Was ist mit meinem Hund los, er verhält sich sehr komisch und frisst kaum noch :(

Hi.

Irgendwas stimmt mit unserem Hund nicht :(

- Seit Wochen frisst er nicht mehr richtig.
Zuerst wollte er kein Trockenfutter, dann kein Nassfutter mehr. Auch immer mehr Leckerlies verschmähte er.
"Richtiges" Fleisch, egal ob gekocht oder roh, selbst Gemüse hat er aber immer mit großem Eifer gegessen.
Mittlerweile frisst er auch das nur in kleinen Mengen. Mehr als eine Hand voll, vielleicht 100-200 g frisst er nicht mehr.
Der Hund ist 38 cm groß und 8 kg schwer. Zum Glück hat er noch nicht viel abgenommen und er sieht auch noch nicht abgemagert aus.
Er ist etwas über 1 Jahr alt.

-Der Hund ist sehr ängstlich und ruhig geworden, aber trotzdem ist er ein Kläffer.
Früher war er ein richtiger "Draufgänger" und relativ wild, jetzt ist er ein richtiger "Angsthase" und total unsicher geworden.
Vorher war er ein richtiges Energiebündel, nun ist er ziemlich ruhig geworden und schläft sehr viel.
Spielfreudig ist er trotzdem noch, und er liebt es, zu apportieren. Dabei rennt er dann auch viel. Bestimmt 14-15 Stunden am Tag.
Das Kläffen hat hingegen nicht nachgelassen, sondern es ist deutlich mehr geworden. Wenn er etwas hört, ist er sofort hellwach und kläfft wie ein wilder, teilweise Aggressiv mit Zähnefletschen.

-Der Hund lässt sich kaum noch streicheln und sucht nicht mehr so die Nähe.
Bisher war es echt ein extrem verschmuster Hund, der sehr gerne gekuschelt hat und Streicheln überall am Körper genossen hat.
Momentan darf man ihn nur noch am Rücken streicheln, nicht mehr am Bauch.
Bei meiner Frau oder anderen Familienangehörigen kommen Abwehrreaktionen, wenn die ihn am Bauch streicheln wollen.
Ausnahme bin ich, bei mir lässt er es noch zu, genießt es aber auch nicht mehr so wie früher, wenn ich ihn am Bauch streichel.
Es kommt aber auch keine Schmerzreaktion, wenn ich ihn Streichel oder abtaste.

Was könnte mit ihm los sein?

LG
 
Beim Tierarzt waren wir vor 3 Wochen zum Durchchecken weil er da schon nicht mehr richtig gefressen hat.
Der Tierarzt sagte, dass der Hund vom Gewicht und Statur im Normalbereich ist, aber am unteren Ende der Skala.
Wir brauchen bei ihm jedenfalls nicht aufpassen mit Leckerchen oder Futtermenge, der Hund kann gut was vertragen.
Wir sind dann dazu über gegangen, dem Hund einfach das zu geben was ihm schmeckt, klappte dann auch 2 Wochen aber nun mag er das auch schon nicht mehr.

Einen Hundetrainer haben wir nicht, aber wir sind in der Hundeschule mit ihm und lernen das "übliche Programm". Erst Grundkurs, nun ist Freilauf und Rückruf Training auf dem Programm.
In der Hundeschule haben wir, im Vergleich zu den anderen Teilnehmer, ehr genau das gegenteilige Verhalten.
Die anderen Hunde rennen weg und alle rufen "hier" und "Komm", und sind froh, wenn der Hund dann kommt.
Unserer will nicht weg, folgt auf Schritt und Tritt, den muss man regelrecht weg locken und läuft gleich wieder zurück ohne Rückruf.
 
Könnte es sein, dass es sich schlicht um Mäkeligkeit handelt?

Das Tierchen ist jetzt vermutlich auch mitten in der Pubertät.
Ist eine Hündin in der Umgebung läufig?

Was sagt Euer Trainer zu seinem Verhalten? Auch zu dem Fressproblem?
Dass er nicht weg will passt ja dazu, dass er unsicher ist.
 
Der Trainer in der Hundeschule sagte, dass man es halt mehr üben muss. Aber es wird nicht besser, ehr im Gegenteil.
Wenn man an den Anfang denkt, beim Welpenspielen, da war das der draufgängerischste und wildeste Hund. Und jetzt ein Schisser.

