Hundeattacke beim Spielen - Belgischer Schäferhund verletzt sechs Kinder

Die Version der Steinwürfe wurde erfunden und entspricht nicht den Tatsachen... :denken24:

Dachte ich mir schon. Die ganze Geschichte klang total an den Haaren herbeigezogen. Ich glaube kaum, dass ein Stück Holz eine Lederleine zum Reißen bringt.
Mich erschreckte vor allem die Tatsache, dass in der Diskussion, aus der ich diese Geschichte habe, eine klare tendenz zu erkennen war, Kinder als unerzogene Tierquäler hinzustellen. Da ging es die ganze Zeit nur "Der Arme Hund, der wurde bestimmt provoziert, weil kein Hund einfach so beißt, blabla".

Klar muss der Attacke irgendeine Ursache zugrunde liegen - ich denke einfach, dass kleine Kinder bei einem freilaufenden, mittelgroßen Hund, der im guten Tempo angetrabt kommt, gerne in Panik geraten, schreien, fuchteln, rennen. Bei meinem Rüden löst dieses Verhalten einen Beutefangtrieb aus, allerdings nur bei Kindern eines bestimmten Alters und Größe (etwa Kindergartenalter. Ganz kleine Kinder und Grundschulkinder sind dann wieder überhaupt kein Problem).

Und das mit dem "scharf machen" - ich dachte, die Polizeihundeausbildung geht IMMER mit einer gewissen Mannschärfe einher? Oder irre ich mich da? In der Polizeihundeausbildung kenne ich mich nun so gar nicht aus. "Scharf machen" in diesem Kontext bedeutet für mich jetzt nicht, dass ein Hund wahllos um sich beißen darf, sondern dass er gezielt und ausschließlich (!) auf Befehl beißt (und auch wieder loslässt). Von daher kann man durchaus sagen, Polizeihunde sind scharf, ohne dass das jetzt irgendwie negativ bewertet wird. Sie sind eine Waffe unterhalb der Schusswaffengrenze und dementsprechend scharf (und scharf bedeutet in diesem Fall ja nichts anderes als "einsatzbereit", "entsichert").
 
Im Endeffekt richtig - Diensthunde fallen unter das Waffengesetz und dürfen nur aus den gleichen Gründen eingesetzt werden, wie andere Waffen auch - so zumindest bei uns.
 
Ich denke, dass die Polizistin ganz einfach die Vorschriften missachtet hat. Das ist Bayern... ich kann mir nicht vorstellen, dass ein bayrischer Polizeihund einfach so ungesichert unter Leuten rum rennen darf wie ein Privathund

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Ach und Kessi stellt und verbellt vorbildlich alte Omas auf ihrem Grundstück und das ganz sicher ohne jegliche Ausbildung und als braver Labrador :happy33:

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Ach und Kessi stellt und verbellt vorbildlich alte Omas auf ihrem Grundstück und das ganz sicher ohne jegliche Ausbildung und als braver Labrador :happy33:
 
Dann meine Lieben, dann wurden die Hunde von Leuten ausgebildet, die ahnungslos waren, ein Mali ist kein Rotti und kein DSH und kann nicht wie eine dieser Rassen ausgebildet werden. :denken24:


Kölner Polizei :denken24: und gerade wenn er bei der Polizei ausgebildet wird und Mannschärfe "entwickeln" soll, sollte der Hund nicht wahllos "um sich stellen" und aus der Situation abrufbar sein.
 
Ich habe es gestern Abend in den Nachrichten gehört und war total geschockt!

Unser Sheltie ist vor einigen Monaten totgebissen worden, daher weiß ich, dass ein Hund in Rage nicht aufzuhalten ist.

In der Reportage haben sie auch gesagt, dass der Deutsche Schäferhund, Belgische Schäferhund sowie Rottweiler zu den "beißwütigsten" Hunden Deutschlands zählt! Das wusste ich garnicht. Aber ich bin eigentlich auch der Meinung, dass man das nie so pauschal sagen kann. Es kommt immer auch auf die Erziehung und den Besitzer an.

Ich verstehe nicht, warum der Hund nicht angeleint war!
 
