ich denke ein Hund ist nicht unmöglich bei euch (bzw eine gute Hundehaltung).
Mir war es bloß wichtig nahezulegen ob ihr euch wirklich bewusst seid, worauf ihr euch einlasst.
Du kennst Hundehaltung als "Den ganzen Tag alleine auf dem Hof" - überspitzt gesagt.
Für mich als Außenstehende habe ich da schon den Verdacht dass auch dein Hund, wenn er euch zu viel wird, auf den Hof "abgeschoben" werden könnte.
Wie gesagt, ich kenne dich nicht - aber das ist im Moment das nahelegenste/menschlichste - es so zu machen wie man es kennt.
Natürlich ist das eine Unterstellung - aber bitte fühl dich damit nicht persönlich angegriffen, denn das ist nicht meine Absicht.
Aber du schreibst ja du würdest es anders machen wollen.
Macht euch bewusst das:
Ein Hund so viel Zeit wie möglich mit euch verbringen will. (Schnell nach der arbeit spontan mit wem treffen, essen gehen,m zum Frisör oder sonst wo, ist nicht - muss immer mit dem Schichtplan des Partner abgestimmt werden)
Ein Hund Geld kostet.
Euer Umfeld negativ auf einen Hund reagieren kann.
(Ich wurde schon von Leuten angepöbelt weil mein "gefährlicher ****** Köter" (9kg schwer ...) im Freilaufgebiet 20m von denen entfernt nicht angeleint war - damit muss man umgehen können, bzw drüber stehen)
Man sich umfassned informieren sollte (Ernährung, Erziehung-/Bindungstheorien, Krankheiten, Impfungen, Hundetrainern, ... - das sind Themen da kann man stundenlang recherchieren (was echt in arbeit ausarten kann) und trotzdem hat man kein Ergebnis)
usw.
Macht euch auch bewusst das ein Hund, egal ob Welpe oder Erwachsener, IMMER Probleme mitbringen oder entwickeln KANN.
selbst ein erwachsener, ruhiger Hund kann bei euch Macken entwickeln, die ihn nicht Alltagstauglich machen.
Einiges kann auch passieren wenn ein Hund eine Krankheit hat - Verhaltensänderungen können die Folge sein.
Ich schreib mal Dinge auf die auftreten KÖNNEN.
- die erste Zeit nicht stubenrein
- bellt Menschen, Hunde, Fahrradfahrer, Jogger usw. an
- Jagdtrieb, Wachtrieb, Schutztrieb
- niedrige Tolleranzschwelle
- total überdreht
- krank dass er regelmäßig Medis oder Physio oder so braucht
- sehr arbeitswillig dass er mit 2-3h Auslauf und n bisschen Beschäftigung absolut nicht ausgelastet wird.
- dass ihr als Auslastung Frisbee spielen wollt, der Hund aber lieber auf schnüffeln Bock hat - ihr also das machen solltet.
usw.
Natürlich wird nicht alles eintreten und durch eine gewissenhafte Vorauswahl kann man alle Risiken minimieren (ziemlich stark sogar)
dennoch ist es möglich dass einige Dieder Probleme auftreten können.
Stellt es euch vor, überlegt ob ihr damit klar kommt, ob ihr euch die Mühe machen wollt dran zu arbeiten.
Wenn ihr von dem Worst-Case Szenario ausgeht und dennoch einen Hund wollt - ist dneke ich schon viel gewonnen.
Daher auch der Vorschlag dich mit den Hunden deiner Eltern zu beschäftigen.
dadurch dass sie viel auf dem Hof sind, kann ich mir vorstellen, dass sie nicht so gut Leinenführig sind, vielleicht Leute anbellen (in ihrer Funktion als Wachhunde?),
dass sie sehr schnell abgelenkt sind durch kleinste Reize und dadurch nicht höhren - bzw nicht "zuhören".
(Wieder diese ganzen unterstellungen - sags mir wenn ich mich irre)
Aber das gibt dir halt einen Überblick was es heißt mit einem Hund zu "arbeiten".
Was es heißt geduldig zu sein wenn auch nach 3 Wochen keine Fortschitte zu sehen sind.
Auch für deinen Freund wäre das sinnvoll.
Natürlich macht nicht jeder Hunehalter vor dem Hundekauf diesen "Test" und es klappt bei den meisten trotzdem super.
Bei vielen klappt es aber auch nicht gut und die Hunde werden wieder weggeschikt.
Ich konnte als Vorbereitung auf unseren Hund nur im TH Gassi gehen - hat auch schon was gebracht, aber ich hätte sehr gerne die richtige Betreuung eines Hundes
übernommen um zu wissen worauf ich mich einlasse.
Es wird sehr schwer für eich einen Erwachsenen, gut erzogenen, ruhigen Erurasier zu finden.
Die Rasse ist nicht sehr häufig und die die sich einen holen - haben es in der Regel gut durchdacht und behalten ihn.
Die, die es nicht gut durchdacht haben, geben einen meist verzogenen, pupertierenden Hund ab
mit dem sie überfordert sind und meist schon so viel falsch gemacht haben, dass ihr keinen "gut erzogenen und ruhigen" Hund bekommt.