Dass er sich ungerne am Bauch streicheln lässt, ist jetzt seit 2 oder 3 Tagen, quasi über Nacht gekommen.
 
Seit Wochen frisst er nicht mehr richtig.
Zuerst wollte er kein Trockenfutter, dann kein Nassfutter mehr. Auch immer mehr Leckerlies verschmähte er.
"Richtiges" Fleisch, egal ob gekocht oder roh, selbst Gemüse hat er aber immer mit großem Eifer gegessen.
Mittlerweile frisst er auch das nur in kleinen Mengen.

Das klingt für mich danach, dass ihr ihn unbewusst zu einem sehr mäkeligem Hund erzogen habt. Immer wenn er was nicht frisst, bekommt er halt was anderes.

Habt ihr einfach mal abgewartet und nichts anderes zu fressen gegeben? Das würde ich einfach mal durchziehen. Futter, dass er mal gerne und gut gefressen hat und dann einfach nix anderes anbieten, keine Leckerlis, keine Knabbersachen, nix vom Menschenessen.

Die Dogge meiner Mutter ist auch mäkelig, aber sie bekommt 3-4 verschiedene Futtersorten und wenn sie eine nicht frisst, bekommt sie die halt mal zwei/drei Wochen nicht und dann frisst sie die auch wieder.

Der Hund ist sehr ängstlich und ruhig geworden, aber trotzdem ist er ein Kläffer.
Früher war er ein richtiger "Draufgänger" und relativ wild, jetzt ist er ein richtiger "Angsthase" und total unsicher geworden.

Wie lang ist euer Hund jetzt schon so unsicher? Hat sich bei euch zuhause was geändert? Hatte er ein blödes Erlebnis?

Dass er sich ungerne am Bauch streicheln lässt, ist jetzt seit 2 oder 3 Tagen, quasi über Nacht gekommen.

Sicher dass er keine Schmerzen hat? Würde ich vielleicht sicherheitshalber nochmal abklären lassen.
 
Wir haben auch schon ihm kein anderes Essen gegeben. Irgendwann, nach ca 1 Tag, frisst er dann. Aber nur eine kleine Menge. Meine Frau bekommt dann meistens Mitleid und das Tier bekommt etwas besonders gutes. Weil er ja auch fressen soll um nicht abzunehmen.

Irgendwelche Veränderungen zuhause gab es eigentlich nicht.
Er hatte mal eine Zecke. Ich habe ihm die Zecke entfernt, weil der Hund nicht still halten wollte habe ich ihn festgehalten. Auch sonstige "Unangenehme" Sachen wie z.B. Bürsten und Krallen schneiden usw mache ich. Trotzdem ist der Hund bei mir noch wesentlich zutraulicher als bei meiner Frau.
Wobei ich auch meisstens der bin, der mit dem Hund tobt / spielt / trainiert und Gassi geht.
Meine Frau hat eigentlich fast nur gekuschelt mit ihm, was er halt nicht mehr so zu lässt.
 
Achja, Meine Frau hat die Angewohnheit, wenn der Hund kläfft oder sonstwie "böse" ist, ihn in ein Zimmer zu sperren für 10 minuten oder mal ne halbe Stunde.
Bei mir sind die Strafen für den Hund meisstens ehr so, dass ich ihn am Halsband nehme und mit böser Stimme mit ihm schimpfe, und er dann in geduckter Haltung davon schleicht. Aber ich sperre ihn nicht weg.

Ein weiterer Unterschied ist, dass ich den Hund viel mehr überall mit hin nehme, während er bei meiner Frau auch mal 3 Stunden zuhause warten muss.
 
Ich würde euch trotzdem mal zu einem guten Einzeltrainer raten. Es scheint bei euch noch einige Unsicherheiten im alltäglichen Umgang zu geben. Was ein unsicherer Hund aber unbedingt braucht, ist eine souveräne Führung. Und vor allem ist es für den Hund immens wichtig, dass ihr an einem Strang zieht.
 
Einen Hund zur Strafe zu separieren ist Tierquälerei.
Nicht mehr, nicht weniger.
Der Hund wird nichts draus lernen, was euch helfen wird.

Lasst es.
 



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