Der erste Hund.. ein paar Fragen

Hallo ihr Lieben, wie oben schon steht sind meine Familie und ich drauf und dran, uns einen Hund zu kaufen. Alle haben ein wenig Erfahrung mit Hunden durch Freunde, jedoch noch keinen eigenen gehabt. Neulich waren wir uns einen reinrassigen Deutschen Schäferhundrüden anschauen, 3 Jahre 2 Monate alt, recht groß und ein Körpergewicht von 42 Kg. Er kommt aus einer Leistungszucht und hat mit Bravour die Begleithundprüfung und Schutzhundprüfung bestanden. Wie man mit einem Hund umgeht, was er braucht etc. wissen wir. Was jedoch auf uns mit diesem Hund zu kommt, sind wir uns noch nicht ganz sicher... was bedeutet es so einen Hund zu führen? Muss man auf irgendwas besonders achten? Viele Grüße und einen schönen Abend wünscht euch euer Jon
 
Das sind zwei sehr ungenaue Fragen.
Das kann man gar nicht so fix beantworten. Könnte ewig diskutiert werden.

Kannst du deine Fragen nicht genauer formulieren?
Hast du dir Lektüre gekauft?

Soll es ein Schäferhund werden oder was anderes?
Je nach Rasse gibt es unterschiedliche Dinge zu beachten.
 
Ein Hund aus Leistungszucht muß arbeiten.

Heißt, er muß ausreichend beschäftigt werden. Das ist zeitaufwendig und läuft nicht so einfach nebenher. Das kann auch anstrengend sein.

Und je nach Charakter des Hundes ist es durchaus möglich, das er nicht ganz einfach zu führen ist. Bedeutet, man sollte selbst eine sichere Persönlichkeit haben, führen können, damit der Hund Dich auch respektiert.

Außerdem wäre wichtig, was erwartet Ihr eigentlich vom Hund, was könnt und wollt Ihr ihm bieten.

Und - wie wurde der Hund bisher gehalten. Was kennt er. Wie wollt Ihr ihn halten?
 
Vielen dank für die schnellen Antworten. Wir erwarten von unserem Hund das er uns respektiert und folgt. Dennoch sollte er seinen eigenen Kopf haben, eine gesunde Mischung wäre uns am liebsten. Wir würden in ihm Haus halten, wie er es bis jetzt kennt. 3-4 mal am Tag raus & einmal die Woche einen Hundeverein besuchen. Wir sind uns nur unsicher, was die Sache mit der Schutzhundprüfung bedeutet. Ist ein Hund mit solcher Prüfung anders als ein Hund der sie nicht hat? Oder kann man das so allgemein nicht sagen ? Viele Grüße

- - - Aktualisiert - - -

Wie bindet man einen 3 Jahre alten Hund am besten an sich und erleichtert ihn den Tapetenwechsel? Er ist bestens sozialisiert und hatte kaum Probleme mit anderen Hunden...
 
Hmm. Da stellt sich die Frage, warum ein dreijähriger ausgebildeter Hund aus Leistungszucht als Familienhund abgegeben wird... zu schlecht? Untauglich? Kaputt? Nicht klar im Kopf?
 
Hmm. Da stellt sich die Frage, warum ein dreijähriger ausgebildeter Hund aus Leistungszucht als Familienhund abgegeben wird... zu schlecht? Untauglich? Kaputt? Nicht klar im Kopf?

Das würde ich mich auch fragen.

Vielen dank für die schnellen Antworten. Wir erwarten von unserem Hund das er uns respektiert und folgt. Dennoch sollte er seinen eigenen Kopf haben, eine gesunde Mischung wäre uns am liebsten. Wir würden in ihm Haus halten, wie er es bis jetzt kennt. 3-4 mal am Tag raus & einmal die Woche einen Hundeverein besuchen. Wir sind uns nur unsicher, was die Sache mit der Schutzhundprüfung bedeutet. Ist ein Hund mit solcher Prüfung anders als ein Hund der sie nicht hat? Oder kann man das so allgemein nicht sagen ? Viele Grüße

- - - Aktualisiert - - -

Wie bindet man einen 3 Jahre alten Hund am besten an sich und erleichtert ihn den Tapetenwechsel? Er ist bestens sozialisiert und hatte kaum Probleme mit anderen Hunden...

Nun, Respekt muß man sich erarbeiten. Im Umgang mit dem Hund.

Die Sache mit der Schutzhundeprüfung: es kann sein, dass ein solcher Hund anders ist, muß aber nicht.

Da spielen viele Faktoren mit rein. Erstmal, wie wurde der Hund gearbeitet. Über Spieltrieb oder Wehrtrieb. Und, ist der Hund überhaupt für eine solche Ausbildung charakterlich geeignet.
Es gibt leider immer noch sog. Hundesportler, die ihren Hund durch solche Prüfungen "prügeln". Hunde, die wesensmäßig überhaupt nicht geeignet sind. Und die gehen dann oft auch über den Wehrtrieb.
Solche Hunde sind dann oft seelisch kaputt und manchmal auch nicht ungefährlich.

