Hund hört nicht bzw ist unkonzentriert!

Guten Morgen :winken3:

Mein Hund ist draußen sehr unkonzentriert, sobald ich etwas von ihm will schaltet er ab!
Daheim macht er immer brav mit, egal ob Sitz, Platz oder irgendwelche Tricks!
Aber sobald wir draußen sind bin ich wie Luft für ihn! Ich lasse ihn zuerst immer 10-15 Minuten laufen und schnüffeln, danach würde ich gerne ein paar Übungen mit ihm machen.
Nur leider macht er nicht mit! Besondere Leckerlis kann ich ihm leider auch nicht geben weil er Probleme mit der Niere hat und nur sein Nierenfutter essen darf.

Vielleicht hat ja jemand von euch Tipps wie ich ihn dazu bringen kann auch draußen die Kommandos auszuführen!

Lg
 
Fang mit deinem Hund draußen in möglichst ablenkungsarmer Umgebung an zu üben. Also nicht gleich mitten auf der Hundewiese sondern z.B. erstmal in deinem Garten, sofern du eine hast oder zumindest wenn keine anderen Hunde/Menschen u.ä. zu sehen sind.

Und übe dann auch erstmal Dinge die dein Hund im Haus sicher beherrscht und nicht den neuen Trick der sowieso noch nicht so richtig „sitzt“.

Wie alt ist und dein Hund und wie lange ist er bei dir?
 
Hallo,

es gibt protein - und phosphorreduzierte Leckerlies, die du in Maßen geben kannst.
Zu Hause würde ich gar nichts üben.
Warum sollte ein Hund draußen daran Spaß haben, wenn es interessantere Dinge zu erkunden gibt und diese Übungen sowieso schon zu Hause gemacht werden?
Wäre ich Hund, würde ich auch lieber schnüffeln gehen :D

LG Leo
 
Zu Hause würde ich gar nichts üben.
Warum sollte ein Hund draußen daran Spaß haben, wenn es interessantere Dinge zu erkunden gibt und diese Übungen sowieso schon zu Hause gemacht werden?

Es ist an sich keine Neuigkeit, dass die Konzentrationsfähigkeit mit dem Ablenkungsgrad sinkt. Um einem Hund etwas Neues beizubringen, ist es somit sinnvoll dies erst mal in "langweiliger" Umgebung, also zB zuhause oder im eigenen Garten zu machen und diese Ablenkung langsam zu steigern. Die meisten Hunde tun sich im ablenkungsarmen Gebiet recht leicht neue Dinge zu lernen, der Schritt in die Ablenkung ist manchmal schwerer. Der häufigste Grund ist, dass man zu schnell zuviel vom Hund will. Nur weil er im Wohnzimmer Sitz kann, muss er es noch nicht auf der Hundewiese können. Wie Wautzi schon sagte, übt man es erst mal im Garten - so vorhanden - dann auf Spazierwegen wo weniger los ist und steigert dies langsam.

Der Gedanke "warum sollte ich, gibt doch Interessanteres" ist schon recht naheliegend.
Der Gedanke "warum sollte ich, hab ich ja schon Zuhause gemacht" wäre mir für einen Hund schon viel zuviel um die Ecke gedacht.

Die Wahrscheinlichkeit, dass im Grade der Ablenkung zuviel verlangt wird, ist viel höher, als die Wahrscheinlichkeit, dass Hund es nicht machen will, weil man es ja zuhause schon geübt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Gedanke "warum sollte ich, hab ich ja schon Zuhause gemacht" wäre mir für einen Hund schon viel zuviel um die Ecke gedacht.

Die Wahrscheinlichkeit, dass im Grade der Ablenkung zuviel verlangt wird, ist viel höher, als die Wahrscheinlichkeit, dass Hund es nicht machen will, weil man es ja zuhause schon geübt hat.

Natürlich "denkt" das ein Hund nicht.
Das meinte ich sinngemäß.

Hat der Hund zu Hause schon 20 x "Sitz, Platz" geübt, geht nach draußen, hat er Lust auf "Zeitung lesen".
Hat er noch gar nichts gemacht, hat er vielleicht "nach dem Zeitung lesen" für ein paar kleine (protein - und phosphorarme) Leckerlies mehr Lust.
Ausprobieren...
 
