Hundeattacke beim Spielen - Belgischer Schäferhund verletzt sechs Kinder

Gerade habe ich in einer Diskussion darüber gelesen, dass die Beamtin den Hund ordnungsgemäß an einem Zaun festgebunden hatte, weil sie einer Frau zur Hilfe kommen wollte. Die Frau wurde von spielenden Kindern umgerannt. Während die Beamtin der Frau half, bewarfen die Kinder den Hund mit Steinen und Holzstücken. Eines der Holzstücke landete auf der Leine und löste diese. Daraufhin griff der Hund die Kinder an.

Über den Wahrheitsgehalt dieser Geschichte darf spekuliert werden. Ich habe es wie gesagt nur in einer Diskussion gelesen und diese Version ist bisher nicht bestätigt worden.
 
Im Artikel steht jetzt auch, was unter Umständen mit einem Hund passiert, der so reagiert, es wird geprüft ob er eingeschläfert werden muss, wie auch immer eine solche Prüfung aussieht, ein normaler Wesenstest vllt?
So oder so kann ich mir jedoch nicht vorstellen, dass dieser Hund noch einmal zum Einsatz kommt.

Schade, grad von solchen Leuten erwartet man doch eigentlich die Kompetenz, einen Hund (irrelevant welcher Rasse) unter Kontrolle zu haben.

Warten wir mal ab, was mit der unbestätigten Version der Steinwürfe noch passiert, selbst wenn das stimmt vermute ich allerdings, dass es an der Brisanz wenig ändert, die Medien würde das vermutlich ebenfalls wenig interessieren...
 
Ich fand ja den Bericht bei den Nachrichten von Sat 1 total toll - erst mal schön ein paar Aufnahmen vom Schutzdienst gezeigt und schlechtes Karma geschürrt. :denken24:
 
Ein Freund vom Verein hat mir vorhin erzählt, dass ein Nachbar zum Platz kam und gemeint hätte, dass er ja schon immer vermutet hat, dass hier Hunde scharf gemacht werden, das im Fernsehen hätte genau wie das ausgesehen, was bei uns gemacht wird, er würde bei der Stadt eine Beschwerde einlegen.
Schauen wir mal, was da alles noch so kommt.
Schade, dabei lief neulich auf WDR erst so eine tolle Reportage über den Schutzdienst und den Polizeihundesport....
 
Ich habe mich gestern Morgen mit der Besitzerin der Mali-Hündin bei uns im Ort darüber unterhalten.

Sie hatte sich damals ein Buch über Malis gekauft und gelesen, dass man mit den Hunden die Schutzhundausbildung erst ab 2 Jahre beginnen sollte, weil sie erst ab dann erwachsen (auch geistig) seien.
Birgit, kannst du da näheres zu sagen?
Ich weiß nicht recht, was ich davon halten soll.
Ich weiß schon, warum ich mit meinen Hunden keinen Extremsport betreibe, wenn sie nicht "fertig" sind.
Mit Schutzhundesport/-ausbildung kene ich mich aber überhaupt nicht aus.

Wenn ich so lese, dass die Hundeführerin einfach gegangen ist,...und das als Polizistin!
Tut mir leid, aber diese Frau gehört vor ein Gericht.
 
Tina, das stimmt schon. Ein Mali reift bis zum zweiten Lebensjahr und ist noch gar nicht vom Wesen her gefestigt. Ich sehe das an dem Malinois meiner Ex-Kollegin. Der war gerade mal ein Jahr, als seine Ausbildung begann - mit dem Endresultat, dass er unsere eigenen Leute stellte und angriff, weil er mit den Situationen im Endeffekt überfordert war.
 
Angela, GENAU DAS hat mir die Mali Besitzerin auch gesagt.
Sie hat den Hund aus 2. Hand und er zeigte anfangs auch Verhaltensweisen, bei denen die Hundetrainer auf Schutzhundesport schlossen. Die Hündin war damals gut 1 Jahr alt.
 
Sie hatte sich damals ein Buch über Malis gekauft und gelesen, dass man mit den Hunden die Schutzhundausbildung erst ab 2 Jahre beginnen sollte, weil sie erst ab dann erwachsen (auch geistig) seien.
Birgit, kannst du da näheres zu sagen?

Kann ich natürlich Tina.

