Hund und Uni

Erster Hund
Fiene Eursier(3 Mon)
Moin meine Freundin und ich möchten gerne einen Hund haben. Wir sind beide Studenten und wohnen zusammen in einer Wohnung auf dem Land.
Wir liebäugeln mit einem Australian Shepherd oder Mix. Aber wir sind uns ein wenig unsicher. In der Uni haben wir schon öfter gesehen, dass jemand seinen Hund mit hat. Jetzt Fragen wir uns könnte ein Aussie das auch falls es mal nicht anders geht? Würde er es schaffen 90 Minuten still zu sein? Oder müssen wir uns von der Idee verabschieden?
Außerdem wie bellfreudig ist er? Riskieren wir Stress mit den Nachbarn(haben auch einen Hund)?
Und wir haben natürlich schon viel zu der Rasse gelesen und kennen die Herausforderungen, aber irgendwie können wir uns noch nicht ganz Vorstellen wie viel Arbeit ein Aussie ist. Wie viel Zeit verbringt ihr am Tag mit ihm? Also Spazieren/Sport/bespaßen.
Vielen Dank schonmal für eure Hilfe
Gruß Niklas
 
Ein Aussie kann 90 min still halten.
Also Gegensatz zu den border bellt mein aussie mehr. Gegensatz gu shelties die ich aber nie vom hundeplatz kenne wenig.sie schlagen gerne an.
 
@Niklas0999 ich an eurer Stelle würde den Gedanken Hund, egal was für eine Rasse ganz schnell wieder Vergessen, ihr geht beide zur Uni und wollt den Hund da mitnehmen, ich z.B. würde das keinen Hund antun.

Ihr habt ja auch zu Hause dann noch zu Lernen und da ist ein Hund total fehl am Platz euch fehlt einfach die Zeit einen Hund Artgerecht zu halten.

Ich bin Rentner und den ganzen Tag mit meinen Hunden zusammen, was aber nicht heißen soll das nur Rentner Hunde artgerecht halten können, nein durchaus nicht, auch junge Leute können Hunde gut halten vor allen auf dem Land, nur muss eben auch die Zeit dafür da sein.

Euch würde ich wenn ihr Spaß an einen Hund habt, dann nur einen Gassi Hund z.B. einen aus dem TH empfehlen die sind Froh wenn sie Leute finden die mit den Hunden Gassi gehen, denn da Seit ihr nicht so, wie mit einen eigenen Hund gebunden.

Und da könnt ihr dann erst mal sehen, wie das mit eurer Zeit klappt, so würde ich mal Anfangen, denn ein Hund ist schnell Angeschafft, aber wenn es dann doch nicht mit der Zeit klappt, was dann ?
 
Kleiner Tipp am Rande:
Manche User hier reden einfach gerne. Und noch lieber reden sie schlecht....

Ich habe selbst keinen Aussi, kenne aber einige aus dem Verein. Alle sind schon irgendwie kommunikativ ;) aber in der Regel eher dann, wenn die Erregung hoch geht. Also auf dem Hundeplatz z.B.
Ich denke, das ist alles Erziehungssache.
Ein junger Hund ist naturgemäß energiegeladener und tut sich schwerer, lange ruhig zu halten.

Viele Hunde (meine beiden auch) gehen mit ins Büro. Da können sie auch nicht ständig Remmidemmi machen. Aber sie haben es von klein auf gelernt und bekommen ihre Auslastung in der Pause und Abends.

Wichtig wäre aber, dass ihr auch einen Plan habt, wie es nach der Uni weiter gehen soll. Nicht dass ihr dann beide Karriere macht und der Hund 10 Stunden/Tag alleine zuhause sitzt. Das wäre unfair.
 
Wieviel Zeit stünde denn neben der Uni für den Hund zur Verfügung?
Wie weit sind die Strecken vom Land bis zur Uni in km bzw. Zeit? Öffi oder Auto?
Geht Ihr nebenher noch arbeiten?

Könnt Ihr Eure Abwesenheitszeiten so aufteilen, daß in den ersten Monaten immer jemand daheim ist?

Wieso unbedingt ein Aussie (Arbeitshund)? Es gibt doch viele nette Begleithunderassen mit weniger Ansprüchen an Sport, Auslastung und Bespaßung?

Was sagt der Vermieter zur Hundehaltung allgemein und im speziellen, stünde ein Garten (sicher eingezäunt) zur Verfügung?
Wie groß ist die Wohnung?



Die Idee mit dem TH-Gassi-Hund würde ich sowieso jedem anfänglich empfehlen, damit man mal weiß, was auf einen zukommt: nämlich auch Matsch, Regen, Schnee, Kälte, Unwohlsein/Erkältung/Fieber/Magen-Darm und trotzdem raus müssen usw. .....