In der Reportage haben sie auch gesagt, dass der Deutsche Schäferhund, Belgische Schäferhund sowie Rottweiler zu den "beißwütigsten" Hunden Deutschlands zählt!

Echt? Als mein Freund gestern im Laufe des Tages den Bericht gesehen hat, sagten sie dass Dobermann und Labrador und DSH zu den beisswütigsten Rassen gehören... was ich als Unfug quittierte.... gut dass ich es nicht gesehen habe...
 
Hey ho,

Dieser Fall ist wie Xafira auch schon sagte kein Einzelfall.
In solch einem Fall sich zu äußern oder gar ein Urteil zu bilden ist hier fehl am Platz. Da man nur die Sachverhalt geschildert bekommt und nicht die erlebte Situation.
Hier stehen keine Angaben drin wie der Vorfall abgelaufen ist oder wie es zu dem Vorfall kam „keine Hintergrund Info“
Man muss immer bedenken, dass der Hund ein Nachfahre des Canis ist und trotz seiner fortschreitenden Entwicklung, nicht zu unterschätzen ist.
Weshalb man einen Hund auch nicht unbeaufsichtigt lassen sollte. Wenn er nicht in einem abgesicherten oder kontrollierbaren Raum ist.
Weshalb zu vermuten ist das die Aufsichtsplicht definitiv nicht richtig war genommen wurde. Hier ist der Fehler nicht bei dem Hund zu suchen. Was das Verhalten des Hundes nicht rechtfertigen soll. Offensichtlich ist bei der Disziplinierung was falsch gelaufen.
Was zu bedauern ist, ist das in einem solchen Fall nicht nur die Opfer leiden sondern auch der Hund, welcher nach solch einen Zwischenfall meist verschwindet.
Wenn man den betroffenen Kindern die Frage stellen würde: „Was sollen wir mit dem Hund machen, sollen wir Ihn Töten?“ Würde vermutlich keines der Kinder zustimmen.
Ich arbeite auch mit Erwachsenen und Kindern die bereits eine traumatische Erfahrung mit Hunden hatten, nichts desto trotz würde nicht einer sagen das der Hund getötet werden soll. Lediglich der Halter der seine Aufsichtspflicht verletzt hat sollte dafür zur Rechenschaft/Verantwortung gezogen werden. So die Meinungen!
Ich hoffe, dass es den Kindern bald wieder besser geht und wünsche den betroffenen ganz viel Kraft in den kommenden Tagen.

Mit freundlichen Grüßen
aus dem Active Gsf Team

Sassi
 
Na ja, in einem muss ich dir widersprechen - das hier ist ein Forum und das lebt von Usern, die sich zu Dingen äußern, ihre Meinung kund tun und diskutieren - somit finde ich es wichtig und gut, dass man sich auch zu diesem Fall äußert. Seine Gedankengänge einbringt und auf Dinge hinweist, die anderen vielleicht nicht aufgefallen oder in den Sinn gekommen wären. :jawoll:

Sonst wäre es doch ein Blog und kein Diskussionsforum... :nachdenklich1:

Viele Grüße
Birgit
 
Eingeschläfert? Das finde ich schon heftig.

Ich bin durchaus kein Mensch, der ständig über "den armen Hund" Hund jammert, weil er ja nichts dafür kann.
Noch dazu habe ich mittlerweile 2 Hunde kennengelernt, die wirklich unkontrolliert und ohne "Grund" gebissen hatten. Ich nenne (in einem Fall nannte) sie gern "geistig" behindert.
Zudem sind mir Menschenleben immer wichtiger, als die von Tieren, gerade das Leben von Kindern.

Aber einen Hund einzuschläfern, der 1x solche, wenn auch sehr heftige, Reaktion zeigte, finde ich arg heftig.
Meiner Meinung nach sollte der arme Hund erstmal begutachtet und bewertet werden, bzw. versucht werden, nach der Ursache zu forschen.

Andererseits müsste ein Hund, der 2 Wochen vor der Prüfung steht, ja eigentlich schon fertig ausgebildet sein, oder?
Ich finde das alles sehr verwirrend.
Für den Hund ist es eine Schande, dass niemand erwachsenes richtig gesehen hat, was passiert ist.
Ich hoffe nur, die Hundeführerin bekommt auch heftig ihr Fett weg!
 



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