Hundekontakt - Ja oder Nein? Und wie angehen?

Mit sozialen Hunden würde ich auch schauen wo in der Nachbarschaft passende Spielkumpel sind und fertig.
Wenn man dann noch so große Grundstücke hat wie ihr beiden, dann hat man ja quasi seine eigene "Hundewiese". 🙂

Edit: habe mich im Thema vertan. 😊
 
Ach so, es gibt doch andere Hunde?! Na dann, einfach die Besitzer ansprechen. Da wird sicherlich doch der ein oder andere passende Hund dabei sein. Und dann halt immer wieder treffen.
Die gibt es natürlich :) Das Problem ist nur leider, dass oftmals (meiner Meinung nach) kein Kontakt von den anderen gewünscht ist. Da wird mit schnellen Schritten und im großen Bogen an uns vorbeigegangen. Mit ach und Krach kommt da maximal ein Hallo vom Hundebesitzer, bevor sie auch schon wieder weg sind. Erst einmal ist mal einer stehen geblieben und hat zugelassen das Ally mal schnüffeln und in Kontakt gehen konnte.
 
Tröste dich, ich habe keine kleinen Kinder mehr und bei mir geht das aus mehreren Gründen auch nicht.
Gute 50km entfernt (einfacher Weg) wären einige Hundeschulen, die entsprechende Gruppen anbieten.
Ob die dann freie Plätze hätten weiß ich nicht, ich habe gar nicht erst gefragt.

Damit so ein Training etwas bringt, sollte man mindestens ein Mal die Woche dort hinfahren, eher zwei Mal.
Das sind 200km die Woche.
Eine Menge Zeit, die ich lieber anders als im Auto verbringen würde, eine Menge Geld bei den derzeitigen Spritpreisen und angesichts von dringend nötigem Einsparen von Ressourcen für unsere Umwelt auch nicht wirklich angebracht.
Ich habe schon die Fahrten zum Gassi drastisch reduziert, wir fahren nur dann, wenn es einen "weiteren" Grund für die Fahrt gibt, ansonsten laufen wir die bekannten Wege in der Umgebung.

Ich würde auf den genannten Plattformen nachfragen, deine Hündin hat ja keine "richtigen" Probleme, ein Spielkumpel wird sich schon finden.🙂
Nein, Probleme hat sie nicht. Sie ist einfach nur sehr jung und entsprechend unerfahren. Am Grundgehorsam arbeiten wir natürlich täglich, aber zu hundert Prozent kann ich mich natürlich noch nicht auf sie verlassen. Positiv ist zumindest das ich sie anrufen kann wenn sie leinenlos läuft und uns aus der Ferne ein anderer Hund nähert.
 
Die gibt es natürlich :) Das Problem ist nur leider, dass oftmals (meiner Meinung nach) kein Kontakt von den anderen gewünscht ist. Da wird mit schnellen Schritten und im großen Bogen an uns vorbeigegangen. Mit ach und Krach kommt da maximal ein Hallo vom Hundebesitzer, bevor sie auch schon wieder weg sind. Erst einmal ist mal einer stehen geblieben und hat zugelassen das Ally mal schnüffeln und in Kontakt gehen konnte.
Da man nie weiß, wieso die Hundehalter keinen Kontakt wünschen, würde ich nicht einfach direkt auf die zu laufen und den Kontakt quasi erzwingen - es kann viele Gründe haben, wieso die in dem Moment keinen Kontakt wünschen (Unverträglichkeit, Krankheit, Training, Schmerzen, keine Zeit, etc.)

Vielleicht kannst du versuchen mit etwas Abstand und ohne direkten Hundekontakt Augenkontakt zu dem Menschen aufzubauen und dann zu fragen, ob ihr ein paar Meter zusammen laufen könnt, und danach evtl. die Hunde ableint oder aneinander lasst, wenn es okay ist? IdR wird so die Erregungslage der Hunde schon mal runtergefahren, was auch gut für Ally ist, da sie so lernt, dass man nicht direkt mit voller Power und hoher Erregung andere Hunde begrüßt, sondern erst wenn die Lage entspannt ist (sprech da aus Erfahrung, so hätte ich es direkt machen sollen 🙈 )