Die Euphorie ist meist anfänglich groß - bis dann das Erwachen des täglichen Rythmus und "Müssens" da ist.

Wer nimmt den Hund bei Trennung? Geht das dann auch?




Sorry für die vielen Fragen, aber ohne ein gescheites "Bild" kann man keine gescheiten Tipps geben.
 
Hi,

Jeh nach studium ist das Studentenleben schon ideal für eine Hundeanschaffung. Gerade wenn man zu zweit ist.
(Wir konnten damals auch nur Arek holen, weil mein Mann als Student viel freie/flexible Zeit hatte.)

Wie Hermelin schon sagte, muss man aber berücksichtigen was danach ist.
Jetzt viel Zeit zu haben und Hund mitnehmen zu können ist toll. Aber was ist nach dem Studium? Der Hund wird ja gut und gerne 15 Jahre alt.
Man muss nicht seine ganze Zukunft nach dem Hund richten - aber wenn ich weiß dass ich in 2 Jahren recht wahrscheinlich 10h außer Haus bin (weil Hundemitnahme nicht möglich, ...) dann ist es einfach nicht der richtige Zeitpunkt.

Ob der Hund mit zur Uni kann, würde ich vorher genau abklären. Mit Dozenten und Proffesoren. Unter welchen Vorraussetzungen Hunde dabei sein dürfen. (Vielleicht sind ja die Hunde, die du siehst, ausgebildete Begleithunde oder so ...)

Welpe oder Erwachsener Hund, habt ihr euch da Gedanken gemacht?
Einem Welpen oder Junghund kann es mitunter schwer fallen 90 Minuten still zu sein - jeh nach eurem Verhalten und dem Charakter des Hundes.
Auch mit dem Bellen geht es eher nach Charakter und eurem Umgang, als nach Rasse.
Wenn ihr Sorge um Nachbarn habt, würde ich tatsächlich vom Aussie absehen. Es sind Wachhunde (neigen also zum bewachen und melden) und ja, auch ich kenne sie als eher kommunikativ ;)

Wenn es ein welpe sein soll, schaut euch genau nach guten Züchtern (mit Vereinszugehörigkeit - also gewissen Kontrollen) um - und dann entfält auch die Frage nach dem Mix. Einen Mix-Welpen zu kaufen ist sehr oft eine riskante Sache, und ofmals unterstützt man damit Tierleid. (aber üder das Thema werdet ihr im aufe der Recherchen auch noch öfter drüber stolpern)

Ein Aussie macht im Grunde nicht mehr oder weniger Arbeit als andere Rassen.
Täglich ausreichend Bewegung (2-3h dürfen es schon sein), Kopfarbeit und einfach Zeit gemeinsam verbringen.
Ich les ein Buch und der Hund döst nebenmir, ich schlafe und der Hund schläft mit im Bett - auch das ist gemeinsam verbrachte Zeit.
Ein hund möchte nicht permanent bespasst werden - da ist weniger manchmal mehr. Aber er möchte gerne dabei sein und teilhaben.
Man kann nicht sagen "Ok, der Hund wurde jetzt 4h bespasst, jetzt kann ich mein Ding machen und der Hund ist die nächsten 20h alleine"

Was letzendlich Arbeit ist, entscheidet ja auch jeder für sich.
Wenn ihr totale "Arbeitshundetypen" seid - es euer Hobby ist regelmäßig Dinge zu üben, vielleicht Hundesport oder ähnliches zu machen - ist das ja keine Arbeit.

Für jemanden der super gerne mit Huskys zusammen lebt, der wird das Zusammenleben mit Aussies womöglich als Arbeit empfinden.
Jemand, der die Art von Aussies schätzt und zu dem diser Typ Hund passt, für den wird die Haltung kaum Arbeit sein.

Wie viel Zeit verbringe ich mit meinem Hund?
Eigentlich tatsächlich jede freie Minute. wenn ich arbeite, ist er in Beutreuung.
Meine Freizeit sieht so aus, dass ich den Hund eigentlich immer mitnehmen kann (ich bin sozial gesehen ein eher inaktiver Mensch - Kino, Schwimmhalle, Shoppen, ... mache ich seehr selten).
Abend schläft er im Schlafzimmer - im Winter jetzt komtm er unter die bettdecke, weils ihm wohl unten zu kalt ist.
So gesehen verbringe ich (7h außer Haus) 17h am Tag mit meinem Hund. (Davon etwa 1-2h draußen und immer mal wieder zwischendurch kurzes Spiel, Kuscheln, Ansprechen, Tricks üben, Krallenpflege, Versuchen ihm zu wiederstehen wenn er bettelt ;) usw. )
 
Wow erstmal vielen Dank für diese ausführlichen Antworten.
Erstmal zu @kingbangkaew , ich glaube Student und Rentner sind so die "Berufsgruppen" mit am meisten Zeit. Ich kann mir meine Zeit komplett frei einteilen und habe kaum Verpflichtungen gegenüber der Uni.

