Ich frage mich halt ob man mit den gutgemeinten und auch wirchtige ratschlägen sich zu informieren und vorzubereiten nicht mittlerweile etwas übers Ziel hinausschießt.
Nein, denke ich nicht. Im Gegenteil, es ist m.M.n. eins der wichtigsten Themen vor der Hundeanschaffung überhaupt.
Viele Menschen sind Zeit ihres Lebens ohne Tiere aufgewachsen.
Und dann kommt mit dreißig, vierzig auf einmal der Wunsch nach einem Hund im Haus.
In völliger Unkenntnis, was das alles bedeutet:
- spezielle Bedürfnisse des Hundes,
- Art des Hundes, sich mitzuteilen bzw. zu lernen
- halbwegs geordneter Tagesablauf, mit gewisser Regelmäßigkeit
- regelmäßige großräumige Gassigänge auch bei völligem Siff-Wetter u/o Krankheit des Besitzers
- Welpenspielstunde, Hundeschule, weiterführend ev. Hundeplatz/-verein
- dreckige Tapsen bei jedem Reinkommen ins Haus, egal ob grad gesaugt/gewischt wurde
- Haare überall (Sofas, unter den Möbeln, auf den Teppichen, Kissen, Bettwäsche, der Kleidung, auch in der Küche, mal im Kaffee, mal in der Suppe....)
- zerkaute Möbel, Tischbeine, Pipipfützen im Haus, bei DF dunkel stinkige Seen allüberall
In der Theorie liest es sich so einfach.
In der Praxis muß es erstmal erlebt und umgesetzt werden.
Und zwar TÄGLICH.
Ganz ehrlich: Unbedarfte kann man gar nicht genügend aufklären und warnen!
Denn ist die erste Euphorie dahin, landet das Wauzi schneller im TH als erwartet. Oder wird zum Wanderpokal "in liebevolle Hände gegen Schutzgebühr abzugeben"
Die heutige Gesellschaft fühlt sich deutlich schneller überfordert als die noch vor einigen Jahrzehnten.
Da fehlen einfach der Biß und das Durchhaltevermögen auch in harten Zeiten.
Hört sich doof an, ist aber so!