Ich hab das so schon öfter gemacht, auf einer Runde wenn ich Leute sehe, bei denen ich merke dass die regelmäßig die selben Wege gehen wie ich, dass ich von etwas weiter zu rufe ob es okay ist wenn wir zusammen etwas laufen, nach ein paar Metern die Hunde ableinen und dann in der Zukunft gleich entspannt aufeinander treffen weil die Hunde sich schon gut kennen. Muss man natürlich auch in der Stimmung für sein, ab und zu will ich auch kein Wort mit anderen Menschen reden sondern meine Ruhe haben, muss man dann auch akzeptieren 🤣 Deswegen erst der Augenkontakt, meist spürt man dann ja schon, ob das Gegenüber gerade offen ist oder weder Menschen- noch Hundekontakt wünscht, und falls nicht, kann die selbe Person beim nächsten Mal ja vielleicht besser gelaunt sein und du kannst es nochmal probieren 😜
 
Da man nie weiß, wieso die Hundehalter keinen Kontakt wünschen, würde ich nicht einfach direkt auf die zu laufen und den Kontakt quasi erzwingen - es kann viele Gründe haben, wieso die in dem Moment keinen Kontakt wünschen (Unverträglichkeit, Krankheit, Training, Schmerzen, keine Zeit, etc.)

Vielleicht kannst du versuchen mit etwas Abstand und ohne direkten Hundekontakt Augenkontakt zu dem Menschen aufzubauen und dann zu fragen, ob ihr ein paar Meter zusammen laufen könnt, und danach evtl. die Hunde ableint oder aneinander lasst, wenn es okay ist? IdR wird so die Erregungslage der Hunde schon mal runtergefahren, was auch gut für Ally ist, da sie so lernt, dass man nicht direkt mit voller Power und hoher Erregung andere Hunde begrüßt, sondern erst wenn die Lage entspannt ist (sprech da aus Erfahrung, so hätte ich es direkt machen sollen 🙈 )

Ich hab das so schon öfter gemacht, auf einer Runde wenn ich Leute sehe, bei denen ich merke dass die regelmäßig die selben Wege gehen wie ich, dass ich von etwas weiter zu rufe ob es okay ist wenn wir zusammen etwas laufen, nach ein paar Metern die Hunde ableinen und dann in der Zukunft gleich entspannt aufeinander treffen weil die Hunde sich schon gut kennen. Muss man natürlich auch in der Stimmung für sein, ab und zu will ich auch kein Wort mit anderen Menschen reden sondern meine Ruhe haben, muss man dann auch akzeptieren 🤣 Deswegen erst der Augenkontakt, meist spürt man dann ja schon, ob das Gegenüber gerade offen ist oder weder Menschen- noch Hundekontakt wünscht, und falls nicht, kann die selbe Person beim nächsten Mal ja vielleicht besser gelaunt sein und du kannst es nochmal probieren 😜
Ja, das werde ich auf jeden Fall versuchen. Das klingt wirklich nach einem guten Plan!
 
Ich wäre auch eine derjenigen, die keinen Kontakt wollen.
Weil Kira grundsätzlich kein Interesse an anderen Hunden hat und auf gar keinen Fall an aufgeregten Hunden, die energiegeladen auf sie zu laufen.
Und Murphy ist zum einen zu klein, um mit einem schwungvollen Labrador zu spielen und hat zum anderen mittlerweile ein Problem mit unbekannten, frei laufenden Hunden.

Von daher mag ich es auch nicht, wenn freilaufende Hunde zu uns kommen und weiche selbst immer weiträumig aus.

Am besten schaltest du wirklich ein paar Anzeigen, da finden sich bestimmt Halter, die froh über Kontakt sind.
 
Guten Morgen ihr Lieben,

gestern kam es spontaner Weise dazu, dass wir uns zwei Hundehalterinnen anschließen konnten. Die eine war eine Freundin von mir, sie war mit ihrem Dackel (Spencer, 1 - den kennt Ally schon), die andere war mit ihren zwei Hunden (Dackel, 1 und Ridgebackhündin, 2) mit dabei. Nachdem Ally sehr offen und interessiert auf unserer Einfahrt rumhüpfte und den Kontakt zu den anderen drei suchte, schlossen wir uns also für ein kleines Stückchen an. Zunächst liefen wir etwas hinter den anderen, Ally zeigte weiterhin großes Interesse und wollte zu den anderen Hunden. Als wir dann außerhalb des Dorfes waren, passierte jedoch das denkbar ungünstigste. Wir leinten die Hunde los. Und prompt rannte die Ridgeback Hündin Ally über den Haufen, diese war gleich so verschreckt davon, das sie reißaus nahm und sich erst gute 50 Meter weiter hinsetzte. Die Hundehalterin brach ihre Hündin selbstverständlich gleich ab und diese kam auch gleich zurück. Für Ally reichte dies jedoch aus, um keinen Meter mehr gehen zu wollen.

