Ist die Zeit für einen Hund gekommen???

Ich war bereits vor etwas über 20 Jahren glücklicher Begleiter zweier Dackel. Nach deren tragischen Ableben habe ich leider lange keinen Hund haben können, da zeit und PLatz gegen eine vernünftige Hundehaltung sprachen.
Da ich endlich genug Platz für einen Hund habe( bisschen mehr als 1000qm), aber nicht sicher bin ob ich dem Hund wirklich was gutes tue, wende ich mcih hier mal an euch, vieleicht kann mir ja der ein oder andere kommentar weiterhelfen.
Mein Problem:Ich muss leider 4 Tage die Woche von 7:30 bis 17:00 Uhr arbeiten gehen, meine Tocher geht noch zur Schule und meine Frau muss zu recht unterschiedlichen Zeiten ausser Haus arbeiten. Ich befürchte das die Wartezeiten für einen Hund alleine recht lang sein könnten, auch wenn er sich frei im Gelände bewegen kann.

Die überlegung war zwei Hunden ein Zuhause anzubieten, so das diese nie allein sein müssen.
Eingewöhnungszeit wäre dann nächstes Jahr in den Sommerferien. Da hätten wir 6 Wochen Zeit.
Allerdings bin ich mir wie oben beschrieben nicht sicher ob die Situation für den oder die Hund(e) ausreichend ist und ob es eine gute Idee ist oder ob es eher eine unzumutbare Belastung für den oder die hund(e) sein wird.

irgendwelche Tips in diese Richtung? Literatur? Meinungen? Irgendwas was mir weiterhilft?
 
Meine Hunde sind immer zusammen allein, wenn ich weg bin.
Obwohl sie sich in der Regel gern miteinander beschäftigen, tun sie das nicht, wenn sie allein sind.
Dann liegen sie in irgendeiner Ecke und warten.

Wenn du Pech hast, sind deine Hunde genauso (das ist gar nicht selten) und dann ist die Zeit des Aleinseins definitiv zu lang.
Zudem solltest du bedenken:
1. Darf wirklich nichts und niemand die Gelegenheit haben, irgendwie aufs oder an das Grundstück zu kommen (manche Leute schmeissen auch Gift über Zaun, wenn sie z.B. das Bellen nervt).
2. Dürfen die Hunde niemals die Gelegenheit haben, abzuhauen.
3. Eignen sich bei weitem nicht alle Hunde für die Haltung draussen, gerade im Winter. Mir fallen jetzt speziell z.B. Landseer, etc. ein, die das könnten oder eben die Herdenschutzhunde...aber vom Dackel zum Herdenschutzhund ist schon ein gewagter Schritt.
4. Kann das auch arg in die Hose gehen, wenn der Hund sich auf dem Grundstück auch langweilt und den Garten umgestaltet oder ausbricht.
Und gerade DAS kann passieren,
5. Du aufgrund deiner Arbeitszeit gar nicht genug Zeit und Lust hast, nach dem Arbeitstag noch einen ordentlichen Spaziergang und ausreichend Beschäftigung zu bieten.

Ich würde dir abraten, aber ich bin selbst auch kein großer Freund davon, den Hund 3/4 der Zeit allein zu lassen.
Ob nun drinnen oder draussen, ob allein oder zu zweit, ihm fehlt trotzdem die Beschäftigung.
Hunde brauchen den Bezug zum Menschen, aber dazu hast du zu wenig Zeit, finde ich.
 
Ich schließe mich Tina an und bin auch der Meinung, dass auch zwei Hunde nicht länger allein bleiben können als ein einzelner Hund. Ich denke die Zeit, die die Hunde allein wären ist zu lang.

Ich bin auch dagegen Hunde allein im Garten zu lassen. Wenn ich meine Hunde in den Garten lasse bellen sie dort relativ viel und fangen an zu buddeln wenn ihnen langweilig ist. Ich habe schon von einem Hund gehört, der "angeblich" in seinem Garten vergiftet wurde und von besonders kreativen Hunden die es geschafft haben aus ihrem Garten auszubrechen.
 
