Hundeattacke beim Spielen - Belgischer Schäferhund verletzt sechs Kinder

Nein, Mali-Züchter müssen nicht speziell für Dienste züchten - ich kenne zumindest keinen Züchter, der das tut. Mag sein, dass der ein oder andere das Zubrot gerne hätte, aber wirklich Geld verdienen lässt sich damit auch nicht, denn soviele Hunde werden dann ja doch nicht benötigt.
Ich hatte mal einen im Netz gefunden, allerdings ist mir der Name entfallen.
Der Züchter legte wohl großen Wert auf robuste Hunde mit viel 'Pfeffer im Arsch' und wies auf seiner HP explizit darauf hin, dass er seine Hunde nur an Polizei, BW oder Diensthunde im Schutzbereich (Gebäudesicherung etc) abgibt und sich Privatpersonen garnicht erst bei ihm melden bräuchten.

Ich glaube, das Thema schlägt so hohe Wellen, weil die meisten Menschen denken, nur Diensthundeführern dürfte das nicht passieren.
Genau so sehe ich das nämlich.
Ich selbst bin schon in so einige Fettnäpfchen getreten, hatte meine Monster das ein oder andere Mal nicht unter Kontrolle. Aber!
a) sind meine Hunde 'otto- normal'- Hunde und keine Diensthunde mit Pfeffer im Po.
b) ist niemals jemand zu Schaden gekommen, weil ich Wert darauf lege, dass mein Umfeld nicht verletzt oder gefährdet wird.
c) war die Frau auf einer Veranstaltung mit vielen, vielen Menschen unterwegs. Hier schreien User schon auf, wenn man seinen Hund offline in einer Einbahnstraße laufen lässt oder mal mit auf den Flohmarkt nimmt..
Mir ist schleierhaft, wie man eine abzusehende Gefahr so 'übersehen' konnte.
Und vorallem ist mir immernoch schleierhaft wie es passieren konnte, dass 5 Kinder ins Krankenhaus mussten. Wie lange hatte der Hund denn Zeit so einen Schaden anzurichten?!
Wo war die Halterin die ganze Zeit über?!
Wenn ich mir vorstelle, rein Theorethisch, dass Bonnie plötzlich ausflippt und ein Kind angeht, dann reagiere ich in einem Sekundenbruchteil und schiebe ihr zur Not meinen eigenen Arm in den Fang um Schlimmeres zu verhindern.
So wie der Hund allerdings gewütet hat (das Wort passt wirklich gut), entsteht bei mir der Eindruck, dass die HH garnicht in unmittelbarer Nähe gewesen sein kann.
Anders kann ich mir die Masse an verletzten Kindern nicht erklären..
 
Richtig, Birgit.
Jeder macht Fehler.
Deshalb bin ich mir eigentlich gar nicht so sicher, ob man (sehr triebstarke) Hunde überhaupt so ausbilden sollte.
Drogensuche, Rettungsarbeit,..o.k.
Aber braucht die Menschheit denn eigentlich Hunde, die auf "Angriff" ausgebildet werden?
Mir erschliesst sich der Sinn nicht so ganz. Klar, wie ich oben schon beschrieb, soll der Normalbürger ein sicheres Gefühl bekommen.
Aber in erster Linie fühlen sich doch nur die Polizisten besser, oder?

Gibt es denn für Hunde, die für solche Ausbildungen gezüchtet wurden, eigentlich eine gute "Arbeitsalternative"?

was sollte man noch tun?
sie kreuzigen? oder steinigen?

ich habe selber kinder, wie du weißt. und ich hätte sicher eine zeitlang einen hass auf die ganze welt, wenn einem meiner kinder so etwas passieren sollte. aber keine strafe der welt, so angemessen oder grausam sie auch sein mag, macht am ende irgendwas wieder heil. natürlich wünscht man sich als opfer einer tat (egal, welche tat auch immer das ist), dass der täter seine "gerechte strafe" bekommt. aber mit der zeit stellt man fest, dass einem das nur eine kurzzeitige befriedigung verschafft - man wird mit den folgen (nach meiner unmaßgeblichen erfahrung ...) deswegen nicht wirklich besser fertig.