Es stand aber nicht, dass Hund vor dem Spaziergang direkt 20 Übungen machen musste, sondern dass er es zuhause kann. Das kann er auch vor 2 Tagen zuhause gekonnt haben, wenn ich die Ablenkung zu schnell steigere, wird er mir draußen dennoch nicht mitmachen :zwinkern2:
 
Vielleicht hat er auch einfach keine Lust :D, da ihn andere Dinge draußen höher motivieren, was ich verstehen kann.
Eine höhere Motivation durch andere Dinge kann man auch Ablenkung nennen, aber im Grunde ist das Interesse, somit die Motivation an anderen Dingen höher als an den Übungen...
Letzendlich ist es auch selbstbelohnend, Hunde sind eben, meiner Ansicht nach, opportun.

Ein Versuch ist es wert, es im Haus auszusetzen, draußen mit ihm anders zu arbeiten, vielleicht einfach etwas Neues, Interessantes einbauen (z.B.Leckerlies suchen)

LG Leo
 
Ein wenig Üben im Garten,oder Haus schadet nicht,aber nicht "Dauerbespassen"
Es muss nicht ein Lecker sein,um die Aufmerksamkeit zu erregen.Ball,oder andere Spielzeuge,sind auch ne gute Möglichkeit,sich Spannend zu machen(Man ich schreib schon wie Rütter:happy4:)
Sofort,wenn der Hund,die Freiheit hat,fang irgendein Spiel mit ihm an.Meinem Jagdhund zb geb ich kleine Aufgaben.Versteck zb irgendwas.lass ihn Absitzen,und Pack sein weissen Lieblingsball hinter einem Baum.lass ihn Suchen.Dann Darf er ruhig mal sein Ding machen.Nach der Zeit X mach ich mich wieder Spannend,mit zb seinem Ball.Du musst was Finden(haben) was dein Hund Toll findet.
Wenn er zb Steif Steht(er hat was Entdeckt)zeigt er mir damit an.Also,Loben nicht weg ziehen.
Einem Hund muss man seine Talente Fördern,nicht unterdrücken.
Was ist es für eine Rasse???
Lg Frank
 
Vielleicht hat er auch einfach keine Lust :D, da ihn andere Dinge draußen höher motivieren, was ich verstehen kann.
Eine höhere Motivation durch andere Dinge kann man auch Ablenkung nennen, aber im Grunde ist das Interesse, somit die Motivation an anderen Dingen höher als an den Übungen...

Äh ja, das ist in etwa das, was man so landläufig als Ablenkung bezeichnet :zwinkern2:

Letzendlich ist es auch selbstbelohnend, Hunde sind eben, meiner Ansicht nach, opportun.

Richtig! Und da man nicht will, dass Hund auf selbstbelohnender Basis lernt, dass mitmachen nicht lustig genug ist, übt man eben kleinschrittig mit Anfangs weniger Ablenkung...

Ein Versuch ist es wert, es im Haus auszusetzen, draußen mit ihm anders zu arbeiten, vielleicht einfach etwas Neues, Interessantes einbauen (z.B.Leckerlies suchen)

Ich mache Übungen, die der Hund schon gut kann auch nicht mehr groß im Haus. Aber ich gehe auch nicht 20 Stufen auf einmal vom Wohnzimmer in Situationen mit so starker Ablenkung, in denen sich Hund gar nicht mehr auf mich konzentrieren kann. Etwas Neues würde ich immer in langweiliger Umgebung aufbauen.

Leckerli suchen ist natürlich eine nette Beschäftigung - wenn es hier nur um "wie beschäftige ich mich mit meinem Hund am Spaziergang" geht, kann man das durchaus machen. Wenn es darum geht Dinge wie Sitz und Platz auch außerhalb der eigenen 4 Wände zu festigen, ist Leckerli suchen evtl. nicht so besonders zielführend.
 
Wenn es darum geht Dinge wie Sitz und Platz auch außerhalb der eigenen 4 Wände zu festigen, ist Leckerli suchen evtl. nicht so besonders zielführend.

Doch, ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass das zielführend ist, zumindest bei meinen Hunden.
Da ich die Aufmerksamkeit des Hundes damit auf mich ziehe, habe ich gute Chancen, dass er kooperiert, dann beginne ich mit einem einfachen Kommando z.B. Sitz und lasse ihn zur Belohnung wieder flitzen und was suchen.
Danach vielleicht wieder ein Sitz, gleich wieder laufen und suchen lassen.
"Sitz", Leckerchen, Ball, Seil oder Spielzeug werfen, sofort "Sitz" auflösen, Hund losschicken usw.
Das später mit "Platz" usw. ausbauen.
Das Ganze mit einem schnellen Spiel aufbauen, wichtig finde ich, dass der Hund Spaß hat und motiviert ist.
Das sollte natürlich dann mal variiert werden.
 



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