Dieses Buch muss veraltet gewesen sein, denn es stimmt, dass man früher von einer allgemein späteren Ausbildung ausging oder dazu riet, weil mit Druck und über Wehrtrieb gearbeitet/trainiert wurde. Hunde, die jetzt zu jung waren, um diesen Druck auszuhalten, gingen kaputt - machten entweder gar nichts mehr oder bissen wild um sich und wurden unkontrollierbar, weil sie damit nicht umgehen konnten.

Heutzutage baut man einen Hund normalerweise - sowohl in der Abteilung B (Unterordnung/Gewandtheit) als auch in der Abteilung C (Sportschutz) über Futter und Beute auf und vermeidet gerade bei jungen Hunden Druck.

Ein Hund lernt nie so schnell und wird nie so führig, wenn man erst so spät beginnt - das ist einfach so. Gerade bei jungen Hunden kann man die Waage zwischen UO und Sportschutz/Beutespiele so legen, dass sich beides weder im Weg steht noch das ein oder andere überwiegt. Meine Hündin ist da so ein Beispiel...
Wir haben mit elf Wochen mit der UO und mit 16 Wochen ca. mit dem Sportschutz begonnen - die UO die dieser Hund im Sportschutzbereich zeigt, konnte toll ohne jeglichen Druck erreicht werden - und funktioniert zuverlässig.
Wenn ich sehe, wie andere an ihren Hunden herumreißen müssen während des Trainings, wie sehr sie mit ihren Hunden kämpfen und wie oft dann beide frustriert sind - dann muss ich sagen: Ich würde es immer wieder so machen. :jawoll:

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Was anderes wird beim Welpenaufbau nicht gemacht... :denken24:

Tina, das stimmt schon. Ein Mali reift bis zum zweiten Lebensjahr und ist noch gar nicht vom Wesen her gefestigt. Ich sehe das an dem Malinois meiner Ex-Kollegin. Der war gerade mal ein Jahr, als seine Ausbildung begann - mit dem Endresultat, dass er unsere eigenen Leute stellte und angriff, weil er mit den Situationen im Endeffekt überfordert war.

Angela, GENAU DAS hat mir die Mali Besitzerin auch gesagt.
Sie hat den Hund aus 2. Hand und er zeigte anfangs auch Verhaltensweisen, bei denen die Hundetrainer auf Schutzhundesport schlossen. Die Hündin war damals gut 1 Jahr alt.

Dann meine Lieben, dann wurden die Hunde von Leuten ausgebildet, die ahnungslos waren, ein Mali ist kein Rotti und kein DSH und kann nicht wie eine dieser Rassen ausgebildet werden. :denken24:

Malis zeigen ein gewisses Stellen von Personen, Begrenzen von Personen, etc. übrigens auch, ohne je sportlich in dieser Richtung ausgebildet worden zu sein...
Nur weil ein Hund Personen stellt, heißt das nicht, dass er sportlich ausgebildet oder falsch ausgebildet wurde. Knochens Freddie hier ist das beste Beispiel dafür.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, Birgit.
Die Bilder gefallen mir sehr und es sieht doch eindeutig aus, als ob da der Spaß im Vordergrund steht, auch beim Menschen.

Was die Besitzerin für ein Buch hat, weiß ich nicht. Ich werde sie bei Gelegenheit mal fragen.
Die Hündin (Ronja) kenne ich, seit sie sie hat und ich selbst hätte damals gesagt "Um Gottes Willen". Sie war wirklich schlimm, aber die Besitzerin und ihr Mann haben sich viel Mühe gegeben.
Ich selbst traue der Hündin nicht ganz über den Weg, aber zu früher ist es wirklich eine wahnsinns Drehung (vor allem, seit die Frau seit diesem Jahr in Rente ist und nur noch mit Hund beschäftigt).

Ich denke, vielleicht hat der Vorbesitzer den Schutzhundesport zu streng oder falsch mit ihr ausgeführt, denn Anzeichen zeigte sie wirklich, allerdings noch kontrollierbar und Gott sei Dank nicht irgendwie sehr aggressiv.
Und dann gucke ich mir Hundesportvereine an und denke, manchmal ist es kein Wunder, dass Hunde blöd in der Birne werden und rum flippen.
Es gibt bestimmt einen Haufen Vereine, die eigentlich gar nicht wissen, was sie da tun. Egal ob Schutzhundesport oder Flyball.
 



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