Hund schnappt nach Kindern

[Josie84]

Hallo!

Wir haben uns einen Hund aus dem Ausland geholt. Er lebt jetzt knapp zwei Monate bei uns. Er hat sich super in die Familie integriert und auch mit unseren Kindern kommt er super zurecht.

Jetzt ist es allerdings so, dass Kinder die zu Besuch kommen ihn total unsicher machen und er völlig nervös wird. Leider ist es schon einmal zu einem biss gekommen und zweimal hat er versucht zu schnappen. Die Kinder haben sich immer richtig verhalten und ihn nicht bedrängt.Unsere Kinder sind 10 und 7 - so auch die Spielkinder.

Mir geht es damit sehr schlecht und ich möchte den Hund eigentlich abgeben. Ich weiß das man mit einem Hunde Trainer evtl die Sache in den Griff bekommt, aber die Angst das ein anderes Kind wieder gebissen wird ist einfach zu groß. Der Hund ist in der Familie ein super Hund und total lieb. Er ist eher unterwürfig und nicht dominant.

Hat jemand Erfahrung mit so etwas?

 

[Kade1301]

Doofe Frage: Wenn die Kinder den Hund nicht bedrängen - WIE kann der Hund nach ihnen schnappen oder sie sogar beißen? Ich denke, 7 bis 10jährige könnten durchaus lernen, 2 m Abstand von einem fremden Hund zu halten...

 

[Bananenhamster]

Als erste Sofortmaßnahme kann man Hund und Besuchskinder ja konsequent trennen und den Hund an einen Maulkorb gewöhnen.
Das gibt dir auch Sicherheit.
Hattet ihr die Möglichkeit den Hund vorher auf einer Pflegestelle kennenzulernen oder habt ihr ihn direkt vom Transport abgeholt?

Zwei Monate sind eine sehr kurze Zeit. Der Hund hatte noch gar keine Zeit richtig anzukommen und seinen ganzen Charakter, sein ganzes Verhalten auszupacken.

Generell ist es ja nicht nötig das der Hund bei Besuch, vor allem bei Kinderbesuch immer mitten drin ist.
Eine Möglichkeit wäre zb folgender Aufbau:
Hund bekommt einen Hochheiligen, sicheren Rückzugsort bei dem du GARANTIEREN kannst dass da keiner unbemerkt hingehen kann. Zb im Elternschlafzimmer.
Hier liegt dann eine besonders gemütliche Decke oder auch eine Box. Viele grade unsichere Hunde mögen den Höhlencharakter.
Der Hund lernt also auf Kommando diesen Platz aufzusuchen. Als zusätzliche Sicherung und Sicherheit für euch kann ein Kindergitter in der Schlafzimmertür dienen.
Hier bekommt er zwar jetzt ein bisschen mit was in der Wohnung so los ist, wird aber nicht gestresst und die Kinder können spielen.
Wenn die Kinder was ruhiges spielen und sich zb viel in den Kinderzimmern aufhalten, könntest du den Hund mit Maulkorb und evtl mit Hausleine zusätzlich zu dir holen. Dann muss der Hund aber immer im selben Raum bleiben wie du. So behälst du die Kontrolle.

Möchtest du diesen Zeit und Trainingsaufwand nicht investieren, wirst du wohl die Orga kontaktieren müssen und hoffen das sie ihn zurücknehmen.
Aus dem Bauch heraus vermute ich aber dass deine Chancen da nicht soooo gut sind. Zumindest wenn der Hund wirklich per Bild aus dem Netz direkt aus dem Transporter raus an euch vermittelt wurde.

 

[Schlawuffel]

Doofe Frage: Wenn die Kinder den Hund nicht bedrängen - WIE kann der Hund nach ihnen schnappen oder sie sogar beißen? Ich denke, 7 bis 10jährige könnten durchaus lernen, 2 m Abstand von einem fremden Hund zu halten...

So sehe ich das auch!

Wenn ihr dem Hund die Zeit gebt, die ER braucht, um sich bei euch einzugewöhnen, dann passiert wo etwas nicht.
Vor allem wenn ihr merkt, dass es für den Hund Stress bedeutet?

Warum lasst ihr es nicht ruhiger angehen und sorgt dafür, dass noch nicht so viel Besuch ins Haus kommt?

Noch ist doch warm draussen, warum gehen denn die Kinder zum Spielen nicht raus?
Warum steht der Hund bei den Kindern überhaupt im Mittelpunkt?

