Hund - ja, nein oder doch noch länger drüber schlafen

Hallo liebe Hundefreunde,

ich überlege seit Wochen mir einen Wau Wau anzuschaffen.
Erstmal zu meiner Situation, ich lebe in einer 60qm Wohnung im Süden von Berlin (also viel Grün ;)), bin 6 Std. am nicht zu Hause und kann den Hund definitiv 1x die Woche mit zur Arbeit nehmen.
Freizeitmäßig bin ich gerne bei Freunden, wo ich den Hund immer mitnehmen kann.

Des Weiteren kann ich sagen das ich mit Hunden groß geworden bin und dieser Hund jetzt mein eigener werden soll. Nun kann sich jeder aussuchen, ob er mich als Anfänger betitelt oder ich schon einen Stempel mit: Erfahren auf die Stirn bekomme. :)
Schnell noch anmerken möchte ich, dass es ein Hund aus dem Tierschutz werden soll :) und ich möchte als Pflegestelle agieren mit evtl. Absicht vielleicht den Hund auch zu behalten.

Heute habe ich mit meinem Freund über das Thema Hund gesprochen :)
Er wohnt nicht bei mir ist aber 2-3mal die Woche hier bei mir :) Dazu muss ich sagen er hatte noch nie einen Hund und hat dementsprechend "Null" Erfahrung.
Nun wirft er mir vor, ich hab doch keine Ahnung vom Hund. Jeder Hund braucht ein Haus mit Garten und keine Wohnung, denn er stammt vom Wolf ab und lebt gerne im Rudel und nicht als Haustier in der Wohnung, des Weiteren muss ich mich mit dem Hund auch in der Wohnung beschäftigen und für ihn ein wesentlicher Punkt die Wohnung bleibt nich weiß und der Hund zerkratzt das Laminat und es ist Tierquälerei einen Hund zur Pflege zu nehmen, denn nach dem er sich an mich gewöhnt hat, geb ich ihn dann evtl. an eine fremde Familie.
Und ich hab zu wenig Zeit, das Größte seiner Argumente.

Das war nur ein Abriss seiner Argumentation, dass Gespräch hab ich dann abgebrochen, war mir zu doof.
Liege ich so falsch mit meinen Gedanken, einen Hund zu wollen!?
Mehr Zeit kann man doch nich haben, ich bin nur max. 6 Std. am Tag arbeiten der Hund kann sogar mitkommen, ich will zur Hundeschule und überall wo ich hingehe (Freunde, Family etc.) kann ich ihn mitnehmen, da ist das Gassi gehen eine Leichtigkeit gegen.

Bitte helft mir, mit Rat und Tat!? :)
 
Schnell noch anmerken möchte ich, dass es ein Hund aus dem Tierschutz werden soll :) und ich möchte als Pflegestelle agieren mit evtl. Absicht vielleicht den Hund auch zu behalten.
Wie willst du einen Hund aus dem Tierschutz was eventuell völlig verstört ist von Beginn an 6 Stunden am Tag alleine lassen?

Also da brauchst du wenigstens viel Urlaub um das mit ihm in den Griff zu bekommen bis du wieder in die Arbeit gehst. Allgemein halte ich persönlich ja nicht viel von einer Pflegestelle wenn man selbst keine "wirklich frische" Hundeerfahrung hat. Wenn man mit Hunden groß geworden ist, weiß ich nicht ob man da von Erfahrung sprechen kann. Das muss man glaub ich selbst entscheiden. Ein Hund aus dem Tierschutz bedarf schon eine andere Art der Aufmerksamkeit als ein Hund ohne "Vorschädigung"

Jetzt haben wir noch gar nicht über kosten gesprochen die mit einem Hund entstehen, auch nicht ob du die Erlaubnis vom Vermieter hat. Ich kenne dich ja nicht, daher muss ich das ganz plump mal ansprechen. Ist das alles geregelt?

Vor allem stellt sich mir aber die Frage. Wieso willst du eine Pflegestelle sein und hegst nicht von Beginn an die Absicht den Hund behalten zu wollen. Willst du dir ein bisschen die Option offenhalten den Hund wieder abgeben zu können oder woher rührt dein Wunsch diesbezüglich?

