Der Spaß beginnt ... und das nun auch in der Umgebung des neuen und vielleicht endgültigen Wohnortes.
Eine Jägerbegegnung, nicht unfreundlich aber ein ungutes Gefühl hinterlassend. Folgendes:
Nach Wildsichtung habe ich unsere Fine vorsichtshalber an die Leine genommen. Es war inzwischen wieder später Nachmitteg und dämmerte damit auch zu dieser Jahreszeit. Steht am nächsten Weg in den Wald, halb versteckt still und leise ein Jäger.
"Wer ich denn überhaupt bin" (Dorf halt, finde das Volk immer noch gruselig, deshalb im ersten Satz trotz Eigentum ein "vielleicht"), wurde ich als erstes gefragt. Dann kam die Erklärung hinterher, dass er es ja gar nicht böse meine, jedoch sei das Wild jetzt zu der Jahreszeit darauf angewissen, des Nachts den Wald zu verlassen und dort zu fressen. Ja, mag sein ...
Allein nur Hundegeruch würde Todesangst für das Wild bedeuten und deshalb wäre es nicht so gut, wenn ich mich am Waldrand bewege und so quasi den Weg, den das Wild queren muss, mit dem Hundegeruch belege.
OK ......
Inwieweit das richtig ist kann ich nicht beurteilen, doch dürfte es, wenn Rehe wegen sowas verhungern, sogesehen dann ja zumindest in gegenden mit vielen Hunden kaum noch Wild geben. Die gegenteilige Entwicklung ist allerdings aktuell der Fall.
Früher am Tag sich dort aufzuhalten ist natürlich laut dem Jäger auch keine Option, auch nicht innerhalb des Waldes, was das Wild ja nun nicht daran hindert, den Wald zu verlassen und dort zu fressen.
Weiteres Nachfragen habe ich mir gespart. Natürlich zieht das Argument bis in das frühe Frühjahr und über die Brut- und Setzzeit - das einzige wo ich ohen zu murren einsehe, zumindest die Trampelpfade zu meiden - braucht man da sicher auch nicht mehr zu diskutieren.
Bleiben noch Juli bis September, vielleicht noch Oktober. Die ersten beiden der genannten Monate sind definitiv keine Waldmonate, viel zu viele Bremsen.
Aber was solls, es gibt ja noch die Feldwege, wo Hunde selbstverständlicherweise nicht auf die Äcker, aber auch nicht auf die Wiesen dürfen ... selbst wenn sie gerade gemäht wurden und der Hund kein Geschäft verrichtet. Aber was der Bauer nicht will ...
Mal abgesehen davon, dass man aufpassen muss, dass sich das Tier nicht im nächsten Wassergraben bei all den verspritzen Mitteln in der Landwirtschaft vergiftet.
Ach ich vergaß: nachdem wir am Waldrand das Weite gesucht und den Weg weg vom Wald eingeschlagen haben ist der Jäger mit seinem Trekker mittlerer Größe den Weg entlang, den wir gerade gekommen waren, davongefahren.