Hund und Kleinkind

Ali ist nicht mit Kindern aufgewachsen und ist relativ schnell genervt von jüngeren Kindern. Mal anfassen ist okay, aber wenn er weggeht, will er dann auch gefälligst seine Ruhe haben.
Da müssen wir drauf achten, wenn unsere Enkel zu Besuch sind.

Und er neigt auch dazu Kinder (oder Menschen die er irgendwie als unterlegen oder schutzbedürftig ansieht) einerseits zu beschützen, andrerseits aber auch zu "erziehen" und zu korrigieren, falls die sich in seinen Augen unangemessen verhalten. Er macht das übrigens auch mit der Katze, oder versucht es zumindest. Die Katze macht aber trotzdem ihr eigenes Ding, die läßt sich von keinem Hund "kommandieren".

Und nein, zumindest mit meinen Hunden funktioniert Kind-Hund leider nicht so ohne Worte.
 
Ali ist nicht mit Kindern aufgewachsen und ist relativ schnell genervt von jüngeren Kindern. Mal anfassen ist okay, aber wenn er weggeht, will er dann auch gefälligst seine Ruhe haben.
Da müssen wir drauf achten, wenn unsere Enkel zu Besuch sind.

Und er neigt auch dazu Kinder (oder Menschen die er irgendwie als unterlegen oder schutzbedürftig ansieht) einerseits zu beschützen, andrerseits aber auch zu "erziehen" und zu korrigieren, falls die sich in seinen Augen unangemessen verhalten. Er macht das übrigens auch mit der Katze, oder versucht es zumindest. Die Katze macht aber trotzdem ihr eigenes Ding, die läßt sich von keinem Hund "kommandieren".

Und nein, zumindest mit meinen Hunden funktioniert Kind-Hund leider nicht so ohne Worte.
Jeder ist halt unterschiedlich, wie wir Menschen ja auch ...aber ich denke, es würden auch ganz viele Hunde die Wurst nehmen, wenn die zwar in der Hand von jemandem anderen ist, aber vorm Gesicht des Hundes rumbaumelt 😘
 
@Limbo, ich bin froh, dass es dich gibt, du siehst das immer so natürlich- mir fällt da grad kein besseres Wort ein.
 
Und nein, zumindest mit meinen Hunden funktioniert Kind-Hund leider nicht so ohne Worte

Ist sicherlich abhängig wie sie aufgewachsen sind. Meine Hunde hatten von Geburt an immer Kleinkinder um sich und auch immer einen souveränen Althund, der gutes Vorbild im Umgang mit Kindern war.

Natürlich ist das aber auch kein Garant für Erfolg. Grade wenn die Hunde keine Rückzugsmöglichkeiten haben ist das echt gefährlich. Ich sehe das so oft draussen, dass mehrere Kinder einen Kleinsthund bedrängen der schon massiv droht und keiner schreitet ein... und dann wundern sie sich... am besten wird noch Knurren bestraft/unterbunden...
 
Ist sicherlich abhängig wie sie aufgewachsen sind. Meine Hunde hatten von Geburt an immer Kleinkinder um sich und auch immer einen souveränen Althund, der gutes Vorbild im Umgang mit Kindern war.

Natürlich ist das aber auch kein Garant für Erfolg. Grade wenn die Hunde keine Rückzugsmöglichkeiten haben ist das echt gefährlich. Ich sehe das so oft draussen, dass mehrere Kinder einen Kleinsthund bedrängen der schon massiv droht und keiner schreitet ein... und dann wundern sie sich... am besten wird noch Knurren bestraft/unterbunden...
und dann wundern sich die Leute warum der Hund das nächstemal beißt...😡
 
Tibbers mag Kinder. Der ist da auch ganz lieb und sehr geduldig, nur manchmal etwas zu aufgeregt, aber 3,6kg sind da zum Glück nicht so wild 🤭 Das ist auch so ein Hund, der nie Essbares vom Tisch klaut oder aus der Hand nehmen würde, wenn es ihm nicht explizit hingestreckt wird. Allerdings würde er nie und nimmer liegen bleiben wenn ein kleines Kind um ihn rumläuft, da ist er gänzlich unentspannt. Finde ich also sehr cool von Limbo!

Und Phineas ist da ein ganz anderes Kaliber. Der mag schon von den meisten Erwachsenen nicht gestreichelt werden, Kinder findet er aber ganz schlimm. Er hat gelernt sich bei mir zu verstecken, dann ist er ruhig. Sonst ist er ein Freund von lautem Getöse mit vorsorglichem Geschrei und Gejammer.
Die baumelnde Wurst wäre, wenn das Kind ihm nah genug kommen würde, dann wohl mit der ganzen Kinderhand ohne mit der Wimper zu zucken im Hundemaul verschwunden, Hand hätte er aber wieder ausgespuckt. Allerdings gilt bei Phineas, dass er gerne Stolperfalle spielt. Wenn er mal liegt, dann liegt er, da ist er wiederum entspannter. Aber wehe jemand stolpert drüber, dann ist das Geschrei wieder groß...
 
