Holly frisst viel zu wenig - ratlos

Ich traue mich auch nicht ans richtige Barfen. Das gestaltet sich bei uns (kleines gefrierfach im Kühlschrank) auch eher schwierig.
Hier im Forum gibt es aber Leute, die sich gut damit auskennen und gerne weiterhelfen wenn du es versuchen willst (ist wohl gar nicht so schwer)

Unser Fertigbarf bestellen wir bei "barf Hundgesund".
Wir bestellen immer den Mindestbestellwert 10kg (mehr passt nicht ins Fach). Es kommt tiefgefroren an (dadurch ist der Versand auch teurer).
Im Sommer muss man da ein bisschen schauen, dass man Zuhause ist. Denn aufgetaut (wenn es z.B. übers Wochenende in der Packstation war) darf es nicht ankommen. Aber bisher hat die Styroporverpackung immer gut gekühlt.
Rohes Fleisch muss unbedingt an der Luft auftauen können. In einem luftdichten Gefäß können sich gefährliche Bakterien bilden, wenn Fleisch auftaut.

Also kommen da 10 tiefgerorene "Würste" an (je 1kg) - (es ist alles gewolft). Diese schnieden wir auf und tauen wir an. (im gefrorenen Zustand bekommen wir sie nicht portioniert - sie müssen schon etwas weich sein - das Antauen dauert so ca. 3-5h).
Dann portionieren wir sie - also eine 1kg Wurst wird in 5 Teile geteilt und in entsprechende Gefrierdosen gefüllt. Arek braucht 200g Barf am Tag (er wiegt 10kg) - also 1 Dose pro Tag. Die fertigen Dosen werden dann wieder eingefroren.

Das ist immer ein bisschen aufwendig (ca 1h Arbeit in der Küche - inklusive anschließendem Putzen weil die Küche aussieht wie ein Schlachthaus ^^) aber je öfter man es macht, desto schneller wird man.
Eine Lieferung reicht für 50 Tage - für unseren 10kg Hund zahlen wir etwa 1Euro Futterkosten am Tag. Beim richtigen Barfen wird es preiswerter. Barfen ist oft preiswerter als vernünftiges Fertigfutter. Aber beim Fertigbarf habe ich halt den Aufwand nicht, die einzelnen bestandteile zu wiegen, abzufüllen, zu portionieren, einzulagern usw. Daher ist es teurer - und auch der Kühl-Versand kommt dazu.

Jeden Abend holen wir dann eine Gefrierdose raus - damit sie für den nächsten Tag auftauen kann.
Auch auf Reisen oder bei Besuch ist das kein Thema. In einer kleinen Kühltasche mit Kühlakkus bleiben die Tages-Dosen auch mehrere Stunden Autofahrt tiefgeroren.
Wenn wir bei Anderen sind, sprechen wir ab ob es OK für sie ist, dass wir rohes Fleisch mitbringen (ja es sieht eklig aus und manche stört der Geruch). Tagsüber kann die offene Gefrierdose irgendwo versteckt stehen (auf dem Küchenschrank oder so) und wenn Arek das bekommt, ist das in 10 Sekunden weggefuttert - also eigentlich bekommt der Gastgeber kaum mit was der Hund da frisst - und ich finde ja Trockenfutter riecht ekliger als Barf ^^

Also ich finde Fertigbarf im portionieren etwas aufwendig (aber der Aufwand lohnt sich!)
Aber für den Alltag überhaupt nicht unpraktischer als andere Fütterungsarten.

Mitgeben tue ich Barf nur, wenn Arek über Nacht irgendwo bleibt ohne uns - was so gut wie nie vorkommt.
Ansonsten bekommt er morgens seine Portion, dann geht er in betreuung (beim nachbarn gibt dann leckerlies, was vom Tisch, ne Leberwurststulle oder so) und Nachmittags hole ich arek ab und er bekommt bei uns das Barf.

Auch als ich noch TF gefüttert habe, habe ich eigentlich kein Futter mitgegeben (Leckerlies und Kaustangen ja, aber eben kein richtiges Futter) - Hauptmahlzeiten gibt es immer bei uns.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das machen wir natürlich auch gerade nur, weil sie einfach so wenig frisst und damit sie immer was da hat und vielleicht eher mal fressen will so zwischendurch. Wenn wir sowas anfangen würden, würde ich das natürlich auch so machen. Der Preis unterscheidet sich zumindest, was ich jetzt so bei Fresco gesehen habe, schon gewaltig zum hochwertigen TroFu. Aber gut..
 
Unser Bordercollie ist auch so ein Mäkelkopp, der frisst auch manchmal nicht, aber solange er sein Normalgewicht hält...............und munter ist.......
Ja sie ist munter und fit und agil. Man merkt ihr überhaupt nichts an. Sie ist einfach nur schlank. Sie tingelt immer so bei 23kg rum. Wir beobachten mal weiter, ob es runter geht oder einfach in der Waage bleibt.
 
