Hund möchte einfach nicht zuverlässig alleine bleiben

Bei dem Verhalten würde ich auch drauf tippen, das irgendwas vorgefallen ist. Irgend ein lautes Geräusch von draußen, was ihr Angst gemacht hat. Bezeichnend auch, das sie nicht rausgehen will.

Ich hatte selber mal eine Hündin mit Panik bei lauten Geräuschen, wie Knaller oder Gewitter. Die zeigte auch so ein Verhalten, obwohl sie im allgemeinen gut mal eine Weile allein bleiben konnte.

Gewitter hatte sie bisher komischerweise gar keine Angst, Silvester war Okay...sie ging zwar unter den Tisch, legte sich aber nur hin.. keineswegs so schlimm wie das. Bin gerade am überlegen was so schlimm gewesen sein könnte...:confused:?... Hängt es mit der Läufigkeit zusammen das sie eher ängstlich ist? Wobei sie ja generell sensibler Hund ist. Vielleicht mal Schilddrüsenwerte gucken...
Diese doofe Erdgeschosswohnung... Hunz und Kunz kommen hier vorbei, egal ob Straße oder unser Garten.

Kann natürlich sein das ständig irgendwelche Reize von draußen mich zurückwerfen, aber dagegen kann ich ja nicht viel tun. Bin gerade am überlegen, ob ich das alleine bleiben in einem anderen Raum aufbauen soll. Im Schlafzimmer... sie wird dann wahrscheinlich wenn wir weg sind aufs Bett gehen.. aber naja mein Gott.... :rolleyes: Aber im Schlafzimmer wäre zumindest nur ein Fenster zum Garten, etwas ruhiger.
Hat jemand mit so etwas Erfahrung? Und wie man das am Besten aufbaut? Kann sie ja nicht immer ins Schlafzimmer schicken und sagen "sei lieb bis gleich" .. irgendwann denkt sie "AHA.. Schlafzimmer.. jetzt werd ich alleine gelassen"...

Sie will immer noch nicht spazieren gehen... musste sie jetzt förmlich hinter mir herziehen. Sie muss sich ja mal lösen, nach einer Weile und als wir weiter weg waren wurde sie auch etwas ruhiger und konnte auch beide Geschäfte verrichten.
Meinen Hundetrainer kann ich auch in die Tonne treten... hab ihm das alles geschildert und gefragt wie ich damit umgehe, wenn sie nicht spazieren möchte... und seine Antwort war: "ich kann nachvollziehen das du am Ende deiner Geduld bist..du musst aber durchhalten, Aussenreize kannst du nur kontrollieren indem du nett mit deinen Mitmenschen sprichst und betest."

Ich brauch einen Neuen... falls Jemand einen guten Trainer in Karlsruhe/Umgebung kennt.. gerne her damit.

Hatte sie schon immer so starke Angst vor dem Auto? Wie alt war sie als sie das erste Mal Auto fuhr und da wie lange bzw wie wurde es aufgebaut?
Konntest du ihr jemals schon mal etwas zum Fresseb geben im Auto?
Weil wenn sie nichts frisst ist es extrem. Dieses Verhalten hat meine meist beim Tierarzt.
Da würde ich, wenn es geht wirklich paar Wochen nicht Auto fahren. Was macht ihr da Angst? Die Übelkeit? Oder wird es ihr übel von der Angst?
Wie fährt sie?
Da könnten welche Antworten die das kennen und gelöst haben.
Ansonsten nur in die Nähe des Autos kommen und belohnen, da würde ich ganz ganz klein anfangen.
Das andere kann schon was mit der Läufigkeit zu tun haben, meine hat auch viel gewinselt und es ging ihr da am Schlechtesten, wenn sie alleine war. Viel kuscheln half. Sie wurde über 3 Jahre scheinträchtig, musste kastriert werden.

Um auf deine Fragen einzugehen:

1) Nein sie hatte am Anfang keine Angst vor dem Auto

2) Als wir sie abholten aus Bayern vom Tierschutz. Wir hatten sie zwar gebeten sie vorher nicht zu füttern.. aber was da alles frisch rauskam.. haben sie sich wohl nicht dran gehalten... also sie war ca 3-4 Monate alt. (Quasi ihre erste Fahrt mit uns.. sie wird aber vorher sicher schon gefahren sein). Die fahrt ging glaub ca 3h. Wir hielten sogar jede Stunde an um sie rauszulassen, aber sie ist immer wieder direkt ins Auto gesprungen ( das waren noch Zeiten^^) Aufgebaut also nicht viel.

3) Ja, als sie noch gerne Auto gefahren ist. Wenn wir zum Barfshop sind, hat sie dort immer was mitbekommen, hat sie im Auto gegessen. Ansonsten habe ich ihr im Auto nie was gegeben.

