Lebensqualität?!

Mein ansinnen war jetzt auch nicht wieder einen Thread um töten oder nicht zu starten, sondern eigentlich mehr was wäre für euch ein absolutes no go?
Vielleicht habe ich es falsch formuliert?

Ich würde jetzt z.B. einen 14 jährigen, herzkranken nicht mehr operieren lassen.
Und ja, nicht lebensfähige Welpen würde ich auch erlösen. Allerdings durch einen TA und nicht wie manche selbst.
Aber auch da geht es ja schon auseinander, was ist nicht lebensfähig?
Es gibt Videos von Welpen ohne Vorderbeine, ich gebe zu im ersten Moment, würde ich sagen einschläfern. Aber wenn man dann Videos sieht das die
lebensfähig sind, komm ich doch schon wieder ins grübeln...Was ist vertretbar und was nicht? Hat ein Hund ohne Vorderbeine Lebensqualität?

Ich hoff ich hab es jetzt besser erklärt was ich meine
 
Nix "und nu".
Du bist der Ansicht, es ist noch in Ordnung. Für den Hund und für Dich.
Dann ist es auch in Ordnung.

So sehe ich das auch! Bei meinem letzten Rüden mußte ich mir so oft von Fremden Leuten, die uns begegnet sind, sagen lassen, ich solle den Hund doch einschläfern lassen.
Er lief halt langsam, wenn man nicht aufpaßte, kippte er einfach um, weil die Hinterbeine ihren Dienst versagten. Der Kot fiel beim Laufen einfach aus ihm raus.
Aber, er hatte noch guten Appetit und hat an allem noch Interesse gezeigt. Ich würde ein Tier nie zu früh gehen lassen, aber auch nicht zu spät, bloß, weil ich nicht loslassen kann.
 
Bestes Beispiel für mich war im Bekanntenkreis. Hund war 15 Jahre alt, Herzprobleme, Nierenprobleme, fast komplett taub und blind, sehr oft Probleme auf den eigenen Beinen zu bleiben, Vestibulationssyndrom und Demenz. Da machte es für mich die Masse einfach. Das ganze ging zwei Jahre und alle rieten dem Mädel immer wieder nett gemeint, sie solle sie gehen lassen. Sie sagte jedes mal, sie könne sich noch nicht verabschieden / trennen. Versteht mich nicht falsch, jeder muss es selbst entscheiden. Manche handeln aber unverantwortlich, finde ich. Ihre Einstellung fanden viele, mich eingeschlossen, sehr egoistisch nur wegen den eigenen Gefühlen den Hund nicht zu erlösen, obwohl dieser inzwischen nur noch vor sich hinsiecht und die TA's auch rieten zur Erlösung.
 
Wenn man aus Egoismus den Hund leiden läßt das ist dann die unterste Schiene, weil es dem Menschen an Einfühlungsvermögen fehlt. Im übrigen kann eh kein Außenstehender die Lage beurteilen. Gut es gibt TÄ die nutzen das aus um Kohle zu machen. Das habe ich selbst erlebt.
 
Wenn man aus Egoismus den Hund leiden läßt das ist dann die unterste Schiene, weil es dem Menschen an Einfühlungsvermögen fehlt. Im übrigen kann eh kein Außenstehender die Lage beurteilen. Gut es gibt TÄ die nutzen das aus um Kohle zu machen. Das habe ich selbst erlebt.
Leider wirst du sowas immer oefter erleben, die schnelle " Kohle" machen.
Ob in der Werkstat, oder leider auch beim TA.
wobei ich bei einem TA , nicht einfach davon ausgehe.
Aber, es gibt Überall schwarze Schafe.
So wie es bei HH auch diese gibt, die ihr Tier unoetig leiden lassen, aus Unkenntniss oder Egoismus.
Wurde schon oben angesprochen.
 
