate lang jede Woche beim TA. Und auch jetzt ist er immer dabei wenn wir mal hinfahren, also ja wir kontrollieren es. Und nein es ist nicht nur ein Schlaganfall, da auch im Blut Veränderungen festgestellt wurden. Ich weiß leider nicht mehr was es war. Ich weiß nur noch, dass niemand wusste woher die Veränderungen kamen. Wenn er z.B. auch seinen SChleimlöser nicht bekommt, bekommt er Atemprobleme, aber bekommt z.B. auch Carsivan und Vitamin B
 
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Dann ist er ja versorgt.
Vier Jahre, wäre auch was jung gewesen zum einschläfern.
Mund zu Nase Beatmung war gut.
Carlo hatte vermutlich auch einen Schlsganfall, meine Frau hat ihn so zurückgeholt.
Er lebte danach noch vier Jahre.
Folgen hatte er keine mehr.
Dazu kann ich nichts sagen.
 
Vier Jahre, wäre auch was jung gewesen zum einschläfern.

Das kann man doch so pauschal nicht sagen. Einen total verkrebsten 4-jährigen Hund würde ich auch nicht quälen, nur weil er noch "zu jung" ist.
 
Wir haben uns die Zeit für unseren Gusti genommen, Yacco. Es war nur Zeit, kein Geld. In diesen 5 Stunden drin ist die Zeit der Futterzubereitung (mixen) die Fütterung 2 bis 3mal am Tag, das Hinausbringen mehrmals am Tag und das Warten auf die Erledigung seiner Geschäfte. Wir haben uns zu zweit in die Arbeit geteilt. Mit unserem Ali sind wir 13 Monate lang mindestens 2mal wöchentlich zum TA gefahren, das hat dann auch noch Geld gekostet. Unsere Hunde sind Familienmitglieder, die werden nicht einfach eingeschläfert wenn sie alt oder krank werden. Du magst das anders sehen, das ist Deine Sache. Wenn ich mir ein Tier anschaffe weiss ich vorweg, dass auch schwere Zeiten auf mich zukommen können. Und ich gehöre nicht zu denen, die nur die guten Zeiten erleben wollen. Allerdings liegt die Sache anders wenn der Hund Schmerzen hat gegen die nichts mehr hilft. Dann muss er erlöst werden.
 
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Das kann man doch so pauschal nicht sagen. Einen total verkrebsten 4-jährigen Hund würde ich auch nicht quälen, nur weil er noch "zu jung" ist.
Sollte auch keine pauschale Aussage sein.
Sonst koennte man umgekehrt sagen er wird eingeschlaefert weil er alt ist.:frech1:

Bezog sich jetzt nur auf den Schlaganfall.
Denke da bin ich bri dir was den verkrebdten Hund betrifft.

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Wir haben uns die Zeit für unseren Gusti genommen, Yacco. Es war nur Zeit, kein Geld. In diesen 5 Stunden drin ist die Zeit der Futterzubereitung (mixen) die Fütterung 2 bis 3mal am Tag, das Hinausbringen mehrmals am Tag und das Warten auf die Erledigung seiner Geschäfte. Wir haben uns zu zweit in die Arbeit geteilt. Mit unserem Ali sind wir 13 Monate lang mindestens 2mal wöchentlich zum TA gefahren, das hat dann auch noch Geld gekostet. Unsere Hunde sind Familienmitglieder, die werden nicht einfach eingeschläfert wenn sie alt oder krank werden. Du magst das anders sehen, das ist Deine Sache. Wenn ich mir ein Tier anschaffe weiss ich vorweg, dass auch schwere Zeiten auf mich zukommen können. Und ich gehöre nicht zu denen, die nur die guten Zeiten erleben wollen. Allerdings liegt die Sache anders wenn der Hund Schmerzen hat gegen die nichts mehr hilft. Dann muss er erlöst werden.


Ja ich sehe das etwas anders.
Aber das soll nicht zum Thema werden.
Was du aufgefuehrt hast, diese TA Besuche, diese Fuetterungen
Das es Familienmitglieder sind, daß es auch schlechte Zeiten gibt.
Das man gemeinsam da durch muß
Sowas ist fuer mich selbstverständlich.

Aber DAS kann nicht JEDER.
Und dann leidet die Lebensqualität vob Mensch und Tier.

Und ich sage KANN !
 
Wenn ich das nicht KANN kann ich mir kein Tier anschaffen. Wie viele haben sich hier schon verschuldet um ihrem Tier zu helfen. Deshalb muss ich mir vorher überlegen was ich für das Familienmitglied bereit bin zu tun. Darüber müssen wir nicht diskutieren, das ist m e i n e Einstellung dazu und ich toleriere auch, wenn Andere das nicht so handhaben.
 



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