Also wartete ich, während die anderen (die Ridgebackhündin wieder angeleint) vorausliefen. Nach langem locken kam Ally auch wieder zu mir, doch sie blieb auf gehörigem Abstand und sobald die anderen nur etwas zu nahe waren, setzte oder legte sie sich wieder hin und es war kein vorankommen mehr mit ihr. Mit ach und krach und viel locken habe ich sie wieder nach Hause bekommen. Als ich sie zu Hause im Hof wieder ableinte, wagte sie sich erst mal keinen Milimeter mehr über die Türschwelle (die "wilde" Hündin stand ja schließlich noch vor dem Tor). Ich unterhielt mich noch ein bisschen mit den anderen, suchte Kontakt zur Ridgebackhündin, damit Ally merkt, dass diese ja gar nicht so schlimm ist, wie sie vielleicht dachte. Nach einigen Minuten suchte Ally zumindest wieder den Kontakt zu den Dackeln, was ich positiv bewerte.

Nach dem Erlebnis bekam sie eine großzügige Spiel- und Kuscheleinheit, danach war sie wieder sie selbst und schlief firedlich im Wohnzimmer. Dennoch mache ich mir jetzt ehrlich Sorgen, ob diese stürmische Begegnung bei meiner eh schon ängstlichen Ally alles versaut haben könnte.

Irgendwie scheint es so, als hätten wir nur Pech mit Hundekontakten. In den 4 Monaten, die sie nun bei uns ist, war das jetzt schon das dritte Mal, wo ein Kontakt mit anderen Hunden eher schlecht als recht verlaufen ist. Und das macht mir wirklich langsam zu schaffen.

Um der Angst gleich entgegenzuwirken, habe ich mich für Morgen mit meiner Freundin und Spencer für die Abendrunde verabredet, in der Hoffnung, Ally einen positiven Kontakt zu ermöglichen, mit einem Hund, den sie schon etwas näher kennt. Doch ich bin noch etwas ratlos, wie ich diesen angehen soll ...

Ach Mensch, das bereitet mir echt Kopfzerbrechen ...
 
Und das macht mir wirklich langsam zu schaffen.

Um der Angst gleich entgegenzuwirken, ...

Ach Mensch, das bereitet mir echt Kopfzerbrechen ...

... bin ich unsicher, was ich machen soll.
Diese Haltung von Dir (kein Vorwurf!) sehe ich als das größere Problem an, als dass sie vom Ridge über den Haufen gelaufen worden ist. Shit happens. Aber wenn Du als Halterin Deine Hündin mit so viel Unsicherheit führst, wie soll dann der Hund ein Sicherheitsgefühl entwickeln?!
Wie gesagt, kein Vorwurf, sondern es ist einfach das, was ich aus Deinen Beiträgen lese.

Es gab eine tolle Folge von Andreas Ohligschläger, wo ein Pärchen ihn zu Hilfe gerufen hatte, weil sie so eine ängstliche und unsichere Hündin hatten. Andreas sah sich das Ganze an und hatte nach vielleicht 1 oder 2 min schon den Hauptgrund erkannt. Das Pärchen hielt die Hündin durch ihr eigenes Verhalten in der Unsicherheit und Ängstlichkeit gefangen. Sie waren übervorsichtig, betüdelten sie und fast jeder Kontakt war durch Mitleid durchtränkt. Er konnte innerhalb von wenigen Sekunden einen neutralen Kontakt zu ihr herstellen (vor dem Hundehalter flüchtete die Hündin eigentlich permanent, mit ihr ging's so). Und recht schnell zeigte sich die Hündin auch entspannter, man konnte den Eindruck gewinnen, dass sie die neutrale Haltung von Andreas geradezu genoss, endlich war es nicht mehr schwer. Er berührte sie auch ganz normal, durchwuschelte sie, klopfte ihr auch mal kräftig auf den Popo, um ihr Leichtigkeit zu vermitteln. Die Besitzer behandelten sie wie eine Feder, wie in dünnwandiges Stück Porzellan, dass bei der geringsten Berührung zerbrechen könnte.

Bevor hier Diskussionen auskommen: ich will damit nicht sagen, dass es AUSSCHLIEßLICH an der Einstellung des Hundehalters liegt, aber das eigene Verhalten kann ich am schnellsten und einfachsten beeinflussen, das Verhalten eines anderen Lebewesens halt weniger.
Ich darf einen Hund auch nicht wie ein Kind behandeln und es wie ein Kind trösten und ihm sagen, dass alles gut ist. Ein Hund versteht unsere Sprache nicht, er versteht die Zuwendung nicht selten eher als Bestätigung für sein zuvor gezeigtes Verhalten. Aber der Umgang mit Ängsten beim Hund ist wahrscheinlich das schwierigste Thema überhaupt.
 