Ich würde auch davon abraten, den Hund über mehrere Stunden im Garten zu lassen. Wie die anderen schon sagten, kann das auch gefährlich für den Hund werden, wenn irgendein Kasper meint, er müsse da was rüberschmeißen.

Außerdem besteht natürlich auch die Gefahr, dass der Hund abhaut.

Ist deine Frau auch ganztags beschäftigt oder wäre sie immer nur für wenige Stunden außer Haus? Also man kann einem Hund schon beibringen, auch mal 5 oder 6 Stunden alleine zu bleiben. Das wäre für mich aber das Maximum.
 
Heißt das es könnte passieren das sie 4 Tage lang jeweils 10 Stunden alleine sind?

Ich meine nur weil die Frau unterschiedlich arbeiten muss.

Vielleicht heißt das ja auch öfter mal Nachts oder zwar immer mal aber dann nur für 2-3 Stunden.
Die Tochter sollte man nicht einplanen. Entweder sie ist zu jung um Verantwortung übernehmen zu können oder so alt dass sich ihre Situation in den nächsten Jahren absehbar ändern wird und ihr wieder vor dem selben Grundproblem steht.

Interessant wäre also vor allem zu wissen wie lange du und deine Frau gemeinsam maximal weg seit.

Was würdet ihr den Hunden bieten außer 1000qm²? Ich biete meinem Hund 118qm² und bin sicher ihm würden auch 4ßqm² reichen solange ich mich ausreichend mit ihm beschäftige. Ein großer Garten befreit euch nämlich auch nicht von regelmäßigen Gassigängen, Hundeerziehung usw.
 
Ich finde es gut, dass Du Dir vorher Gedanken machst, aber die Arbeitszeit, ist ja reine Netto-Zeit, also ohne Weg-, Einhol/Besorgungszeit, ist allein schon zu lang. Man rechnet bei Hunden so 4-5 max. 6 Std. die sie allein bleiben können, sie können natürlich auch noch mehr, nur das ist dann keine Hundehaltung mehr, eher Hundeabstellgleis/raum.
Ich habe annähernd 3 Jahre meine Hunde wegen Hausrenovierung allein lassen müssen, das habe ich immer nur auf 4/5 Std. beschränkt, selten 6 Std. das ist schon heftig, sie verkraften das unterschiedlich, einige Tiere wurden dabei apathisch, ein Tier krank, eine Notsituation in meinem Leben die hoffentlich nie wieder kommt, hatte schon bei 4 Std. ein "Permanent-Schlecht-Gewissen".

Ich denke, Du solltest den Gedanken erst mal auf unbestimmte Zeit in den Kühlschrank legen und warten, bis neben den nun vorhandenen Platz, die Zeit reif ist und wirklich Zeit bleibt, mehr als jetzt, Du tust dem Tier/'en keinen Gefallen.
 
Zur Situation: Das Gelände liegt weit ausserhalb, direkt am Wald, eigentlich eher im Wald. Arbeitswege gibt es eigentlich kaum. Ich wohne 3 km von meiner Arbeitsstelle entfernt. Leider eine Grundschule, so dass ich den Hund dort nicht mitnehmen kann. Wir haben Hühner und vermutlich bald Gänse. Von daher brauch ich dringend auch irgendwas was mir Fuchs und Ratten vom Haus weg hält. Ich wollt den Hund aber nciht nur als Nutztier sehen. Ein Hund ist im Gegensatz zu Geflügel halt auch Teil der Familie.

Aber die Posts hier bestätigen mich eigentlcih in dem was ich auch gedacht habe. Das sieht einfach nicht gut aus für nen Hund. Der wäre zu lang alleine.

Vielen Dank für eure ehrlichen Posts. Solange sich bei mir nicht irgendwas Arbeitstechnich ändert ( und rein finanziell wäre das jetzt ganz nett wenn das so bleiben würde) wäre es eine egoistische entscheidung und nicht im Sinne des Hundes. Also lass ichs. Vielen Dank für eure Meinungen.
 



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