Hund traut sich nicht mehr ins Haus und gar nicht erst auf seinen Platz

[patrick46]

Hallo,

mein 8 Monate alter GSS hört echt super alles klappt gut. Er ist aber leider sehr ängstlich. Nun hat er letztens Glasflaschen mit dem Schwanz umgestoßen und darauf in seinem Zimmer den Napf. Als dies passiert ist ist er total schnell weggerannt (in den Garten).

Habt ihr Tipps für mich wie ich das wieder hinkriegen kann, dass er ohne Angst zu haben in das Haus reinkommt?


Danke schonmal,

Patrick

 

[Benutzer527]

Hallo Patrick,

die sensiblen GSS, so einen hatte ich auch.
Er zeigte das gleiche Verhalten, wenn er sich erschrocken hat.
Wie lange ist das Vorkommnis bereits her?
Ist es gerade erst passiert?

Eigentlich legt sich die Angst mit der Zeit.
Geht er nun nicht ins Haus oder wie muss man sich die Situation jetzt vorstellen?
Oder zeigt er Angstverhalten und betritt aber das Haus?

LG Leo

 

[patrick46]

Angefangen hat es mit dem Schornsteinfeger, Argon hatte extreme Angst vor ihm und hat beim weglaufen die Flaschen umgestoßen. (vor etwa einer Woche)

Nach dem Vorfall ist er jedesmal an der Stelle wo er die Flaschen umgestoßen hat geduckt vorbeigeflitzt. Inzwischen hat sich das aber wieder normalisiert.


Doch gestern sind mir in meinem Zimmer Bücher heruntergefallen und er ist sofort aufgeschreckt und wollte wegrennen. Dort war er am Schlafen.
Heute hat er vor lauter Freude mich zu sehen seinen Napf mit den Pfoten durch Zimmer geschossen und diese machte viel Krach, da ist er auch total erschrocken und in den Garten gerannt.

Im Moment schläft er gerade ganz entspannt auf meinem Bett aber er lies sich nicht aus dem Garten ins Haus rufen. Er stand vor der Türschwelle hat gejault,geweint und wollte nicht rein. Ich bin dann hin hab ihn gepackt und mit ins Haus genommen.

Als er dann im Zimmer war viel belohnt aber er ist halt total ängstlich. Bevor er eingeschlafen ist hat er seine Blicke nicht von der Tür gewendet.


Mir ist außerdem aufgefallen, dass er sich nicht mehr auf den Rücken legt. Das liebte er eigentlich wenn ich ihn streicheln kam hat er sich sofort auf den Rücken gelegt und wollte gestreichelt werden. Ich habe versucht ihn auf den Rücken zu drehen um ihn zu kraulen aber er wollte nicht.



Vielleicht hast du ja ein paar Tipps wie ich damit umgehen soll und es vorzubeugen, dass er nicht immer total ausflippt und erkennt was gefährlich ist und was nicht.



Danke aber schon ein mal für die Antwort

 

[Benutzer527]

Ich finde, dass du sehr gut reagiert hast, indem du ihn einfach souverän gepackt und ins Haus geholt hast.

Argon befindet sich in dem Alter in einer nächsten Unsicherheitsphase, bei dem einen ist mehr, bei dem anderen Hund weniger ausgeprägt.
Dein Hund scheint sowieso sehr sensibel zu sein.
Wirklich machen kannst du im Grunde eigentlich nichts, die Situationen sind leider nicht vorherseh - und vermeidbar.
Wichtig ist, dass du Nähe und Schutz vermittelst, also Angst bitte nicht ignorieren, wie es bis vor einiger Zeit oft geraten wurde.
Nach solchen Erlebnissen wie du sie beschreibst, bleibt eigentlich nur die Zeit, in welcher dein Hund sich wieder beruhigt.
Pass auf, insofern es überhaupt möglich ist, dass er nicht gleich wieder "ins Fettnäpfchen tritt".

Wenn er sich nicht auf den Rücken legt, damit du seinen Bauch kraulen kannst, ist er noch zu unentspannt.
Dann versuche es nicht, lasse ihn in der Hinsicht.
Er wird es dir schon signalisieren, wenn er wieder so weit ist.
Das wird auch wieder kommen.

Ich vermute, dass Argon sich auch nicht ablenken lässt, richtig?

So extrem ängstlich war meiner nun doch nicht, aber in bestimmten Situationen (Silvesterknaller, Heißluftballons) geriet er regelrecht in Panik.
Wirklich nehmen konnte ich ihm diese Angst nicht, aber Nähe und Schutz haben ihm sicher geholfen.

LG Leo