Ich merke das mittlerweile auch bei Timo. Er ist ja schon 15, hat Arthrose und ist generell natürlich auch ein bisschen senil geworden. An manchen Tagen hat man das Gefühl, dass es bald so weit ist und an anderen hüpft er wieder durch die Gegend. Und dann merkt man ihm eine richtige Fröhlichkeit an. Und das ist auch das, woran ich persönlich festmachen würde, was Lebensqualität ist. Die Möglichkeit, einfach fröhlich zu sein.

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Bestes Beispiel für mich war im Bekanntenkreis. Hund war 15 Jahre alt, Herzprobleme, Nierenprobleme, fast komplett taub und blind, sehr oft Probleme auf den eigenen Beinen zu bleiben, Vestibulationssyndrom und Demenz. Da machte es für mich die Masse einfach. Das ganze ging zwei Jahre und alle rieten dem Mädel immer wieder nett gemeint, sie solle sie gehen lassen. Sie sagte jedes mal, sie könne sich noch nicht verabschieden / trennen. Versteht mich nicht falsch, jeder muss es selbst entscheiden. Manche handeln aber unverantwortlich, finde ich. Ihre Einstellung fanden viele, mich eingeschlossen, sehr egoistisch nur wegen den eigenen Gefühlen den Hund nicht zu erlösen, obwohl dieser inzwischen nur noch vor sich hinsiecht und die TA's auch rieten zur Erlösung.

Ich denke auch hier können das Außenstehende nicht beurteilen. Ich hatte auch so einen alten Hund, der fast nicht mehr laufen konnte. Natürlich ist es schwer mit anzusehen. Aber die Zeit, wenn der Hund zufrieden frisst und gemütlich in seinem Körbchen liegt, sehen die Leute ja nicht.

LG,
Stadtmensch
 
Lebensqualität ist ein Begriff, den Menschen geprägt haben. Wenn ein Hund "nur" alt ist und nicht krank und somit keine Schmerzen hat, soll er auch von alleine und wegen Altersschwäche gehen dürfen und nicht eingeschläfert werden, weil es seinem Menschen zu mühsam geworden ist, ihn zu pflegen.
"In guten wie in schlechten Zeiten" - er hat in guten Zeiten zu uns gestanden, nun müssen wir in schlechten Zeiten zu ihm stehen. Unser Gusti wurde 1 1/2 Jahre mit dem Löffel gefüttert weil er dement war, wir haben täglich 5 Stunden gebraucht für seine Pflege - nie hätte ich auch nur daran gedacht, ihn einzuschläfern. Er war nur alt.
 
Ich habe zwar keine persönlichen Erfahrungen mit alten Hunden aber ich sehe das grundsätzlich wie Dreierrudel. Wenn der Hund jung ist begleitet er seinen Menschen z.B. mehrmals die Woche auf den Hundeplatz oder zu Ausstellungen und darum sollte man als Mensch für ihn da sein wenn er das nicht mehr kann.

Lebensqualität bedeutet für mich, dass der Hund schmerzfrei ist, in dem Maße das ihm möglich ist am Familienleben teilnimmt und dass er gern frisst. Wenn es der Hund dann nur noch in den Garten schafft und auch mal eine Pfütze oder ein Haufen im Haus landet gilt es dafür Lösungen zu suchen. Für mich ist keine Lebensqualität wenn der Hund gar nicht mehr aufstehen kann und in seinen eigenen Exkrementen liegt und mehrmals täglich gesäubert werden muss.
 
@Dreierrudel
Ich Frage dich oder auch ganz allgemein.
Wer hat 5 Stunden täglich Zeit 1,5 Jahre lang ?

Das kann eine Familie in den wirtschaftlichen Ruin treiben.

Nein , das ist in meinen Augen ein Grundbeduerfniss.
Einem Menschen gibt man die Magensonde.:wuetend10:

Einen Hund würde ich die Gnade erweisen und erlösen.
 



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