Hundeattacke beim Spielen - Belgischer Schäferhund verletzt sechs Kinder

Nupsi, so meinte ich das nicht ;) sondern, dass Hunde aus Prinzip schon Waffen sind, weil sie Zähne haben und diese auch benutzen. Es liegt einzig und alleine am Halter, dass der Hund sie nicht "zweckentfremdet".
Ich mag das nicht, wenn Hundehalter vergessen, was sie an der Leine haben. Natürlich ist der Hund vllt. gut sozialisiert, erzogen etc pp. - aber viele Hundehalter machen dann aus ihrem Hund direkt ein Lamm und vergessen, dass der Zähne hat. Und das finde ich wesentlich gefährlicher als einen Hund, der nicht sozialisiert und geprägt ist, aber wenigstens einen Hundehalter hat, der weiß, was er an der Leine hat und nichts verharmlost.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mir von Anfang an bewußt ,das ich 2 Waffen an der Leine habe.
Und gerade deshalb achte ich darauf ,das sie nie alleine draußen sind , und lasse sie nie mit einem Kind alleine,auch wenn sie sehr lieb und gut sozialisiert sind ,kann immer etwas passieren.
Eine Waffe sollte ,,immer ,,gesichert sein.Kein Polizist wird mit einer ungesicherten Waffe durch die Gegend laufen ,und genau das war in diesem Fall der Fehler.
Gerade als Polizist sollte ich das wissen,die werden schließlich im Umgang mit ,,Waffen,, geschult.


sammybi
 
Komplexes Thema. Daß ein Hund bei solchen Gelegenheiten an die Leine gehört (und damit meine ich -jeden- Hund ungeachtet dessen Ausbildungsstand, sollte selbstverständlich sein.
Daneben frage ich mich aber auch, warum gerade eine Rasse bevorzugt für den Dienst gewählt wird, die bekanntlich über eine so niedrige Reizschwelle verfügt.
Wenn ich z.B. Meine Doggen (die aus anderen, physischen Gründen ausscheiden) betrachte, dann braucht es viel, um diese zu reizen. Dennoch weiß ich auch, dass sie mich als Hundeführerin vorbehaltlos beschützen würden ( ich wurde mal im Dunkeln von hinten von einem Betrunkenen angerempelt, Dajan packte dessen Ärmel und setzte sich hin, bis ich aus sagte.) Ist es nicht ein fehlgeleiteter Gedanke, dass ein Schutzhund über möglichst viel "Triebstärke" verfügen muß?
Sollte der Hund nicht im Gegenteil über eine besonders hohe Reizschwelle verfügen?
Gerade auch unter dem Aspekt, dass auch Diensthundeführer nur Menschen sind und eben -nicht- unfehlbar?
lg, Katharina
 
Sollte der Hund nicht im Gegenteil über eine besonders hohe Reizschwelle verfügen?

Das wäre ja das gleiche, wie wenn eine Schusswaffe einen extrem unempfindlichen Abzug bekommt, damit man nicht aus Versehen schießen kann...Kann Leben retten, kann aber auch im Ernstfall das Leben des Polizisten gefährden :denken3: Schwierig.
 
Nupsi, so meinte ich das nicht ;) sondern, dass Hunde aus Prinzip schon Waffen sind, weil sie Zähne haben und diese auch benutzen. Es liegt einzig und alleine am Halter, dass der Hund sie nicht "zweckentfremdet".
Ich mag das nicht, wenn Hundehalter vergessen, was sie an der Leine haben. Natürlich ist der Hund vllt. gut sozialisiert, erzogen etc pp. - aber viele Hundehalter machen dann aus ihrem Hund direkt ein Lamm und vergessen, dass der Zähne hat. Und das finde ich wesentlich gefährlicher als einen Hund, der nicht sozialisiert und geprägt ist, aber wenigstens einen Hundehalter hat, der weiß, was er an der Leine hat und nichts verharmlost.

gut geschrieben.

für mich ist jeder hund egal welche rasse er auch ist eine waffe.
 
So ein Mali hat halt a Vorteile. Schnell, wendig, gnadenlos, enorme Sprungkraft, das kann alles sehr nützlich sein.

Meine Lea sprang hoppsdihopps mal eben über nen zwei Meter Zaun. Sie hat mal ein Reh umgenietet, indem sie im Spurt mit allen vieren in dessen Seite sprang, sie hielt weglaufende Leute am Ärmel fest und sie ließ sich von Fremden von ihrem Vorhaben nicht abbringen. Das alles hat sie einfach mitgebracht, sicher nicht die tollsten Familienhundeigenschaften, aber ich denke, wenn eine Horde schlechtgelaunter Menschen auf mich zukommen hätte ich als Polizist wohl lieber so nen Hund.

Ein Diensthund muss denke ich die Leute auch beeindrucken. Nicht umsonst sind das Rassen wie DSH, Rottweiler, Riesenschnauzer gewesen. Der Malinois bringt weniger Masse, dafür mehr Geschick und Unerschrockenheit mit.

Denke ich zumindest, ich hab ja wenig Ahnung von Rassen :happy33:

Andererseits habe ich ja den Vergleich zwischen Mali, DSH und Rotti mit meinen Hunden und ich muss sagen, mit Lea, dem Malimix hab ich mich tausendmal sicherer gefühlt.

Kessi als Labrador wacht, verbellt und stellt auch schön, aber man merkt auch als gestellter schnell, dass das nur Show ist:happy2:
 
Zu den Doggen:
Deutsche Dogge,ein sanfter Riese.

Die Behörden werden sich schon was dabei denken, dass sie gewisse Rassen bevorzugen - weil es halt die Kombination, das Allgemeinbild ausmacht und nicht nur die Reizschwelle... :denken24:
Das mit dem sanften Riesen ist Quatsch. Gerade eine Dogge braucht gute Erziehung. Das weiß jeder, der nur ein bißchen Ahnung von der Rasse hat. Und dass Doggen aufgrund ihrer Physis nicht geeignet sind, schrieb ich schon. Mir ging es nicht um die Rasse speziell, sondern lediglich um ein Beispiel, dass auch Rassen mit weniger "Triebstärke" und höherer Reizschwelle eventuell besser geeignet wären für den Schutzhunddienst.
Es geht mir auch nicht um die Reizschwelle eines Bernhardiner mit 90 kilo.
Daß sich Behörden etwas dabei denken, sicherlich. Ob es immer die richtigen Schlüsse sind, läßt sich mMn diskutieren. Schließlich sitzen auch dort nur Menschen.
lg, Katharina
 
Ja und gerade mein Link zeigt auch, dass nicht alle Doggen über diese tolle Reizschwelle verfügen. :denken24:

Ist halt so bei Lebewesen - jedes ist anders - und das ist gut so.

Und ich mag sie, die Malis mit ihrer geringen Reizschwelle, mit ihrem hohen Aktivitätsniveau, mit ihrer unbestechlichen Loyalität (wo findet man das unter Menschen?) und mit ihrer schnellen Auffassungsgabe. Und ja, für mich sind es die perfekten Diensthunde - was besseres kann einem Diensthundeführer nicht passieren. Außer vielleicht noch ein Riesenschnauzer, wobei die in der UO schwerer zu führen sind als ein Mali...
 



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