Hundehalter ohne Versicherung - wie würdet Ihr handeln?

Ich habe gestern eine Frau mit einem ganz netten Labbi-Mix am See getroffen. Felix und der Rüde - 6 Jahre alt - zogen gemeinsam ein paar Runden durch den See. Dabei kamen wir Hundehalter auch in ein Gespräch. Sie erzählte mir, dass Ihr Rüde von einer Deutsche Dogge angegriffen worden sei - der Labbi-Mix war angeleint - und durch den Angriff u.a. einen Beinbruch und ziemliche Bissverletzungen erlitten hat. Mich hatten schon die ganzen Narben gewundert ....... Der Halter der unangeleinten Dogge wollte sich vom Acker machen. Glücklicherweise gab es Zeugen, die ihn aufhielten. Es stellte sich heraus, dass der Halter keine Haftpflicht für den Hund hatte - obwohl das in NRW Pflicht ist. Nachdem der Hund erst mal in der Tierklinik operiert wurde, wollte die Frau die Kosten von dem Doggenhalter erstattet haben. Dieser weigerte sich. Daraufhin hat sie ihn beim OA und bei der Polizei angezeigt. Sie hat ihn dann noch verklagt. Der Doggenhalter wurde zur Übernahme der Kosten verurteilt. Was er dann in einem längeren Zeitraum mit Ratenzahlung auch abbezahlt hat.

Der Mann wurde die Dogge weggenommen, da es wohl nicht der erste Vorfall war ......

Ich habe leider auch bereits zwei Erfahrungen mit Hundehaltern ohne Haftpflicht gemacht.

Nun meine Frage. Wie würdet Ihr reagieren, wenn Euer Hund angegriffen und verletzt werden würde und der Halter des Verursachers keine Haftpflicht hat? Wo ist bei Euch die Schmerzgrenze oder macht Ihr das nicht von einem gewissen Geldbetrag abhängig?
 
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Ich mache das eigentlich nicht an einem Bestimmten Betrag fest. Da ich allerdings auch keinen Geldesel im Garten habe würde ich darauf bestehen das mir das Geld für die TA - Rechnung irgendwie zukommt. Kommt allerdings drauf an wie hoch diese ist. Wegen 100 Euro würde ich kein Theater machen, dennoch das Geld wollen.
 
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Welche Möglichkeiten hat man als Hundehalter in einer solchen Situation, wenn die Kosten hoch, sehr hoch sind, wie in dem beschriebenen Fall oder in dem Fall von Felix Bandscheibenvorfall, wo ganz schnell mal ganz hohe Summen zusammenkommen? Wie kann man das Vorfinanzieren, wenn man nicht ganz so flüssig ist?
 
hallo,
... Wie würdet Ihr reagieren, wenn Euer Hund angegriffen und verletzt werden würde und der Halter des Verursachers keine Haftpflicht hat? Wo ist bei Euch die Schmerzgrenze oder macht Ihr das nicht von einem gewissen Geldbetrag abhängig?
wird mein hund verletzt, bedeutet das im regelfall ein "ab zum TA".
nicht immer ist für dein laien EINDEUTIG erkennbar, ob eine verletzung nur oberflächlicher natur ist. also soll da bei meinem hund bitteschön der fachmann sein kundiges auge drauf werfen --> €€ - €€€€

wenn man pech hat, kriegt der eigene hund von der aktion einen knacks ab, der ohne ein paar trainerstunden nicht wieder auszumerzen ist --> die nächsten €€ - €€€.

"untergrenze" hätte ich bei einem vorfall keine, rechtschutzversicherung sei dank. mir wächst der zaster nicht gerade aus der matratze und wenn ich was "übrig" hab, spende ich lieber punktgenau. außerdem sehe ich keinen grund, jemaden in seiner "versicherungspflicht? drauf gehustet"-gesinnung auch noch zu unterstützen.

LG
andrea
 
Ich persönlich würde mir erstmal Geld leihen wenn das Geld auf dem Bayliekonto nicht reicht.

Scara sicher eine Option, aber nicht jeder hat jemanden, der einem mal ganz schnell 3.000,00 Euronen oder mehr leiht. Das hat mich der Bandscheibenvorfall von Felix gekostet - auch wenn ich nachträglich einen Teil des Geldes wiederbekommen habe.
 
Ueber das Thema kam gestern was im TV^^

Nun meine Frage. Wie würdet Ihr reagieren, wenn Euer Hund angegriffen und verletzt werden würde und der Halter des Verursachers keine Haftpflicht hat? Wo ist bei Euch die Schmerzgrenze oder macht Ihr das nicht von einem gewissen Geldbetrag abhängig?

Naja, woher soll ICH vorraussehen, wie schwer mein Hund verletzt wird? Schlimm genug, wenn es passiert, aber auf welche Kosten es sich belaeuft, woher soll man das wissen? Wenn ein Milliardaer fuer den Hund keine Haftpflicht hat und "jeden" Betrag aus der Portokasse zahlen kann; seine Sache...woher das Geld fuer die Behandlung kommt, ist mir egal, hauptsache es kommt. Ich selber wuerde das Risiko nicht eingehen wollen (auch, wenn mein Hund sicher nicht deeeen Riesenschaden anrichten kann^^)
 
Hallo,


ich würde es mir erstatten lassen, egal ob es sich nur um 5 € oder 500 € handelt.
Eine Versicherung ist ja nun nicht wirklich teuer - von daher.

lg
 
hallo,
...auch, wenn mein Hund sicher nicht deeeen Riesenschaden anrichten kann ...
und wenn er dir - was gott abhüten mag - auskommt, aus welchem grund auch immer, und einen verkehrsunfall auslöst...?
dann hat er zwar niemanden gebissen, aber trotzdem einen riesenschaden verursacht.
das hat zwar dann nichts mit dem "auslöser" der eingangs gestellten frage zu tun, gehört aber für mich trotzdem mit dazu. :nachdenklich1:

LG
andrea
 



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