Sie fühlt sich einfach knochig an. Wir möchten gerne bei Trockenfutter bleiben.

Man kann sich nicht einen Hund anschaffen und dann völlig ignorieren, was seine natürliche Nahrung ausmacht.
Ein Hund ist von Natur aus hauptsächlich ein Beutefresser.

Sie ist eigentlich noch im Wachstum und ich habe Sorge, dass sie unterernährt ist und nicht mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt ist, weil sie so wenig frisst.

Die Sorge besteht völlig zu recht.
Im Wachstum, wenn der Körper noch aufgebaut wird, wird der Grundstein für die Gesundheit gelegt.
Bei einem Nährstoffmangel kann der Hund keinen gesunden Körper aufbauen.

Da ist für mich hochwertiges Trockenfutter ehrlich gesagt einfach bequemer.

Es gibt kein einziges hochwertiges Trockenfutter. Ich habe für andere Hundehalter fast jedes Trockenfutter analysiert.
Die Zutaten entsprechen einfach nicht den Bedürfnissen eines Hundes.
Alle Trockenfuttersorten enthalten zu wenig hochverdauliches Protein und zu viele Kohlenhydrate.
Kohlenhydrate sind für einen Hund schwer verdaulich, in seinem natürlichen Futter kommen Kohlenhydrate gar nicht vor.

Wenn man es bequem haben will, sollte man sich kein Tier anschaffen.
Jedes Tier hat seine speziellen, naturgemäßen Anforderungen an eine gesunde Ernährung.
Man kann weder Kaninchen, Meerschweinchen, Hunde noch sonstige Tiere nur mit Trockenfutter aus der Tüte gesund ernähren.

Aber sie frisst einfach viel zu wenig. Nach Gassigängen, die wirklich ausgiebig sind, müsste sie eigentlich Hunger haben.

Das Problem haben tausende Hundehalter, man kann es immer wieder in Foren lesen.
Diese Hundehalter füttern überwiegend Trockenfutter.
Bei natürlich ernährten Hunden ist Appetitmangel eine Seltenheit.

Appetit entsteht im Gehirn.
Futter muss die Sinne ansprechen. Wenn Konsistenz, Geschmack und Geruch nicht der natürlichen Nahrung entsprechen, dann werden oft die Geschmacks- und Geruchssinne nicht angesprochen und der Appetit geht verloren.

Letzten Endes kann die Appetitlosigkeit sogar das Hungergefühl reduzieren. Hat ein Hund schon lange nichts mehr gefressen und auch keinen Appetit, hat er auch nur noch selten Hunger.

Ein Mangel an Magensäure und Verdauungssäften kann zusätzlich den Appetit verhindern.
Trockenfutter verändert die Magensäure und Verdauungssäfte.
Der hohe Kohlenhydratanteil im Trockenfutter führt oft zu Verdauungsproblemen.
 
Ich stimme Bubukas Aussage zu. Trockenfutter als Alleinnahrung ist nicht gesund für Hunde. Sollte aber alles trotzdem passen, sprich: Hund frisst es begeistert, Gewicht ist toll, Kot ist toll, Blutwerte super etc., dann meinetwegen. Aber sobald es an einem der Punkte hapert, muss man sich als Hundehalter ganz einfach mit der Wahrheit befassen, dass ein paar trockene braune Kügelchen aus dem bequemen und günstigen 15-kg-Sack eben nicht die richtige Ernährung sind.

Und ein appetitloser Hund, der im Wachstum ab- statt zunimmt, ist echt ein ganz klares Alarmsignal.
 
Gerade bei Mischlingen ist ja immer schwer abzuschätzen, wie sie vom Gewicht hier aussehen soll

Nein das ist nicht schwer einzuschätzen.
Wenn man die Wirbelsäule und die Beckenknochen sehen kann, ist der Hund viel zu dünn.
Die Rippen sollten auch nicht zu sehen sein, sondern nur mit leichtem Druck zu fühlen sein.

Sie sollte halt nicht weiter abnehmen, aber lieber etwas schlanker als zu dick sagen die.

Ein knochiger Hund ist nicht "etwas schlanker", sondern zu dünn.
Das ist genauso ungesund wie ein übergewichtiger Hund.

Barfen klang für mich immer sehr kompliziert und ich traue mich da nicht dran.

Das ist nicht kompliziert. Man muss sich ein paar grundlegende Dinge anlesen, dann ist es sehr einfach.

Im Sommer finde ich es auch gefährlich.

Was ist an Barf gefährlich?

Jetzt schreibt ihr aber was von Fertigbarf und TK. Wir haben eine große TK. Ich werde das bei der Ernährungsberaterin mal ansprechen, wenn sie sich meldet.

Die Fragen kannst du hier auch stellen.
Ich kann dir die Fragen beantworten.
 



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