Dein Freund hat vielleicht nicht die besten Argumente aber ich finde es sympathisch dass er sich das schon mal nicht so leicht vorstellt. Ich würde da schon ein wenig mehr drauf eingehen und die Punkte alle abhaken.

Hier noch ein sehr gutes Video zum Thema "Hund anschaffen"

Grüße Paolo
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde egal ob aus dem Tierschutz, Züchter oder von Privat, mir so viel Zeit wie nötig nehmen (Urlaub).
Mit den 6 Std. meinte ich nur die Zeit die ich nach der Eingewöhnungszeit nicht Hause sein werde. Wobei er natürlich auch mit zur Arbeit kommen kann.
Mit den Kosten ist alles geregelt und tausend mal durch gerechnet mit Freunden die auch Hunde haben und der Vermieter hat auch schon zu gestimmt.

Ich möchte helfen und mir damit keine Option offen halten und wenn es passt oder ich mich verliebt habe, dann möchte ich ihn natürlich behalten.

Gruß Pia
 
Ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll, was mich daran ein wenig stört. Es heißt jetzt ja auch nicht dass es falsch ist. Ich will mit dir hier nur offene Worte finden. Ich hoffe das ist für dich auch ok so. Es sollte nicht als negativ Kritik bei dir ankommen sondern beim ordnen deiner Gedanken behilflich sein. Ok? Dann fang ich mal an..

Ich möchte helfen und mir damit keine Option offen halten und wenn es passt oder ich mich verliebt habe, dann möchte ich ihn natürlich behalten.
Das stößt mir ein klein wenig auf. Ich möchte helfen hört sich erst mal toll, aber ist es nicht besser wen man sagt: Ich möchte Hund und diesen auch behalten? Und das nicht nur wenn ich mich in ihn verliebe.
Sollte es nicht die Grundvoraussetzung sein dafür den Hund überhaupt zu nehmen? Im Tierheim sind so viele Hund, jedem einzelnen tust du ein riesen Gefallen wenn du ihn dein Herz schenkst und ihn mitnimmst. Also auch da tust du was Gutes.

Dieses, ich möchte helfen hat so einen kleinen Beigeschmack. Helfen kann ich doch wunderbar, wenn ich echt genug Erfahrung habe und sage, naja ich brauch eigentlich keinen Zweithund aber würde diesen Pflegehund zu mir nehmen. Ich würde schauen das ich ihn gut weitervermitteln kann.

Du willst in allererster Linie ja erst mal einen Hund. Dem solltest du dich auch stellen! Ich würde das mit der Pflegestelle nicht so in den Vordergrund stellen.
Das hat auch etwas mit den eigenen Gedanken zu tun und mit der Verantwortung mit der man sich der Sache annimmt. Ich stelle es mir schwieriger vor eine Bindung zu einem Hund auf zu bauen, bei dem man gar nicht sicher ist das man ihn überhaupt behalten wird. Ob man diesem Hund dann wirklich einen Gefallen tut? Gerade weil man es selbst ja nicht weiß.

Ich an deiner Stelle würde meine "Hilfe" darin befriedigen einen Hund aus dem Tierschutz oder Tierheim im Allgemeinen bei mir auf zu nehmen, mit der festen Absicht ihn auch behalten zu wollen. Stolz sagen zu wollen, das ist mein Hund und wir gehen alle Probleme die es gibt, sofort gemeinsam an damit WIR ein glückliches Miteinander bis zu seinem Ableben haben können.

Wie gesagt, das sind meine Gedanken, die mir beim Lesen deiner Zeilen so durch den Kopf geschossen sind. Ob ich damit richtig liege oder gänzlich falsch, wage ich nicht mal zu beurteilen, doch möchte ich sie dir offen mitteilen, da ich schon auch das Gefühl habe, dir ist es wichtig, offen darüber mit dir zu reden..


Viele Liebe Grüße Paolo
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt noch ein Problem , wenn dein Freund nicht wirklich an einen Hund interessiert ist.
Manchmal ist es besser man wartet und tut dann das richtige.:zwinkern2:
 



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