Jagen was dann?

ich würde auch nciht loben aber ganz wichtig nicht strafen. bsonders wenn er widerwillig zurückkommt und nur zu einem trottet obwohl er was "besseres" gesehen hatte.
wichtig ist es ihm ein sicheres abbruchsignal beizubringen, was der hund auch in der entfernung hören kann. bei uns war ein sehr lauter pfiff. danach kam erst das signal komm, stop, sitz was man gerade haben will. denn das ständige rufen mit namen, komm, bei fuß oder so geht dann in einem ohr rein und im anderen raus.
das ist eine erfahrung die wir gemacht haben. hat bei uns ziemlich gut geklappt, also die pfeife nicht als signal zum kommen zu verwenden sondern als abbruch. man muss nur dabei bedenken das es ein ziemlich hartes signal werden kann, besonders wenn man es anfangs zuhause übt.

lg

Einen jagdlich hochmotivierten Hund bekommst Du über ein Abbruchsignal nicht mehr zurück. Da musst Du VORHER handeln, also bevor der Jagdprozess beginnt.
 
wie gesagt, hab nur meine erfahrugnen mit unsrem jagdlich hochmotivierten hund weitergegeben. ich kenn es wenn ein hund vom charakter nicht nur unheimlich sturr und selbstständig ist sondern auch sehr gerne jagd ob es nun auf sicht oder auf fährte ist( konnte unsere beides sehr gut,) wir haben es nunmal damit in den griff bekommen und positive erfahrungen dadurch gemacht. es hat halt lange gedauert erst als sie 2 jahre alt war konnten wir sie sicher ableinen. und man muss halt immer aufpassen und beim spazieren gehen auf die körpersprache des hundes achten, damit man im idealfall vor dem jagen eingreifen kann.
 
mein vater im jagdverein, ich war damals erst 10 oder 11 kann mich leider nicht mehr daran erinnern. aber ich mein wir haben das auch immer im garten geübt, der hund sollte auf pfiff seine aufmerksamkeit völllig auf uns lenken, und das musste dann halt in jeder situation klappen. also bei uns hat halt der jagdverein sehr geholfen, die konnten einen immer sehr gute tipps geben und ich empfand es damals 1000mal besser als die huschu in der wir waren, da hat unsere hund rein gar nichts gelernt und es wurde eher noch schwieriger...
 
Wie gesagt, den Hund vor der Jagd abzurufen ist hier nicht das Problem.

Man kennt ja die Signale die der eigene Hund anzeigt, bevor es losgeht.

Was ich als zuviel verlangt bezeichnen würde, ist bei jeder Situation vor dem Hund zu reagieren.

Das mag bei manchen Personen vielleicht gehen (ich glaube es nicht) ist aber unrealistisch und könnte ich mit unzähligen Beispielen belegen.

Denn nebenbei ist man ja auch noch Mensch und hat auch ein Leben.:verlegen1:
 
Doch, bei mir klappt es ganz gut, die Situationen so einzuschätzen, dass ich vorher agieren kann.

Und ja, du hast Recht, um Jagdprophylaxe betreiben zu können, muss man sich von dem Gedanken lösen, dass der Hund eine nette Spazierbegleitung ist.

Sich grundsätzlich von diesem Gedanken lösen führt bereits bei jagdlich nicht sonderlich stark motivierten Hunden dazu, dass sie im Alltag besser "funktionieren".
Immerhin sind Hunde nunmal Hunde.
Und wer sich scheut, aus welchen mehr oder weniger nachvollziehbaren Gründen auch immer, die Spaziergänge so zu gestalten, dass der Hund mit einem zusammen, statt von einem weg arbeitet, der muss dann auch damit leben, dass der Hund Dinge tut, die der Mensch nicht möchte.

Und wenn ein Abbruchsignal im Jagdverein gefestigt wurde, das auch in absolut höchster Reizlage funktioniert, dann handelt es sich dabei mit recht großer Sicherheit um die Verwendung von Starkzwang, insbesondere wenn die Aufbauphase bereits ein paar Jährchen zurückliegt.