4) Das ist halt die Frage... hat sie Angst vor der Übelkeit das ihr schlecht wird... oder wird ihr schlecht, weil sie Angst hat. Das kann ich leider nicht beantworten.

5) Wenn sie im Auto sitzt... (nachdem wir sie reintragen) bleibt sie meistens ruhig liegen, schmatzt ab und zu, meistens übergibt sie sich. Manchmal aber auch nicht. Wenn sie merkt wir sind am Ziel, fiepst sie und will ganz schnell raus.

6) Kastrieren möchte ich eigentlich wirklich vermeiden, es kann ja auch alles verschlimmern. Aber ein Arzttermin werde ich vielleicht trotzdem mal machen und Blutabnehmen.. Impfen muss sie eigentlich auch Anfang März...

Achso.. habe sie eben übrigens mal paar Minuten nur alleine gelassen um zu schauen, ob sie da jetzt auch so Panik hat.. aber sie hat nicht einmal gezuckt... und das Morgens.. die ist immer noch total Platt von Gestern :/
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein ruhigerer Raum ist eine gute Idee. Letztendlich weiß man nicht was war/ist.

Weißt du etwas aus ihrer Vorgeschichte? Wo kommt sie her, wie wurde sie beschrieben.
Zum Barfshop fahren wäre dann eine gute Idee, dann freut sie sich wieder vielleicht. Es muss ja nicht unbedingt mit Essen belohnt werden, aber damit teste ich wie groß die Angst ist, ob sie es frisst oder nicht. Wenn sie schmatzt kann es auch nur Übelkeit sein, wenn sie nicht zittert, sich nicht versteift oder die Augen hervortreten. Bei Übelkeit wird auch nicht gefressen. Da würde es bestimmt vom Tierarzt etwas gegen Übelkeit zu bekommen geben.

Eine Bekannte hat auch so einen Hund und die üben seit Jahren das Autofahren, weil der Hund sich auch erbricht und Angst hat. Die haben auch minimal angefangen. Sind nun nach paar Jahren bei zuverlässigen guten 5 Minuten. Das wichtige ist, auf keinen Fall länger fahren, wenn der Hund es noch nicht kann. Damit geht es wieder kaputt und es wird noch ärger.
Bei dir ist es quasi auch so, aber auch anders, weil dein Hund schon mal gut Autofahren konnte.
Gut 3 Std als erste Fahrt war echt lange. Waren danach auch noch lange Fahrten? Oder nur bei kurvigen Fahrten wo es anfing? Fing es vll echt erst nach ein paar Mal Hundeschule an? Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass es damit zusammenhängt.

Das Fiepen vor dem Anhalten und Aussteigen solltest du auch gleich in Angriff nehmen. Es wird erst ausgestiegen, wenn der Hund ruhig und entspannt ist.

Zu dem Kastrieren kann ich definitiv sagen, bei uns wurde es 100 prozentig gut. Ich habe sogar ein schlechtes Gewissen meinem Hund 3 Jahre lang leiden zu lassen mit den Schmerzen und der Quälerei. Aber ich dachte immer, das nächste Mal wird es besser, irgendwann muss es besser werden. Es wurde jedes Mal schlechter, ihre Zitzen schwollen an, entzündeten sich, und Milch kam usw.

Mit dem Schlafzimmer probiere es. Ich würde ein anderes Prinzip wählen. Das Zufallsprinzip. Damit lernen Kinder auch am Besten.
Mal ist sie im Schlafzimmer, wenn ihr noch da seid und mal wenn ihr weg seit. Das weggehen, geht natürlich erst, wenn sie die 5 Minuten zb alleine schon drin sein kann, wenn ihr noch da seid. Könnt ihr die Fenster blickdicht mit Vorhängen machen oder den Rollo runter und Licht dafür an. Laufen da viele Leute vorbei oder was sieht sie da? Es gibt auch läufige Hunde die winseln, weil sie gedeckt werden wollen. Warum sie nicht raus will ist echt komisch. Hattet ihr das jemals schon mal?
Evtl liegt es an ihrer Vorgeschichte, da brauchst du dann echt einen guten Hundetrainer.
Das ist gut, dass du trotzdem raus gehst mit ihr. Angsthünde und gerade die aus dem Ausland die auch so sind müssen es ja auch lernen. Da muss man dann eben mit Gefühl ziehen und so tun als ob nix ist und es eiskalt ignorieren. Andere entspannte Hunde helfen dabei sehr gut. Dass du da vll mit dem Spielkumpel zusammen rausgehst.

Hört sich langsam bei dir alles viel mehr an als es am Anfang war.
 
Gibt es etwas Neues?
 



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