Hund der Eltern aufnehmen

Hallo zusammen,

ich habe mich hier angemeldet, weil ich mit dem Gedanken spiele, den Hund meiner Eltern aufzunehmen. Eigentlich bin ich der gefiederten Welt verfallen (6 Sittiche wohnen im Wohnzimmer) und normalerweise gar kein Hundefan, aber dieser eine Hund ist etwas ganz Besonderes.

Also, folgendes… Meine Eltern haben vor 5 oder 6 Jahren einen Mischling aus dem Tierheim adoptiert. Er war damals schon ca. 5 Jahre alt und ein Fundhund. Er ist wahrscheinlich ein Maltesermischling. Er ist schon im Tierheim negativ aufgefallen und war in Einzelhaft, weil er absolut nicht mit anderen Hunden kann. Das hat sich nach Hundeschule, Einzeltraining usw. bis heute nicht geändert, er kläfft wie ein Wahnsinniger wenn er anderen begegnet und wird auch bissig wenn sie ihm zu nahe kommen.

Zu Hause ist er ein Schmusehund und benimmt sich super wenn er alleine ist. Es ist noch nie vorgekommen, dass er etwas kaputt gemacht hätte oder sonst was.
Er ist sehr auf meine Mutter fixiert. Er folgt ihr auf Schritt und Tritt und verteidigt sie auch knurrend gegen meine Schwester. Ich denke dass das Kontrollverhalten ist (dieses Hinterherlaufen)? Oder was meint ihr?

Naja, jedenfalls ist meine Mutter jetzt auf die glorreiche Idee gekommen einen zweiten Hund zu holen. Auch aus dem Tierheim, vor ca. 3 oder 4 Monaten. Einen jungen Riesenschnauzermischling. Dieses Tier ist null erzogen und sehr ungestüm.
Seit der bei meinen Eltern wohnt macht der Kleine auf mich einen total unglücklichen Eindruck. Er spielt nicht mehr, es sei denn der andere ist nicht in der Nähe. Er geht weg, wenn der andere kommt, er ist dünner geworden und ist viel öfter krank (Augenentzündungen). Ich habe den Eindruck, dass das Riesenvieh nur Stress für ihn ist. Wenn er es doch mal in seine Nähe schafft, bellt und schnappt der Kleine auch.
Darüberhinaus ist meine Mutter mit zweien einfach überfordert. Sie kann nur getrennt Gassi gehen, weil der Große so zieht und nicht hört, so dass sie dabei nicht auf den Kleinen achten kann.

Deshalb würde ich den Kleinen gerne zu mir holen, sofern ich denn meine Eltern überzeugt bekomme, was sich aber überaus schwierig gestaltet, da sie sich ihren Fehler nicht eingestehen wollen :traurig2:…

Jetzt zu meinen Fragen:
Habe nur ich den Eindruck dass der Zweithund dem Kleinen nicht gut tut oder seht ihr das ähnlich?
Würde es dem Kleinen in seinem Alter wehtun ihn aus seiner gewohnten Umgebung und vor allem von meiner Mutter zu holen?

Würde mich wahnsinnig freuen ein paar Meinungen zu hören!

LG
 
Hallo Klassi,

erstmal: herzlich Willkommen bei uns!

Du, es ist immer schwer über das Internet eine Situation zu beurteilen aber mir scheint das Deine Beurteilung der Lage zutreffend ist. Wenn Hund unglücklich ist äußert sich dies oft auch in körperlichen Beschwerden und vor allem durch weggehen, also Meideverhalten. Sicher hat das mit Stress zu tun. Wenn er gewohnt war Einzelhund zu sein und auch nicht die Gesellschaft anderer Hunde suchte, diese sogar mied, ist es gewiß sehr stressbelastet für ihn nun das Haus mit einem anderen teilen zu müssen. Ich finde es ehrlich gesagt auch nicht so wirklich durchdacht solch einem Hund einen zweiten WUFF als Mitbewohner vor die Fellnase zu setzen.
Ob er sich bei Dir eingewöhnen würde kann ich nicht beurteilen aber ich denke die Chancen stehen gut. Letztendlich wäre er bei Dir zumindest aus dem Stress mit dem zweiten Hund heraus.

alleinwohnende Grüße von Jürgen
 



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