Ist ne Möglichkeit. Keine Frage.
Ich wäre niemals so dumm zu behaupten, mit Schock, Schmerz und Schreck könne man einen Hund nicht erziehen.
Doch, kann man. Es funktioniert sogar in der Regel WESENTLICH schneller!!!
Die Konsequenzen können allerdings Ausmaße annehmen, die in heutigen Familiensituationen zu enormen Problemen führen.

Wie dem auch sei.
Ich bin der Klügere in meinem Hund- Mensch- Team.
Ich bin imstande ein Verhalten zu analysieren und mich entsprechend zu verhalten und meinem Hund entsprechend beizubringen, was er tun soll und was lieber nicht.
Und zwar uneingeschränkt zugunsten meines Hundes.
Ich finde es ehrlich gesagt schlichtweg frech, dreist, und ja, ich verurteile so eine Einstellung ehrlich gesagt, wenn man sagt, man hat keine Lust, mit einem jagdlich motivivierten Hund so zu arbeiten, dass man ihn gar nicht erst blind in die triebstarke Situation reinrennen lässt, um zu vermeiden, den Instinkt des Hundes zu bestrafen oder zu unterdrücken.

Ja, ich hab auch ein Leben neben meinem Hund, habe aber meine Verantwortung für unser gemeinsames Wohl erkannt und mich der Aufgabe gestellt, meinem Hund beizubringen, nicht eigenständig und ohne meine Erlaubnis jagen zu gehen und ihr zudem die Möglichkeit gegeben, ihre Triebe gerichtet und kontrolliert auszuleben.
Klar war das Arbeit.
Jeden Tag sogar. Jeden Tag hab ich mit ihr gearbeitet.
Aber nach 1-1,5 Jahren harter Arbeit, die mich weder großartig Lebenszeit, noch großartig Kohle oder so gekostet haben, habe ich einen Hund, der fast immer ohne Leine läuft und der glücklich ist.
Ich bin glücklich.
Wir führen ein frustarmes Leben.
Wir haben eine Bindung, eine Beziehung zueinander, die immer wieder Menschen in Staunen versetzt.
Ja, ich finde, ich habe da auch das Recht, ein Bisschen damit hausieren zu gehen, ich darf sehr stolz darauf sein.
Aber nicht nur bei mir funktioniert es.
Es ist nur die Einstellung, die man einer Sache gegenüber hat.

Wer offen ist und auch Energie in seine Leidenschaft "Hund" stecken kann und will, der wird auch entsprechend "entlohnt".

Kann-ich-nicht wohnt nämlich in der Will-ich-nicht- Straße...
 
Ich finde es ehrlich gesagt schlichtweg frech, dreist, und ja, ich verurteile so eine Einstellung ehrlich gesagt, wenn man sagt, man hat keine Lust, mit einem jagdlich motivivierten Hund so zu arbeiten, dass man ihn gar nicht erst blind in die triebstarke Situation reinrennen lässt, um zu vermeiden, den Instinkt des Hundes zu bestrafen oder zu unterdrücken.



Das ist eine interessante Sicht...so hab ich es noch nie betrachtet!
Danke für das geistige Futter :)
Werd ich drüber nachdenken müssen.

Liebe Grüße
JoJu
 
Jein!

Natürlich gebe ich Dir recht, umso mehr man mit dem Hund gemeinsam macht umso besser die Bindung und das Zusammenspiel.

Allerdings gibt es unzählige Beispiele, und damit meine ich nicht Spaziergänge in freier Pläne wo der Hund seinen Jagdtrieb ausleben kann und ich nicht present sein kann.

Ich will das jetzt nicht mit Beispielen belegen, nur wenn es gewünscht ist.

Aber mir würde nie in den Sinn kommen meinen Hund in meinen Garten anzuleinen, der ausbruchsicher ist, nur weil ich gerad Fleisch auf den Grill lege.
 
Ohje, Lenga... da muss ich ja jetzt peinlicherweise gestehen, dass mir hier der Zusammenhang nicht klar wird...

Magst du das nochmal für Dumme erläutern, was du meinst?

unsichere Grüße
 



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