Sei konsequent und klar, aber bitte nicht ärgerlich, soll heißen zeige ihm die Dinge freundlich aber bestimmt neu, die nun daneben gehen und vorher schon klar waren. Es ist durchaus möglich das er gerade in einer Spooky Period ist, das heißt, das er plötzlich auf bekannte Dinge unsicher oder gereizt reagieren kann. Wichtig ist aber dennoch auch, das er keinen Erfolg hat, denn auch dies könnte sonst ganz schnell zur Allgemeinlösung für alles und jedes mutieren.
Kleiner Ausflug in die Verhaltensbiologie:
Wenn das Verhalten durch die Pubertät verursacht wird, dann kann er nichts dazu, das manche Dinge nicht mehr ankommen, die er bereits kannte, denn es finden da doch im Körper und auch im Gehirn massive Umbauarbeiten statt, das ist in der Pubertät der Grund dafür, das es scheint sie hätten vergessen was sie schon gelernt hatten, sie würden nicht hören (tun sie teilweise wirklich nicht), haben nur noch Flausen im Kopf, testen wieder vieles aus, auch Grenzen, können plötzlich z.B. nicht alleine bleiben, machen auch mal wieder ins Haus, spinnen total rum (spooky period) und sind auch mal unsicher oder auch ängstlich. Ein bisher waagemutiger Welpe, der zum souveränen Helden avancierte, kann durch dumme Verknüpfungen in der Pubertät dauerhaft zum Schlumpf mutieren.
Die Pubertät ist eine sehr wichtige Phase, auch für das spätere Wesen des Hundes, er sollte in dieser Zeit keine schlechten Erfahrungen machen, aber doch auch klar Grenzen gesetzt bekommen, jedoch mit Feingefühl, man sollte weder frustriert sein über Vergessenes noch ärgerlich, sondern vielmehr Verständnis aufbringen und ihn klar, aber bestimmt an die Dinge erinnern, die da doch vor kurzem noch waren. und auf gar keinen Fall sollte man einen bereits in der ubertät befindlichen in dieser Phase kastrieren lassen (das nur am Rande).