Hunde mit Impfungen belasten?

Hallo,
ich bin jetzt etwas unsicher, ich impfe meine Kinder seit Beginn a sehr abgespeckt und möchte auch meinem Hund nicht mehr zumuten als unbedingt nötig.
Er ist jetzt 9 Wochen alt und wurde mit 8 Wochen vom Züchter geimpft, mit dem Hinweis ich muss ihn dann mit 12 Wochen wieder impfen lassen.
Ich hab mir jetzt alles durchgelesen und schwanke zwischen überhaupt nicht mehr impfen, oder Staupe und Parvo aber erst mit 16 Wochen.
Und was ist bloß mit Tollwut? Auf jeden Fall frühestens im Sommer, aber ist es wirklich nötig?
Meine Überlegungen sind folgendermaßen: wir machen gern Urlaub n DK, dafür wäre es nötig. Auf der anderen Seite, wird man kontrolliert?
Und zusätzlich wohnen wir sehr ländlich, hier gibt es viel Wald und Wild und ich hab schon etwas Sorge, dass mal ein Fall von TW vorkommt und unser Kleiner dann in Quarantäne muss oder noch schlimmer, eingeschläfert wird.

Könnt Ihr mir noch helfen etwas Licht ins Dunkle zu bringen?

@ Bubuka: Du impfst gar nicht? Oder nur im Erwachsenenalter?

Vielen Dank schon mal!
 
@ Franka87:
Also ich persönlich würde Tollwut impfen, zumindest, wenn ihr ins Ausland wollt. Wir machen oft Urlaub in den Niederlanden, und zugegeben, wir wurden auch noch nie kontrolliert. Aber sollte jemals der Verdacht auf Tollwut bestehen, weil dein Hund z.B. von einem mutmaßlich tollwütigen Tier gebissen wurde, wird dein Hund eingeschläfert! Ohne Wenn und Aber! Auch in Deutschland! Ist dein Hund geimpft, kommt er in einem solchen Fall "nur" in Quarantäne. So zumindest habe ich es bei meiner Vorbereitung auf den Hundeführerschein gelernt...
Ja, Deutschland gilt als tollwutfrei. Aber das kann sich jederzeit wieder ändern, und was für Deutschland gilt, muss ja für unsere beliebten Urlaubsländer nicht gelten.
Jeder muss das für sich selbst abwägen, aber mir persönlich ist gerade Tollwut zu gefährlich (zumal dein Hund, sollte er sich mit Tollwut infizieren, auch für euch eine tödliche Gefahr wäre). Eine moderne Tollwutimpfung ist (zumindest in Deutschland) mehrere Jahre gültig, sodass dein Hund nicht jährlich der Belastung durch die Impfung ausgesetzt werden muss. Ich persönlich würd's machen.

Liebe Grüße,
Amica
 
Tollwutimpfung würde ich auch auf jeden Fall machen lassen, aber im Falle deines Hundes erst nach dem Zahnwechsel. Achte auch darauf, daß im Impfpass die Impfung für drei Jahre eingetragen wird.
Bei den anderen Imppfungen würde ich persönlich noch einmal nachimpfen lassen und dann nicht mehr. Aber das muß jeder selbst entscheiden.
Also, Tollwutimpfung auf jeden Fall, zumal ihr auch im Ausland Urlaub machen möchtet.
 
Kurze Zwischenfrage....ist Deutschland nicht Tollwutfrei ?

Mein Pferdetierazt sagte, brauche ich nicht impfen...Deutschland ist Tollwutfrei

...für Ausland allerdings braucht man die Impfung...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, die BRD gilt als frei von terrestrischer Tollwut. Es gibt aber noch Fälle von erkrankten Fledermäusen.

Ich weiss aber jetzt nicht genau, nach welcher Kriterien ein tollwutfreier Status definiert wird, endemisch ist Tollwut hier jedenfalls nicht.

Indes kann sich dieser Status jederzeit ändern. Es gab in der Vergangenheit einzelne - aber immerhin - Fälle, wo kranke Hunde illegal über die Grenzen aus dem Urlaub mitgenommen wurden.
 
Ich hab mir jetzt alles durchgelesen und schwanke zwischen überhaupt nicht mehr impfen, oder Staupe und Parvo aber erst mit 16 Wochen.

Wenn ich impfen würde, dann Staupe und Parvo mit 16 Wochen.
Dafür würde ich einen 3-Jahresimpfstoff nehmen und dies auch so eintragen lassen.
Manche Hundeschulen legen Wert auf die Impfung oder Hundepensionen.
Danach würde ich nicht mehr impfen.

Und was ist bloß mit Tollwut? Auf jeden Fall frühestens im Sommer, aber ist es wirklich nötig?
Meine Überlegungen sind folgendermaßen: wir machen gern Urlaub n DK, dafür wäre es nötig. Auf der anderen Seite, wird man kontrolliert?

Ich würde das Risiko nicht eingehen, mit einem nicht geimpften Hund über eine Grenze zu gehen.

Und zusätzlich wohnen wir sehr ländlich, hier gibt es viel Wald und Wild und ich hab schon etwas Sorge, dass mal ein Fall von TW vorkommt und unser Kleiner dann in Quarantäne muss oder noch schlimmer, eingeschläfert wird.

