Früher durften die Nachbarskinder unter Einhaltung gewisser Regeln - erst fragen, nach Anleitung die Hunde anfassen und nicht einfach auf den Kopf tatschen - die Mädels streicheln. Als dann irgendwann der Vorfall mit dem einen Nachbarskind war, das vorbeigerannt ist und Keks dabei auf den Rücken geschlagen hat, gibt es das nicht mehr.
Kritzel legt da eh nicht so wert drauf, wobei ältere und vernünftige Kinder gehen, ansonsten möchte sie ihre Ruhe und geht einfach weg. Bei ihr würde ich aber meine Hand nicht ins Feuer legen, da sie in bedrängenden Situationen mit anderen Personen schon mal abgeschnappt hat und ich weiß, wie fest gerade Babys und Kleinkinder zupacken können. Daher gibt es nur Kontakt, wenn sie ihn von sich aus sucht.
Keks findet Kinder eigentlich toll, kann es aber nicht so einschätzen, wenn sie laut rumkreischen und fuchtelnd rennen. Daher würde ich sie nie gemeinsam mit Kindern frei rennen lassen und ich muss bei ihr ein Auge drauf haben, weil sie im Überschwang nicht aufpasst und dann schon mal eins umrennen würde. Kleinkinder hatten wir tatsächlich noch nicht im direkten Kontakt.
Ich hatte bisher ein paar Mal die Kinder von dem einen Minijob beim Gassi dabei (6 und 8 Jahre), weil sie allergiebedingt keinen eigenen Hund in der Familie haben können. Mit denen geht es, weil sie meine Anleitungen gut umsetzen und recht vernünftige Kinder sind und auch verstehen, wenn ich ihnen erkläre, warum wild herumrennen und schreien mit Hunden nicht so sinnvoll ist. Denen kann ich auch Kritzel an der Leine in die Hand geben, ich lauf ja eh nebenher und sie orientiert sich an mir, aber die Mädchen macht es stolz.
Mit Keks hingegen funktioniert das nicht, ich habe es mal getestet und sie kommt da gar nicht damit klar, wenn ich die Leine nicht in der Hand hab. Dafür können die Kinder mit ihr super Ball spielen, weil Keks ihn problemlos in die Hand abgibt und wartet.
Danach sind die Hunde und ich immer fix und fertig, aber ich finde es eine gute Übung, damit sie zumindest ein bisschen den Umgang mit Kindern kennen.
Bei Besuch sind die Regeln sehr strikt, die Hunde werden in Ruhe gelassen, außer ich erlaube es gerade (ruhige, entspannte Situation) und sie wollen selber Kontakt. Keks ist dabei sicherheitshalber angeleint, weil sie eben sehr überschwänglich sein kann.