Benutzer596
Gast
Hier sind ja einige die Erfahrung mit HSH haben.
Wie kann man sich das denn vorstellen, wenn ein HSH meint eingreifen zu müssen???
Die fackeln nicht lange, sondern beißen gleich zu?
Oder stellen sie die Person erstmal?
Wie erkennt ein Besitzer, dass der ja vermeintlich in sich ruhende HSH ein Problem mit jemandem hat?
Ich denke jeder hatte schonmal die Situation, wo der eigene Hund jemanden nicht leiden konnte. Dann wird gebellt, gebrummelt, die Körperhaltung verändert sich, die Haare stehn zu Berge...klare Anzeichen also.
Warnt der HSH genauso eindeutig?
Ich finde keinen Hund so einfach und nachvollziehbar wie einen Herdenschutzhund.
Die greifen nicht grundlos oder ohne Warnung an. Die warnen ganz normal. Erst verbellen sie dich und dann wirds zu Zaehne fletschen, Buerste, aggressives bellen, Schaum vorm Mund.
Die stehen ja nicht ploetzlich auf und beissen deinen Gast.
Wenn die dich als Herrchen oder Frauchen akzeptieren, akzeptieren sie wenn du Besuch aufs Grundstueck laesst. Dann liegen sie einfach nur irgendwo rum und sind friedlich.
Ich finde sie so klar und ungefaehrlich, weil du dich ja einfach nur richtig verhalten musst. Die beschuetzen ja nur etwas. Tiere oder ein Grundstueck. Wenn die grumpy werden musst du einfach nur gehen. Die zeigen ganz deutlich "Geh weg vom Grundstueck" oder "Komm meinen Schuetzlingen nicht zu nahe", sie zeigen deutlich "Hier ist die Grenze, ueberschreite sie nicht, hier faengt mein Grundstueck an."
Gefaehrlich werden sie wenn du z.b. dort einbrichst wo ein HSH lebt. Aber wer sowas macht gehoert gebissen
Manche HSH beissen dann aber nicht mal, sondern stellen dich nur. Das macht Teddy ganz gerne. Er laesst Leute zwar aufs Grundstueck rauf, aber nicht mehr runter.
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@gscholz
Aber sie unterscheiden sich doch dann eigentlich nicht großartig von anderen Hunden finde ich, also zumindest nicht von meinem.
Wenn ein Fremder einfach so, ohne das es einer mitbekommt, auf unser Grundstück käme, lege ich nicht die Hand dafür ins Feuer das mein Hund das einfach so zulässt. Er ist schon sehr territorial, und dabei ja "nur"ein Labrador-keine Ahnung was noch-Mischling.
Individualdistanz ist bei meinem auch so eine Sache. Es gibt für ihn Fremde, z. Bsp verschiedene Handwerker, die begrüßt er freundlich. Dann gibt aber welche, da bring ich ihn lieber in einen anderen Raum weil er dauerhaft vor sich hin brummelt und nicht zur Ruhe kommt, wenn ein Installateur beispielsweise rumläuft und dauernd an ihm vorbei muss. Kommt absolut selten vor, ist aber eben schon so passiert.
Einmal ist Emil morgens im Dunkeln Richtung Müllmann vor, als der nach den gelben Säcken, an denen ich vorbei ging, in meine Richtung packte. Er hat nicht nach ihm geschnappt, aber ganz deutlich gezeigt: Stop! Hätte der Mann mich gepackt, gehe ich zu 200% davon aus das Emil ihn angegriffen hätte.
Bisher habe ich das nicht ungewöhnlich gefunden. Er ist unser Hund, und passt auf. Auch als Nicht-HSH. Und ich denke, dass ist bei ganz vielen anderen auch so.
:nachdenklich1:
Viele Hunde haben ja Schutzinstinkt, von daher kennen das viele Menschen, glaub ich.
Bei den HSH finde ich das aber staerker und strikter. Unsere wuerden niemals einen fremden Menschen freundlich begrueßen. Sie verhalten sich immer gleich: pures Misstrauen und misstrauische Blicke.
Bei uns sind die sehr auf die Tiere fixiert. Ich weiß nicht wie das bei Herdenschuetzern ist die nur einen großen Hof haben. Unsere trennen da irgendwie.
Also die findens schon bloed wenn du aufs Grundstueck willst und ohne dass wir da sind wirds auch kritisch, aber es kann noch gut gehen. Ein mal hatte ich vergessen hinten abzuschließen und der DHL Mensch kam trotz Warnschilder aufs Grundstueck, weil er ein Paeckchen ins Carport legen wollte. Tja, dann war er im Carport und kam nicht mehr raus Die Baeren haben ihn nicht mehr weggelassen. Ich war zum Glueck Zuhause, war hinten im Garten und hatte darum die Tuerklingel nicht gehoert.
Waere der DHL Mensch aber zum Stall gegangen und haette eine Wachtel anfassen wollen, waers aus gewesen.
Die HSH laufen auch Patrouille. Sie laufen taeglich immer wieder den ganzen Zaun ab, also laufen am Zaun einmal ganz ums Grundstueck. Einer bleibt meist bei den Federtieren. Und sie scannen alles, sind immer wachsam, auch wenn es nicht so aussieht. Sie sind immer darauf vorbereitet Raubtiere zu verjagen oder zu toeten. Das sieht bei ihnen echt wie Arbeit aus. Ihr ganzer Lebenssinn ist die Wachteltierchen zu beschuetzen.
Sie bellen nicht nur einfach mal oder sind grumpy bei Handwerkern. Sie arbeiten, 24 Stunden am Tag.