Das kann Dir aber, ohne den Hund zu sehen, keiner sagen.

Einen neuen Hund bindest Du an Dich und Deine Familie, indem Du ihn an Eurem Leben teilhaben läßt. Dich mit ihm beschäftigst usw.
 
Vielen dank für die schnellen Antworten. Wir erwarten von unserem Hund das er uns respektiert und folgt. Dennoch sollte er seinen eigenen Kopf haben, eine gesunde Mischung wäre uns am liebsten. Wir würden in ihm Haus halten, wie er es bis jetzt kennt. 3-4 mal am Tag raus & einmal die Woche einen Hundeverein besuchen. Wir sind uns nur unsicher, was die Sache mit der Schutzhundprüfung bedeutet. Ist ein Hund mit solcher Prüfung anders als ein Hund der sie nicht hat? Oder kann man das so allgemein nicht sagen ? Viele Grüße

- - - Aktualisiert - - -

Wie bindet man einen 3 Jahre alten Hund am besten an sich und erleichtert ihn den Tapetenwechsel? Er ist bestens sozialisiert und hatte kaum Probleme mit anderen Hunden...

Für Euch ist es sicher der falsche Hund.Der Hund wurde von Anfang an als Schutzhund ausgebildet und kommt aus einer Leistungszucht. Ich vermute mal, der Hund sollte zur Zucht eingesetzt werden, hat aber das Ziel nicht erreicht. Entweder ist er Wesensschwach, was zum Zuchtausschluß führt oder er ist nicht in der Lage zufriedenstellend zu arbeiten und hat dadurch nicht das Mindestmaß der Ausbildung erreicht. Jeder DSH, der zur Zucht eingesetzt wird, muss eine Mindestpunktzahl bei der Arbeitsprüfung (VPG 1 oder IPO 1) bestehen. Dazu gehört auch eine Wesensprüfung, eine Ausdauerprüfung und eine Schutzhundprüfung (VPG1/IPO 1). Oft sind sie auch falsch ausgebildet, so dass sie in der Hand eines Anfängers zur Gefahr werden können. Hunde aus Leistungszucht sind Arbeitstiere und geben sich nicht mit den Gassirunden und einen Tag in der Woche auf dem Hundeplatz zufrieden. Sie wollen fast täglich arbeiten (Fährte, Unterordnung, Schutzdienst). Arbeitsrassen aus Leistungszucht können schnell mal bei Unterforderung oder falsch gearbeitet zur Gefahr (Unberechenbar) werden. Muss nicht, passiert aber leider öfters mal.Ein bissiger Hund ist dann kein Spass mehr. Niemand und schon überhaupt kein Hundesportler oder Züchter gibt einen 3 jährigen Hund, der die Schutzhundprüfung mit "Bravour" bestanden hat ab. Dafür hat er viel zu viel Zeit, Mühe und Kosten investiert. Solche Hunde gehen für sehr viel Geld ausschließlich an Züchter und Leistungssportler.
Zum anderen passen Eure Wünsche an den zukünftigen Hund nicht zusammen. Respekt und Folgsamkeit (Gehorsam) werden Euch bei einem Hund nicht einfach "zufliegen". Auch nicht bei einem ausgebildeten Hund. Den muss man sich durch Vertrauen und Konsequenz erarbeiten. Er wird auch nicht automatisch alles, was er gelernt hat (Unterordnung, Fährtenarbeit, Schutzdienst) bei Euch zeigen. Er wird bei der Vorführung mit seinem Besitzer die geforderten Aufgaben zeigen, bei Euch aber nicht. Hund und Besitzer müssen erst mal Vertrauen zueinander aufbauen und der neue Besitzer muss wissen, wie er die Aufgaben vom Hund fordern kann. Einfach einen Befehl geben wird nicht funktionieren. Es beißt sich auch, einen gehorsamen Hund zu wollen, der aber gleichzeitig seinen eigenen Kopf hat. Entweder ist er gehorsam oder eigenständig. Ein gehorsamer Hund tut alles für seinen Besitzer, erfüllt also seine Wünsche ohne zu hinterfragen. Vorausgesetzt, er wurde gut ausgebildet und gut erzogen.Da bist Du mit einem DSH genau richtig. Ein Hund, der seinen eigenen Kopf hat, der hinterfragt erst mal jeden Befehl und führt ihn nur aus, wenn er es für richtig hält oder vom Besitzer überzeugt wurde, dass es richtig ist. Da passen eher die Terrierrassen, Dackel u.s.w.. Wer Gehorsam von seinem Hund erwartet wird also mit diesen selbständigen Rassen nicht glücklich und umgekehrt.Man wird auch mit einem Arbeitshund nicht glücklich, wenn man mit ihm nicht intensiv arbeiten möchte und man tut dem Hund auch keinen Gefallen damit.Der Hund muss zum Besitzer passen. Möchte man nur mit seinem Hund Gassi gehen und an den Wochenenden Ausflüge machen, dann sollte man sich keinen Arbeitshund (Leistungslinie) kaufen. Dafür gibt es genügend andere Rassen aus der Gruppe der Gesellschaftshunde. An Eurer Stelle würde ich die Finger von diesem DSH lassen. Ihr werdet weder Euch noch dem Hund einen Gefallen tun.
 
