Hund hört nicht auf zu ziehen - was hilft wirklich??

Ben ist ja auch so ein hartnäckiger an der Leinezieher.
Was ich mit ihm auch noch gemacht habe, ist einfach vor ihn gedrängelt, bzw. ihn zurückgedrängt.
Er muss dann hinter mir gehen
und auch undendlich Kreise gedreht.
Aber ehrlich gesagt, viel hats nicht gebracht.
Auch mit Leckerlies in der Hand läßt sich der Gnampf nur kurz ablenken und bei Fuss gehen.
sobald irgendwas interessanter an Gerüchen ist, ist alles vergessen.
Nur wenn er erstmal ausgepowert ist, seine Gschäfte erldigt hat, DANN geht er bei Fuss :nachdenklich1:
 
Vielen Dank für Eure Antworten.

Was mir neu war, dass man ihn für braves Gehen belohnt. Unsere Hundeschullehrerin meinte, dass man ihn dafür NICHT mal verbal loben soll. Da er sehr Leckerli zentriert ist, könnte ich das noch ausprobieren, einen Versuch wäre es wert. Auch Blickkontakt zu belohnen ist eine gute Idee, wobei er da wahrscheinlich nicht oft was bekommt.

Mit dem Stehenbleiben habe ich nun probiert, das bringt garnix. Der stemmt sich dann in die Leine und wartet sehr konsequent, wann es weiter geht. Viel konsequenter als ich.

Aber das Belohnen probier ich mal. Vielen Dank.

Julia
 
das man für positives Verhalten nicht belohnen soll, ist mir ganz neu.
Ich mach das auch, sobald Ben mal ganz brav an der Leine geht oder ein Kommando ausführt , wird er verbal belohnt.
Ich hab ja auch mit clickern angefangen, für Tricks.
ich versuche das jetzt einfach auch mal mit dem bei Fuss gehen
 
Unsere Hundeschullehrerin meinte, dass man ihn dafür NICHT mal verbal loben soll.

Ach Gottchen was ist das denn für eine Methode...:nachdenklich1:

Ich belohne meine bald 3-jährige Gurke heute noch manchmal dafür, dass sie schön an der Leine läuft. Einfach, um dieses erlernte Verhalten aufrecht zu erhalten. So vermeide ich Rückfälle.

Liebe Grüße
JoJu
 
Jep, ist bei uns genau so.

Ich übe jeden Frühling auch das Halsband-Laufen komplett neu, weil es über den Winter meist nicht gebraucht wird (und am Geschirr darf meine Lütte auch mal ziehen, da sie fast komplett frei läuft hier).

Das heißt wirklich lockeres Leinelaufen ausreichend belohnen, jedes aufmerksame Blickkontaktaufnehmen belohnen, meinem Hund das EMpfangsbereit sein erstrebenswert machen :)
 
Unsere Hundeschullehrerin meinte, dass man ihn dafür NICHT mal verbal loben soll.

Hallo,

konnte deine Trainerin diese Aussage oder Meinung auch irgendwie begründen?

Zum Blickkontakt - wenn der Hund einmal verstanden hat, dass es sich für ihn lohnt, Blickkontakt zu dir zu suchen oder überhaupt mehr auf dich zu achten, dann wird er das Verhalten immer öfter anbieten. :jawoll:

Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg und natürlich viel Ausdauer und Spaß beim Üben!

lg
Birgit
 
da hat wohl die Hundetrainerin etwas falsch verstanden, unerwünschtes Verhalten wir ignoriert, positives belohnt :zwinkern2:
 
Haben es fast geschafft...