Hier braucht keiner gesteinigt werden.
Aber es wäre nicht das erste Mal, dass jemand der für Vater Staat arbeitet, mit einer Verwarnung weg kommt, während der Ottonormalbürger bei gleichem Vergehen ganz anders angepackt würde.
Zu deinem letzten Satz:
DOCH, meine Familie wäre viel besser mit dem Todesfall meines Bruders fertig geworden, wenn der Unfallverursacher vernünftig verurteilt worden wäre. Bzw. die Verhandlung nicht so eine Farce gewesen wäre.
So durfte der Täter ungestraft nach der Verhandlung gehen und hat dabei meine Eltern noch fies angegrinst!
 
Ja, meine sind mit IPO Sport zufrieden und ganz normale Hunde mit etwas anderen Bedürfnissen halt, aber es gibt so einige hier, die meine Hunde bereits kennen lernen konnten und sich von ihrer Menschenfreundlichkeit überzeugen konnten. :denken24:

Ob man die braucht oder nicht - darüber diskutiere ich nicht. Braucht man Pekinesen? Möpse? Chis? Wasserhunde? Braucht man überhaupt unbedingt Hunde?
Die Diskussion geht dann doch etwas zu weit in meinen Augen.

In Österreich sind dieses Jahr ZWEI Malinois beim Einsatz im Polizeidienst gestorben (von zwei weiß ich es zumindest) - zwei junge Zugriffshunde - beide erschossen vom Täter. Und wenn du so fragst: JA, wir benötigen solche Hunde also.

Wissen wir, dass die HFin auf einer Veranstaltung war?
Da gibt es ja einige unterschiedliche Meldungen - wer hat die korrekte? Der möge sich bitte bei mir melden. :D
 
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Ich lese gerade zum ersten Mal, dass die Frau auf einer Veranstaltung war. :denken24: soweit ich weiß, war die doch nur Gassi und ist zufällig an den Kindern vorbei.
 
Ist vllt. etwas OT,aber trotzdem...

Unser Enko wird im Februar 3 Jahre alt.
Er hatte bisher ein,ich glaub ich darf das sagen,...soweit recht glückliches und
zufriedenes Hundeleben.

Er fiel noch nie negativ auf,ist aber dennoch nicht ohne und wir haben noch so einige
Baustellen.
Wenn ich mir jetzt einen Beissvorfall vorstelle wo jemand zu Schaden kommt,wenn ich
nun diesen Faden weiter spinne und mir letztendlich nur die Wahl blieb ob TH oder Tierarzt,ich würde aus Liebe zu ihm wohl den TA wählen.

LG Caro mit Enko
 
Ja und ein Zeitungsbericht sagt, er wäre der Hundeführerin von Zuhause ausgekommen und deshalb hätte es auch länger gedauert, bis sie vor Ort war... :denken24:

Solang ich keine offizielle Aussage der Polizei dazu habe, glaube ich erstmal gar nichts.

Und die einzig offizielle Aussage bis jetzt ist:

Bisherige Erkenntnisse ergaben, dass die 41-jährige Diensthundeführerin mit dem zweijährigen Malinois (belgischer Schäferhund) privat im Bereich Polsdorf unterwegs war. Dabei geriet ihr der Hund offensichtlich außer Kontrolle. In der Folge kam es zu dem geschilderten Vorfall.

http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/news/presse/aktuell/index.html/168405
 
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Nungut.. was nun tatsächlich stimmt lässt sich nicht sagen..
Aber SOLLTE sie auf der Veranstaltung gewesen sein kann man meine Meinung dazu lesen.
Sollte er abgehauen sein oder sie nur zufällig dort reingeraten sein sieht das Ganze anders aus.:jawoll:
 
Auch wenn ein Mancher hier mich jetzt gleich steinigen wird.
Ich finde es nicht besonders gut ,wenn man Tiere als Waffen benutzt,wenn es denn sein muß dann gehört eine Waffe in verantwortungsvolle ,sichere Hände.
Somit sollte so etwas auch nicht passieren.
Ein Tier als ,,Schutzschild ,,zu benutzen finde ich persöhnlich schlimm genug.

sammybi
 
Na ja, ich finde es auch nicht gut, wenn man Tiere völlig zweckentfremdet - mit Pulloverchen und Mäntelchen weil es halt so süß aussieht.

Ich wette, manche "Waffe" lebt glücklicher als so mancher Sofahund, der Zuhause vollkommen vertrottelt und den halben/ganzen Tag alleine bleiben muss und auf seinen Besitzer wartet. :denken24:
So unterschiedlich sind die Denkweisen. :jawoll:
 
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