Für Euch ist es sicher der falsche Hund.Der Hund wurde von Anfang an als Schutzhund ausgebildet und kommt aus einer Leistungszucht. Ich vermute mal, der Hund sollte zur Zucht eingesetzt werden, hat aber das Ziel nicht erreicht. Entweder ist er Wesensschwach, was zum Zuchtausschluß führt oder er ist nicht in der Lage zufriedenstellend zu arbeiten und hat dadurch nicht das Mindestmaß der Ausbildung erreicht. Jeder DSH, der zur Zucht eingesetzt wird, muss eine Mindestpunktzahl bei der Arbeitsprüfung (VPG 1 oder IPO 1) bestehen. Dazu gehört auch eine Wesensprüfung, eine Ausdauerprüfung und eine Schutzhundprüfung (VPG1/IPO 1). Oft sind sie auch falsch ausgebildet, so dass sie in der Hand eines Anfängers zur Gefahr werden können. Hunde aus Leistungszucht sind Arbeitstiere und geben sich nicht mit den Gassirunden und einen Tag in der Woche auf dem Hundeplatz zufrieden. Sie wollen fast täglich arbeiten (Fährte, Unterordnung, Schutzdienst). Arbeitsrassen aus Leistungszucht können schnell mal bei Unterforderung oder falsch gearbeitet zur Gefahr (Unberechenbar) werden. Muss nicht, passiert aber leider öfters mal.Ein bissiger Hund ist dann kein Spass mehr. Niemand und schon überhaupt kein Hundesportler oder Züchter gibt einen 3 jährigen Hund, der die Schutzhundprüfung mit "Bravour" bestanden hat ab. Dafür hat er viel zu viel Zeit, Mühe und Kosten investiert. Solche Hunde gehen für sehr viel Geld ausschließlich an Züchter und Leistungssportler.
Zum anderen passen Eure Wünsche an den zukünftigen Hund nicht zusammen. Respekt und Folgsamkeit (Gehorsam) werden Euch bei einem Hund nicht einfach "zufliegen". Auch nicht bei einem ausgebildeten Hund. Den muss man sich durch Vertrauen und Konsequenz erarbeiten. Er wird auch nicht automatisch alles, was er gelernt hat (Unterordnung, Fährtenarbeit, Schutzdienst) bei Euch zeigen. Er wird bei der Vorführung mit seinem Besitzer die geforderten Aufgaben zeigen, bei Euch aber nicht. Hund und Besitzer müssen erst mal Vertrauen zueinander aufbauen und der neue Besitzer muss wissen, wie er die Aufgaben vom Hund fordern kann. Einfach einen Befehl geben wird nicht funktionieren. Es beißt sich auch, einen gehorsamen Hund zu wollen, der aber gleichzeitig seinen eigenen Kopf hat. Entweder ist er gehorsam oder eigenständig. Ein gehorsamer Hund tut alles für seinen Besitzer, erfüllt also seine Wünsche ohne zu hinterfragen. Vorausgesetzt, er wurde gut ausgebildet und gut erzogen.Da bist Du mit einem DSH genau richtig. Ein Hund, der seinen eigenen Kopf hat, der hinterfragt erst mal jeden Befehl und führt ihn nur aus, wenn er es für richtig hält oder vom Besitzer überzeugt wurde, dass es richtig ist. Da passen eher die Terrierrassen, Dackel u.s.w.. Wer Gehorsam von seinem Hund erwartet wird also mit diesen selbständigen Rassen nicht glücklich und umgekehrt.Man wird auch mit einem Arbeitshund nicht glücklich, wenn man mit ihm nicht intensiv arbeiten möchte und man tut dem Hund auch keinen Gefallen damit.Der Hund muss zum Besitzer passen. Möchte man nur mit seinem Hund Gassi gehen und an den Wochenenden Ausflüge machen, dann sollte man sich keinen Arbeitshund (Leistungslinie) kaufen. Dafür gibt es genügend andere Rassen aus der Gruppe der Gesellschaftshunde. An Eurer Stelle würde ich die Finger von diesem DSH lassen. Ihr werdet weder Euch noch dem Hund einen Gefallen tun.

Sehr gut geschrieben :zustimmung:.

Finger weg von diesem Hund als normalem Familienhund. Wenn er wirklich topfit und so gut ausgebildet und klar im Kopf ist, kostet er ein paar tausend Euro - und wäre ein Hund für Züchter oder ernsthafte Hundesportler. Kein gescheiter Züchter würde so ein Top-Tier in das er viel Zeit und Geld investiert hat, dann als normalen Familienhund an einen Hundeanfänger mit kleinen Kinder als "Familienhund" verkaufen.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben