Hütehund artgerecht beschäftigen

Erster Hund
Luke/Jagdhundmix (6)
Zweiter Hund
Momo/Collie-Schäfi-Dobi (7)
:winken5: zusammen,

einige halten ja hütehunde als familienhund.
wie kann man seinem hütetrieb gerecht werden?
welche alternativen kann man/muss man ihm aufweisen damit er ausgelastet und ein happy dog ist?
 
Huhuuu :winken5:

Nun gut, Dusty ist noch jung und zeigt bisher kein Hüteverhalten. Solls ja auch geben, er ist sowieso eher von der ruhigeren Art, nicht so aufgedreht :verlegen1:

Naja. Wenn ein Hund jetzt natürlich Hüteverhalten zeigt ist das so eine Sache. Man KANN natürlich versuchen, dass der Hund mit Agility und viel Köpfchenarbeit genug ausgelastet ist. Das kommt natürlich immer auf den Hund an, der eine hat mehr Hüteverhalten, der andere weniger.
Wenn der Hund auf Dauer nicht richtig ausgelastet ist, sucht er sich eben eine Ersatzbeschäftigung. Da kenne ich einige: Der eine bleibt an jedem Baum stehen, stellt sich manchmal auch nach oben hin und bellt. Warum? Er sucht ein Eichhörnchen. Der andere legt sich jedesmal vors Wasser geht aber nicht rein. Liegt da stundenlang und macht gar nichts. Er wartet auf die Fische.

Solche Hunde drehen irgendwann voll ab. Es gibt natürlich auch, dass die Hunde einfach anfangen Familienmitglieder zu hüten, oder Autos oder die Katze etc..
Da muss man dann handeln weil so kann es nicht sein. Der Hund leidet dann auf Dauer auch unter diesem Trieb.
Sollte es einfach keine andere Art der Auslastung geben die Erfolge bringt,
sollte man sich Gedanken darum machen mit dem Hund eine Hüteausbildung zu machen. Immerhin weiß man genau man hat sich einen Hütehund angeschafft, und wenn man nicht möchte dass der Hund darunter leidet und sich nicht anders vollkommen auslasten lässt, muss man sich darüber Gedanken machen.

Daher landen auch viele Hunde auch im Tierheim weil sie sich einfach Ersatz an der Familie und hütet diese. Die wissen dann natürlich nicht was los ist weil der Hund sie auf einmal nicht mehr in die Küche lässt zum Beispiel.
Und für die meisten gibts dann dafür eben Tierheim, weil sie auch nur nach dem Aussehen gekauft wurden. Süß sind die alle, und auch tolle Hunde, lernen schnell aber müssen dennoch gefordert werden.

Klar mit einem Welpen soll man es nicht übertreiben wenn da nichts da ist. Wenn der noch kein Hüteverhalten zeigt würde ich selbst auch nicht unbedingt damit anfangen wollen. Ich bin der Meinung, wenn man einmal damit angefangen hat, muss man das auch durchziehen, der Hund gewöhnt sich an diese Art der Auslastung.
Bei manchen geht das soweit dass eine eigene Schafherde gekauft wird. Aber das wäre zum Beispiel nicht dass, was wir wollen. Dazu hätten wir nicht das Geld, denn die wollen auch Artgerecht gehalten werden.

Aber gut, nicht jeder Hütehund hat so viel Trieb dass er abdreht, bei manchen reicht eben schon viel Kopfarbeit aus.
Das ist von Hund zu Hund unterschiedlich.

Naja ich denk das war alles, falls mir oder dir noch was einfällt schreibste es oder eben ich :zustimmung:
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Hüter eines Arbeitskollegen meiner Mum hat gelernt bekommen auf den Familiensteppke aufzupassen, da sie oft auf ihrem Hof arbeiten ( halten Ziegen ) und Angst hatten das dem kleinem einmal was passiert wenn sie gerade mal bei den Ziegen sind.
Das find ich eine tolle Möglichkeit, ich hab den Hund zwar erst zweimal dabei beobachten können, aber er macht das Klasse. Wenn der Kleine ( also das Kind :) ) zb. über den Hof läuft um Abenteuer zu erleben ist der Hund immer mit von der Partie und passt auf.
Außerdem passt er auf eine kleine Herde Ziegen auf wenn sie auf der Weide sind. Die Ziegen können nicht weglaufen weil die Weide eingezäunt ist, aber der Hund hat seine Aufgabe.
Ansonsten würde ich auch sagen viel für das Köpfchen tun, oder zu einem Hütekurs gehen. Ich bin sowieso der Meinung ein richtiger, waschechter Hüter sollte Hüten dürfen. Egal ob Schafe, Ziegen, oder einen Hof.
 
Schöner Beitrag, Laura!
Unterschreibe ich in allen Punkten.

Ich bin sowieso der Meinung ein richtiger, waschechter Hüter sollte Hüten dürfen. Egal ob Schafe, Ziegen, oder einen Hof.

Sehe ich auch so mit der Einschränkung, dass es beim Hof um Schützen geht, nicht um Hüten.
Nur leider sieht man das den Welpen noch nicht an.
Wenn ein Border oder Aussie zB aus der Showlinie kommt, ist die Wahrscheinlichkeit zwar größer, dass er weniger Trieb hat, aber es kommt dennoch vor -und dann stehen die meisten Halter vor einem echten Problem. Und der Hund auch.

Ich mache selbst die Erfahrung -Jule hat starken Schutztrieb. Ein easy going wird das Leben mit ihr deshalb nie sein.

LG
JoJu
 
@Scara
auch ich habe einen hüter und sie kommt aus einem schaf und ziegenhof raus.
ein hütehund muß nicht unbedingt hüten das wichtigste ist das er eine arbeit bekommt und da ist es egal ob agility oder sonstige sachen gemacht werden.wobei man gerade bei den hütehunde zuerst mal pause lernen sollte.
natürlich wäre es schön wenn jeder der einen hütehund hat sich auch ne schafherde zulegen könnte aber auch unter den hütern (so wie meine)gibt es die die nicht hüten möchten.
sonst müßte ja der labbi z.b.auch immer auf die jagd gehen dürfen.
 
Ja, Hof schützen, meinte ich. So ein Hof bewegt sich ja nicht so viel als das man ihn hüten müsste :)
Einen Hüter als "einfachen Schoßfifi" halten funktioniert meiner meinung nach nicht. Hier läuft ein Junger Mann mit einem Border rum, der Hund tut mir einfach nur leid. Ich hab den Mann auch schon angesprochen, aber bin auf taube Ohren gestossen. Der macht außer Gassi und Bällchen werfen ansonsten rein gar nix mit dem Hund, und ist verwundert das der Border an der Leine und Zuhause abgeht wie ein Berserker. Er hat ihn nach seiner eigenen Aussage genommen weil er so schön aussieht. DAS ist eine völlig falsche Einstellung finde ich. Wird wohl auch nicht mehr lange dauern und er gibt den Hund ab.
 
da gebe ich dir recht scara aber da muß ich zum teil die schuld dem züchter besser gesagt dem vermehrer geben.denn wenn was an seinem hund gelegen hätte hätte dieser junge man den hund nicht bekommen.aber man weiß ja auch nicht was er dem züchter alles vorgegaukelt hat.
meine züchterin hat mich auf herz und nieren geprüft bevor ich meine kleine bekommen habe.
 
Richtig, der Züchter oder wer auch immer trägt auch schuld. Aber man kann ja wirklich nicht wissen was der alles erzählt hat. Der Züchter hätte aber auch nachprüfen müssen ob die Angaben der Wahrheit entsprechen.
 
meine meinung nach muß oder sollte man jeden hund genügend auslasten den einen mehr den anderen eben weniger nur ist es halt so das die meisten menschen schlichtweg einfach zu faul dazu sind.
und ich denke mit einer super prägung im welpenalter(schon auch beim züchter)und der genügenden auslastung kann jeder hund ein familienhund sein.
 



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