Ich wäre auch eine derjenigen, die keinen Kontakt wollen.
Entschuldigung, es geht aber nicht um Dich. Die TO schrieb ja bereits im Startpost:

... wird aber immer mutiger und sucht die Nähe und will zu dem anderen Hund hin, ...
Und dies hier:
Am besten schaltest du wirklich ein paar Anzeigen, da finden sich bestimmt Halter, die froh über Kontakt sind.
Der Halter kann ja froh über Kontakt sein, aber der Hund muss passen. Sieht man ja am gestrigen Beispiel. Die Menschen hatten sich verständigt. Damit will ich aber nicht sagen, dass man nicht die Möglichkeit einer Anzeigen nutzen sollte, sondern sich am Hund und dessen Bedürfnissen orientieren sollte, nicht primär an dem, was der Halter vielleicht möchte.
 
Diese Haltung von Dir (kein Vorwurf!) sehe ich als das größere Problem an, als dass sie vom Ridge über den Haufen gelaufen worden ist. Shit happens. Aber wenn Du als Halterin Deine Hündin mit so viel Unsicherheit führst, wie soll dann der Hund ein Sicherheitsgefühl entwickeln?!
Wie gesagt, kein Vorwurf, sondern es ist einfach das, was ich aus Deinen Beiträgen lese.

Es gab eine tolle Folge von Andreas Ohligschläger, wo ein Pärchen ihn zu Hilfe gerufen hatte, weil sie so eine ängstliche und unsichere Hündin hatten. Andreas sah sich das Ganze an und hatte nach vielleicht 1 oder 2 min schon den Hauptgrund erkannt. Das Pärchen hielt die Hündin durch ihr eigenes Verhalten in der Unsicherheit und Ängstlichkeit gefangen. Sie waren übervorsichtig, betüdelten sie und fast jeder Kontakt war durch Mitleid durchtränkt. Er konnte innerhalb von wenigen Sekunden einen neutralen Kontakt zu ihr herstellen (vor dem Hundehalter flüchtete die Hündin eigentlich permanent, mit ihr ging's so). Und recht schnell zeigte sich die Hündin auch entspannter, man konnte den Eindruck gewinnen, dass sie die neutrale Haltung von Andreas geradezu genoss, endlich war es nicht mehr schwer. Er berührte sie auch ganz normal, durchwuschelte sie, klopfte ihr auch mal kräftig auf den Popo, um ihr Leichtigkeit zu vermitteln. Die Besitzer behandelten sie wie eine Feder, wie in dünnwandiges Stück Porzellan, dass bei der geringsten Berührung zerbrechen könnte.

Bevor hier Diskussionen auskommen: ich will damit nicht sagen, dass es AUSSCHLIEßLICH an der Einstellung des Hundehalters liegt, aber das eigene Verhalten kann ich am schnellsten und einfachsten beeinflussen, das Verhalten eines anderen Lebewesens halt weniger.
Ich darf einen Hund auch nicht wie ein Kind behandeln und es wie ein Kind trösten und ihm sagen, dass alles gut ist. Ein Hund versteht unsere Sprache nicht, er versteht die Zuwendung nicht selten eher als Bestätigung für sein zuvor gezeigtes Verhalten. Aber der Umgang mit Ängsten beim Hund ist wahrscheinlich das schwierigste Thema überhaupt.
Unsicher war ich in dieser Situation eigentlich nicht. Wir sind einfach gelaufen - dann passierte der Vorfall, sie riss aus und setzte sich. Also blieb ich einfach stehen und wartete. Als die anderen mit Abstand vorausgelaufen sind, habe ich Ally zu mir gerufen mit einem einfachen "Komm" und sie kam. Also ich habe sie nicht getröstet oder betüdelt, lediglich angeleint, da es mir echt zu heißt war das sie komplett kehrtmacht und auf die Straße läuft). Die Unsicherheit kommt jetzt, als das ich nicht weiß, wie es beim nächsten Mal besser laufen kann. Um genau das zu vermeiden, was du beschreibst (das ich meine derzeitige Unsicherheit auf sie übertrage) frage ich, wie ich den nächsten Hundekontakt besser aufbauen kann. Um zu vermeiden ,das sie gleich wieder so eingeschüchtert wird und um zu vermeiden das ich mich da hineinsteigerte.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben