Vll fällt es dir gerade gar nicht auf:Wenn ein Hund absolut nichts mehr machen kann, Schmerzen hat und ein schwerwiegendes Leiden, dem nächsten die Hand gibt, ist das für mich keine Lebensqualität mehr und dies ist es ebenso wenig für mich, wenn der Hund eigentlich nur noch selbstständig im Korb liegen kann, darüber hinaus aber nichts mehr möglich ist. Den Hund würde ich einschläfern.
Du redest von der Vergangenheit und kennst dabei den ganzen Verlauf der Krankheiten.
Ein Hundehalter kennt das alles nicht im Voraus.
Er erlebt die einzelnen Krankheitsetappen nicht am Stück, ein Hundehalter kann auch nicht in die Zukunft schauen.
Ich finde, dass ist ein ganz wichtiger Unterschied.
Wie GENAU du den Krankheitsverlauf wirklich kennst, wie sehr der Hund aufblüht, wenn es dann wieder besser geht, wie sehr der Hund wirklich leidet oder noch gar nicht bereit ist, sich aufzugeben, kann ich natürlich anhand von deinen Beiträgen nicht beurteilen.
Schaue dir mal die Videos im Netz von zweibeinigen Hunden an, viele sind auch nur im Rolli und können ihre Beine nicht mehr gebrauchen. Es gibt aber auch Hunde, denen man die Beine entfernen musste.Dem schließe ich mich an. Wenn man jetzt an die zweibeinigen Welpen denkt, muss man das Leiden mit der Freude aufwiegen und Freude kann in so einem Fall in meinen Augen nicht überwiegen. Der Hund kann sich in der Regel nur schlecht selbst fortbewegen, wenn überhaupt, er wird vermutlich Schwierigkeiten haben, sich zu lösen, er kann nicht so herum toben und seine Freude teilen mit anderen Hunden, er wird definitiv schwere Haltungsschäden bekommen und das recht zügig ... Nein, das ist für mich keine Lebensqualität.
Wenn ein Hund durch einen Unfall Beine verliert, würde ich auch sehr genau abwägen, welchen Weg ich mit ihm gehen würde und wenn sein weiterleben hauptsächlich aus Qual bestünde, würde ich ihn wohl lieber gehen lassen.
Man erkennt sehr genau, wieviel Freude und Spaß sie in ihrem Leben doch haben. Sie toben auch noch mit anderen Hunden und machen ihren Schabernack.
Klar, bekommen sie im Laufe der Zeit Probleme mit den Knochen (das kann man verzögern), aber so lange haben sie eben ihren Spaß wie jeder andere Hund auch.
Meiner Meinung nach reicht es vollkommen aus, wenn man sich um die Probleme erst kümmert, wenn sie dann wirklich da sind.
Dann erst kann man sagen, welche Entscheidungen man fällen möchte.
Ein Hund/Tier kommt viel besser mit Behinderungen zurecht, als ein Mensch. Warum sollte der Hunde/Tier nicht die wenigen Jahre, die ihm schmerzfrei verbleiben und er Spaß und Freude im Leben hat, leben dürfen?
Weil der Mensch(!) dann Angst vor dem Töten des Tieres und der Trauer hat?
Weil es dem Menschen(!) weh tut, dann Abschied zu nehmen?