Findus ist ja noch ein Welpe und wächst berufsbedingt mit 5 Kleinstkinder und privat mit einer 11 Jährigen auf.
Er mag alle Kinder, ist aber im Moment auch Recht eifersüchtig. Er mag auch ein Kind mehr als das andere.
Das eine darf auf meinem Arm kuscheln während er auf mein Schoss schläft, ein anderes dürfte es, wenn es nach seinem Willen geht, nicht.

Das Zusammenspiel am Vormittag funktioniert reibungslos, weil beide Seiten klare Regeln haben und auch Einjährige diese sehr gut verstehen.

Da Findus noch Welpe und dazu ein Beagle ist, wäre die Wurst in der Kleinkindhand sicher weg gewesen, aber er hätte sie ganz vorsichtig geklaut. Das soll, wenn es nach mir geht, defenitiv nicht passieren und muss er lernen.

Ich bin aber auch davon überzeugt, daß die Kids und der Hund ganz genau wissen, was geht und was nicht. Findus springt alle an, auch die Eltern der Kinder, aber niemals die Kinder selbst. Genauso rennen die Kinder niemals dem Hund hinterher, wenn er in seine Höhle oder auf sein Platz möchte.
 
Hallo,
jeder Hund hat seinen eigenen Charakter und so auch andere Voraussetzungen , wie er auf seine Umwelt reagiert .

Für mich war es immer wichtig , dass meine Hunde ein gutes Verhältnis zu Kindern haben und
habe versucht sie von Anfang an, schon als Welpe dafür zu prägen .
Mein 1. Hund ,ein Kooikerhondje , war vom Wesen her sehr empfindsam und ich hatte es darum etwas schwerer ,
ihm einen Angst freien Umgang mit Kindern zu erschließen.

Ich sehe dabei zwei Komponenten , wenn ein Hund mit Kindern arbeiten soll , den Spaß und den Pflicht-Teil .

Wichtig ist der Spaß , den ein Hund in der Verbindung zu Kindern empfinden soll ,
wie Ballspielen , Leckerli bekommen , alles was einen Hund für Kinder positiv einnehmen kann .

Beim Pflichtteil , geht es darum , dass der Hund sich den Kindern anpassen kann ,
hierzu ist ein Training nötig , bei dem der Hund Übungen macht , die das Vertrauen und die Duldsamkeit des Hundes fördern .
Der Hund soll möglichst auch, für ihn unangenehme Situationen mit Kindern aushalten und verkraften können .
Lautstärke , Berührungen , auf unvorhersehbare Ereignisse, mit Ruhe reagieren können .,

Mein 2. Hund , ein Mini- Aussie , ist vom Wesen sehr unerschrocken, stark zu körperlicher-Nähe fähig
und hat es auch leichter , wenn sich Kinder etwas gröber verhalten , er hat großen Spaß dabei , wenn Kinder mit ihm rangeln .

Hunde sind sehr Unterschiedlich und können nur in einem gewissen Rahmen , durch Prägung und Training ,
für eine gezielte Aufgabe hin beeinflusst werden, oder dahin getrimmt werden , sich in einer gewünschter Weise zu verhalten .

Man muss den Hund nehmen wie er ist und versuchen daraus das Beste herauszuholen .

Da ich nicht direkt mit Kindern zusammen lebe , muss ich jede Gelegenheit und Kinderbegegnung nutzen,
um diese, für meinen Hund so zugestalten , dass es für ihn immer freudig und positiv ist .
Ich glaube , dieses ist in gewisser Weise auch ein Vorteil , so gibt-es wohl kaum unbeaufsichtigte Berührungspunkte
zwischen Kindern und Hund , auf die ich keinen Einfluss nehmen könnte .


Hermann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gab in Österreich mal einen Beißvorfall durch einen Rottweiler mit einem Kind, bei dem die Großeltern des Kindes wohl frontal mit 1,2,3- hopp, das Kind schwenkend auf die betrunkene Hundehalterin trafen. In dem Fall war es für mich von außen betrachtet mit meinem laienhaften Wissen tatsächlich fehlgeleiteter Jagdtrieb. Das hat mir zu denken gegeben. Ich bin, was Kleinkinder betrifft, tatsächlich ein Gucker auf potentielle Gefahren- bei jedem Hund.
Dabei liebt unser Großer jeden Menschen, der ihm seine Aufmerksamkeit schenkt, ob groß oder klein, na gut, der TA könnte ihm gestohlen bleiben.
Ich wollte nur schreiben, man kann gar nicht immer so dumm denken, wie was passieren kann.
 



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