Und dann wollte ich nochmal die Fragen zu mir beantworten. Und noch anmerken, der Hund soll natürlich nicht immer mit zur Uni, aber falls es mal nicht anders geht wäre es schön die Möglichkeit zu haben. Aber vermutlich erst wenn er schon älter ist.
Nach der Uni haben wir weiterhin Zeit für einen Hund da wir beide nicht so hohe Karierrewünsche haben.
Bis zur Uni sind es 10 min mit dem Auto oder 30 mit dem Bus.
Wir arbeiten im gleichen Laden, deshalb arbeiten wir nicht gleichzeitig, man muss sich ja nicht auch auf der Arbeit auf den Sack gehen ;).
Wir hätten gerne eine Welpen und würden schauen das er am Anfang der Semesterferien bei uns einzieht so hat er schonmal 6 Wochen unsere ungeiteilte Aufmerksamkeit.
Unsere Vermieterin(die Oma) findet die Idee klasse. Unsere Wohnung ist 60qm Groß und Hochpaterre(?). Außerdem haben wir einen großen Balkon. In dem Garten ist Spielen sicher etwas schwierig, da muss man dann woanders hin. Dafür haben wir aber einen Hundestrand im Ort.
Ich weiß schon was auf mich zu kommt ich musste die letzten 4 Jahre auch öfter mit dem Hund bei Schietwetter raus :D.
Der Hund der Nachbarin(Jack Russel) bellt draußen auch viel, ich wollte sie mal Fragen ob er in der Wohnung auch bellt, denn wir hören davon nichts.

An sich haben wir auch Lust auf Hundesport oder ähnliches.
Warum ein Aussie? Das ist wirklich eine gute Frage. Zum einen finden wir ihn optisch sehr ansprechend. Er hat eine tolle Größe und wir finden langes Fell gut. Ich finde Intelligente Hunde sehr spannend die Lust haben etwas zu lernen.
Irgendwie haben wir ein kleines Fabel für Hütehunde :D
Aber Grundsätzlich ist unsere Größte Sorge, dass wir einem Aussie nicht gerecht werden können. Andererseits denke ich, dass man auch in die Rolle reinwächst, und wenn der Hund da ist es gehen würde.

Wir finden aber auch den Neufundländer total super. Ich finde er hat einen tollen Charakter (wenn auch sehr anders als ein Aussie). Aber sie sind einfach zu Groß, das würde sicher nicht funktionieren.
Sonst hatten wir uns auch Samojeden/Eurasier/Berner Sennenhund angeschaut.

Ich hoffe ich konnte ein besseres Bild geben und ihr könnt uns weiterhelfen :verzweifelt: .
 
Welche größe meinst du? Toy Aussie, Mini oder Standart?
Was gefällt euch am lange Fell? Nur das optische?
Das macht Arbeit. Erst recht wenn der Hund dreckig ist.
Kann auch lange "stinken", wenn es nass ist.
Das ist mit zu bedenken

Intelligente Hunde haben auch Nachteile.

Was gefällt euch an den Hütenhunde/Aussie. Warum gerade die?

Hundestrand zb. kann wieder ein Nachteil für Aussie sein.
Da sie ( je nach Hund ) eher weniger Kontaktfreudig sind.
 
Eurasier könnte noch passen, wenn er viel raus darf. Auf jeden Fall ein optimaler Begleithund; was das Bellen in der Wohnung angeht - schwer zu sagen. Sicherlich Erziehungssache:, eigentlich sind sie keine Kläffer. Aber eben mit einem gewissen Wachtrieb ausgestattet.
Shelties fände ich passend, auch wenn viele sagen, sie würden zum kläffen neigen - die, die ich kenne, tun das gar nicht.

Und sowieso von mir wie immer die präferierte Begleithunderasse: DER PUDEL



Für das, was Ihr in den kommenden Jahren vorhabt, ist ein kniehoher Hund weitaus besser geeignet als ein sehr großer, der entsprechende Bedürfnisse an Freilauf im großen Garten hat.
 
Vielen dank wir werden uns sicherlich auch nochmal zum Sheltie und Eurasier belesen.
Eigentlich eher der Standard. Wir mögen es etwas größer. Sind die anderen nur kleiner oder auch Charakterlich anders?
Mir gefällt einerseits das aufgeweckte und energievolle aber das ist auch der Punkt was mich etwas abschreckt. An sich haben wir nicht viel Erfahrung mit dieser Art Hund. Meine Eltern hatten zwar einen Jagdhund aber der war eher Faul :D
Mein ehemaliger Chef hatte einen Border Collie der hat mich eigentlich total begeistert und in diese Richtung gebracht.
 



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