Bevor ein Gebiet wieder zum Tollwutgebiet erklärt wird, muss es mehr als einen Einzelfall geben.
Das Virus kann ohne Wirt nicht überleben. Es gibt das Tollwutvirus in Deutschland nicht mehr.
Es müßte ja erstmal ein begründeter Verdacht bestehen, dass dein Hund sich mit Tollwut infiziert hat.
Das Risiko ist sehr, sehr gering.

@ Bubuka: Du impfst gar nicht? Oder nur im Erwachsenenalter?

Ich impfe gar nicht - weder meine Welpen noch meine erwachsenen Hunde.

- - - Aktualisiert - - -

Ja, die BRD gilt als frei von terrestrischer Tollwut. Es gibt aber noch Fälle von erkrankten Fledermäusen.

Ich weiss aber jetzt nicht genau, nach welcher Kriterien ein tollwutfreier Status definiert wird, endemisch ist Tollwut hier jedenfalls nicht.

Indes kann sich dieser Status jederzeit ändern. Es gab in der Vergangenheit einzelne - aber immerhin - Fälle, wo kranke Hunde illegal über die Grenzen aus dem Urlaub mitgenommen wurden.

Es gibt keinen einzigen bekannten Fall, wo die Fledermaustollwut auf Hunde oder Katzen übertragen wurde.
Die Fledermaustollwut hat mit der Fuchstollwut nichts zu tun.

Eine Übertragung auf Haustiere wie Katzen und Hunden wurde bis jetzt nicht berichtet.

http://www.tierarzt-saar.de/default.aspx?PID=62

Durch einzelne ungeimpfte Hunde kann sich die Krankheit nicht so ohne weiteres ausbreiten.
Diese Hunde leben ja beim Menschen, der Ausbruch einer Krankheit würde bemerkt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt keinen einzigen bekannten Fall, wo die Fledermaustollwut auf Hunde oder Katzen übertragen wurde.
Die Fledermaustollwut hat mit der Fuchstollwut nichts zu tun.

Stimmt. Deswegen hab ich auch von "terrestrischer" Tollwut geschrieben.

Durch einzelne ungeimpfte Hunde kann sich die Krankheit nicht so ohne weiteres ausbreiten.
Diese Hunde leben ja beim Menschen, der Ausbruch einer Krankheit würde bemerkt werden.

So ohne weiteres nicht. Aber es kann zu einer lokalen Verbreitung kommen, wenn ein Hund, der zwar selbst Virusträger, aber aufgrund der bisweilen langen Inkubationszeit noch nicht sichtbar erkrankt ist, eingeführt wird.
Das Risiko ist allerdings sehr gering.
 
Ich traue HH eher zu, eine Tollwut, nicht oder zu spät zu erkennen.
D.h. es sind evtl. schon Hunde/Menschen infiziert, es folgt ein Flächenbrand.
Und schon aus diesem Grund, Tollwut IMMER impfen, denn es kommen ja sehr viele ungeimpfte Hunde oft aus Osteuropa, noch ein Grund zum Impfen.
Des weiteren, befindest du dich z.B. in Spanien und dort kommt es zu einem Tollwut Fall, mus dein Hund der nicht geimpft ist in Quarantäne.
Und die Guarda Civil kontrolliert , Überall erbarmungslos.

Auch in DK, bin ich schon kontrolliert worden, nicht immer , aber darauf würde ich mich nicht verlassen.
Also besser impfen.

Das Schlimmste was passieren kann, kommt es zu einem Beißvorfall und dein Hund ist nicht geimpft, mußt du mit dem Verlust des Hundes rechnen.
Für mich sind das alles gute Gründe zum Impfen..
 
Ich traue HH eher zu, eine Tollwut, nicht oder zu spät zu erkennen.
D.h. es sind evtl. schon Hunde/Menschen infiziert, es folgt ein Flächenbrand.

Du schon wieder mit deiner Panikmache.
Das Tollwutvirus verbreitet sich nicht einfach so wie bei Windpocken oder ähnlichem.

Durch den bloßen Kontakt mit einem tollwutkranken Tier findet noch keine Übertragung statt.
Der Speichel muss in eine Wunde gelangen, das bedeutet, das kranke Tier muss ein anderes Tier beißen.
Bei intakter Haut kann das Virus nichts anrichten. Auch ein Kratzer, den man vielleicht vor dem Kontakt schon hatte, ist keine Eintrittspforte. Eine Wunde verschließt sich innerhalb von Sekunden.

Außerhalb des Körpers ist das Virus innerhalb kurzer Zeit abgestorben.

Und schon aus diesem Grund, Tollwut IMMER impfen, denn es kommen ja sehr viele ungeimpfte Hunde oft aus Osteuropa, noch ein Grund zum Impfen.

Schwachsinn. Es kommen nicht viele ungeimpfte Hunde nach Deutschland. Das sind absolute Einzelfälle.
Eine Impfung kostet in Osteuropa fast nichts.

Das Schlimmste was passieren kann, kommt es zu einem Beißvorfall und dein Hund ist nicht geimpft, mußt du mit dem Verlust des Hundes rechnen.

Aber nur, wenn ein begründeter Verdacht besteht, dass das beißende Tier Tollwut hat.
Ansonsten passiert gar nichts. Und ein begründeter Verdacht besteht eigentlich nur bei den seltenen Einzelfällen, wenn ein ungeimpftes krankes Tier eingeführt wird.

Ausgerechnet dieses Tier muss dann Kontakt zu deinem Hund haben und ihn auch noch beißen.
 



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