Hallo,
nun haben sich mein Mann und ich beschlossen, dass Tango IMMER leinenführig gehen muß, 10 m - Leine lassen wir erstmal. Wie man das übt, habe ich ja in der Hundeschule gelernt. Für braves Gehen wird er dann auch belohnt, verbal und mit Leckerli. Seit ein paar Tagen merken wir nun deutliche Fortschritte, endlich zieht Tango nicht mehr an der Leine, das ist echt toll.
Vielen Dank nochmal für Eure Antworten,
Julia
 
Ich bleibe mit Taye seitem ich sie habe IMMER stehen wenn sie zieht... habe sie sogar in die Hundeschule reingetragen, nur damit sie nicht an straffer Leine vorwärts kommt ;)

Im Moment ist es so das sie wenn 0 Ablenkung ist recht schnell wieder neben mich läuft, geh ich dann aber weiter ist sie ruck zuck wieder am Anschlag... Sie ist ansprechbar, würde auch sofort zurückkommen wenn ich etwas sage, jedoch bleiben fällt ihr schwer...

Mir geht es nichtmal darum das sie nur neben mir laufen soll... die Leine soll einfach locker sein... von mir aus darf sie dann auch vor mir laufen...

Ich bleibe meist schon ne Sekunde stehen BEVOR sie in der Leine steht... meint ihr das ist falsch? Dachte halt das sie wenn ich später reagiere ja doch 2-3 Schritte beim ziehen vorran kommt...

Loben tue ich sie meist Verbal WENN sie mal 2 Schritte neben mir geht, dann lobe ich auch meist länger also: Fein! Feiner Hund, So ist sie fein... bis sie halt wieder vorläuft, was nicht lange dauert...

Manchmal bleibe ich auch stehen und gehe nur einen Schritt... wenn sie mit mir stehen bleibt lobe ich und gehe 2 Schritte usw. nur damit sie ein wenig aufmerksamer bleibt... bevor ich sie ableine muß sie auch neben mir gehen und mit mir stehenbleiben...

Bei der 5m Flexi klappt es etwas besser, aber wahrscheinlich nur weil da mehr Spielraum ist, wenn sie mal kleben bleibt zum schnüffeln oder hin und her rennt kann ich halt aufholen ;) (Die Flexi nutzen wir nur wenn wir mal wo sind wo viele Menschen sind... oder wir etwas schneller vorran kommen wollen aber das ist höchstens 1-2x im Monat der Fall)

Taye läuft halt viel schneller als ich, ich denke es fällt ihr sehr schwer langsamer zu gehen, wenn ich schneller laufe wird sie jedoch noch schneller... so das das auch nichts bringt...

Leckerlies wollte ich mal wieder benutzen zusätzlich zum verbalem Lob, allerdings ist sie oft viel zu sehr abgelenkt...
Immerhin kommt sie trotz Ablenkung schon wesentlich schneller zurück... außer bei anderen Hunden, da dauert es noch Ewigkeiten...

Wer ne Idee was ich noch machen kann!?
Sind nun seit gut 6 Monaten dran... Am Tag ~3x für 10-15 Minuten an der Leine... den Rest läuft sie frei... mein Mann und ich setzten das stehenbleiben wirklich zu 100% um!
 
Das heißt wirklich lockeres Leinelaufen ausreichend belohnen, jedes aufmerksame Blickkontaktaufnehmen belohnen, meinem Hund das Empfangsbereit sein erstrebenswert machen :)

Stehenbleiben sollte - meinen ethischen Vorstellungen nach - die Ausnahme sein und nicht die Erziehungsmethode.

Ich finde es schöner, über Verhaltensaufbau (also Verstärkung des richtigen Verhaltens) zu arbeiten, als über Korrektur.

Also, ich würde umsteigen von "nur" verbalem Lob auf einen konditionierten Marker (zb Ja, Fein, Click, etc) und entsprechende Belohnung (in eurem Fall, wenn Futter angenommen wird, gerne Futter!).

Und dann wirklich dran bleiben. Rückorientierung, lockeres Leinelaufen angemessen belohnen. Anfangs wirklich alle paar Schritte, später ausschleichen lassen.

Aber richtiges Verhalten, das gegen die eigentliche Grundmotivation des Hundes geht, sollte mMn ein ganzes Leben lang immer mal wieder angemessen belohnt werden.
 



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