 

[Luva]

Hallo!

Wir haben uns einen Hund aus dem Ausland geholt. Er lebt jetzt knapp zwei Monate bei uns. Er hat sich super in die Familie integriert und auch mit unseren Kindern kommt er super zurecht.

Jetzt ist es allerdings so, dass Kinder die zu Besuch kommen ihn total unsicher machen und er völlig nervös wird. Leider ist es schon einmal zu einem biss gekommen und zweimal hat er versucht zu schnappen. Die Kinder haben sich immer richtig verhalten und ihn nicht bedrängt.Unsere Kinder sind 10 und 7 - so auch die Spielkinder.

Mir geht es damit sehr schlecht und ich möchte den Hund eigentlich abgeben. Ich weiß das man mit einem Hunde Trainer evtl die Sache in den Griff bekommt, aber die Angst das ein anderes Kind wieder gebissen wird ist einfach zu groß. Der Hund ist in der Familie ein super Hund und total lieb. Er ist eher unterwürfig und nicht dominant.

Hat jemand Erfahrung mit so etwas?

Kannst du mal ein Bild von dem Hund posten? Da er sich ja mit Kindern an sich in der eigenen Familie unauffällig verhält und kein Problem hat - wäre meine Überlegung, ob nicht vielleicht ein HSH-Anteil in ihm steckt...

 

[Luva]

Doofe Frage: Wenn die Kinder den Hund nicht bedrängen - WIE kann der Hund nach ihnen schnappen oder sie sogar beißen? Ich denke, 7 bis 10jährige könnten durchaus lernen, 2 m Abstand von einem fremden Hund zu halten...

Das geht schneller als man denkt, wenn der Hund meint, die Kinder verteidigen zu müssen! Dazu brauchen die Besuchskinder dem Hund gar nicht zu nahe zu kommen.

 

[Luva]

So sehe ich das auch!

Wenn ihr dem Hund die Zeit gebt, die ER braucht, um sich bei euch einzugewöhnen, dann passiert wo etwas nicht

Falsch. Je nach Hunderasse/Anteil (Schutztrieb...) passiert genau das schneller als man denkt, eben weil er sich langsam eingewöhnt hat.

 

[Kade1301]

Das geht schneller als man denkt, wenn der Hund meint, die Kinder verteidigen zu müssen! Dazu brauchen die Besuchskinder dem Hund gar nicht zu nahe zu kommen.

Josie84 hat aber nicht geschrieben, dass der Hund sich auf die Kinder stürzt, sie anspringt oder aggressiv verfolgt. Das wäre ein ganz anderes Problem.

Es war aber nur die Rede von einem nervösen Hund, der schnappt und beißt. Das klingt für mich nach einem Hund der eben doch gestreichelt oder vielleicht sogar umarmt wird, obwohl er es nicht will.

Als ich noch ganz klein war, hatte meine Tante, oder genauer gesagt ihr im gleichen Haus lebender Vater, einen bissigen Langhaardackel. Wenn wir da zu Besuch waren, wurde mir eineschärft, den Hund strikt in Ruhe zu lassen und auf keinen Fall zu streicheln. Fertig, Problem gelöst. (Für die Besucher - meine Tante redet 50 Jahre später noch von dem Dackel...)

 

[Schlawuffel]

Falsch. Je nach Hunderasse/Anteil (Schutztrieb...) passiert genau das schneller als man denkt, eben weil er sich langsam eingewöhnt hat.

Der Hund ist gerade mal 6(!) Wohen im neuen Zuhause....
Und wer sagt denn, dass er Schutztrieb oder Anteile eines HSH hat?

 

[Luva]

Josie84 hat aber nicht geschrieben, dass der Hund sich auf die Kinder stürzt, sie anspringt oder aggressiv verfolgt. Das wäre ein ganz anderes Problem.

Es war aber nur die Rede von einem nervösen Hund, der schnappt und beißt. Das klingt für mich nach einem Hund der eben doch gestreichelt oder vielleicht sogar umarmt wird, obwohl er es nicht will.

Aus genau diesem Grund stelle ich einen Anteil HSH in Frage. Der Hund wird durch Beobachtung nervös, wenn Besuch da ist.
Ein generell nervöser Hund würde dies schon durch die Anwesenheit/Trubel der eigenen Kinder zeigen!
Ist deute es aus eigener Erfahrung wohl anders als du