Grundlegende Fragen zum Barfen

Hallo,

da mein Pepino nun leider Gottes an einer Autoimmunkrankheit erkrankt ist, mache ich mir Gedanken darüber ob ich aus Gesundheitsgründen barfen soll. Zumindes habe ich in einem Bericht einer betroffenen Hundebesitzerin gelesen, dass bei ihrem Hund die Symptome sich gebessert hätten seit dem sie barft. Da die Therapie bei pepino eine lebenslange Therapie sein wird, wird sie auch dementsprechend Geld verschlingen. Darum lautet meine erste Frage, in welcher Preislage liegt das Barfen, kann man es mit "normalen" Futter vergleichen? Unser Hund bekommt zum Beispiel sein Futter von Bosch, da liegt der 15Kg-Sack bei ca. 35 Euro, er hat einen Tagesbedarf von 120g d.h. pro Tag sind es weniger wie 35 ct. Hüttenkäse, karotten, eigelb etc. rechne ich mal nicht mit. Ich kann mir nicht vorstellen, dass frisches Fleisch auch nur annährend da mithalten kann.

Die zweite Frage dazu wäre, wenn man barft, kann man da auch so eine Art Zwischenlösung finden, indem man nur bzw. an 2 Tagen barft oder ab und an dem Hund ein besonders "wertvolles" Stück Fleisch gibt, wertvoll in dem Sinne mit wertvollen Inhaltsstoffen. Pepino sollte auf Grund seiner Krankheit viel Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D3 und Vitamin E zu sich nehmen. Die Omega-3-Fettsäuren decke ich mit Lachsöl ab.

Leider muss ich abwägen welcher Weg für uns und vor allem für Pepino der Beste ist. Sind die Medikamente und Behandlungen sehr teuer muss an anderer Stelle wieder gespart werden, kann ich aber durch das barfen die Krankheit positiv beeinflussen und dadurch weniger Medikamente brauch, hilft das nicht nur Pepino, sonder auch unserem Geldbeutel.

Ich habe auch schon von Hokamix besorgt, dass seiner Haut gut tun soll besorgt, auch das ist leider nicht günstig. Es sumiert sich halt alles, deswegen bin ich da so genau am überlegen. Vielleicht kann mir ja jemand ein Preisbeispiel für so eine Barf-Mahlzeit geben. Unser Hund wiegt im übrigen 12 Kilo wobei er leichtes Übergewicht hat. Ich würde seinen Bedarf mit ca. 10 Kilo Körpergewicht berechnen.

Ich Danke euch schon mal im voraus.

LG
Monika
 
Welche Autoimmunerkrankung ist es denn? Als alternative zu Barf kann ich dir die Boos Hundefutterdosen empfehen in Kombination mit Lunderland. Ist als Ernährung ideal und auch nicht teuer. Muss natürlich auf den Bedarf des Hundes abgestimmt sein.
 
Die Krankheit nennt sich lupus erythematodes, es gibt zwei Formen die systemische und die deskoide Form. Die deskoide Form greift nur die Haut an und gilt als die gutartige Art der Krankheit. Die systemische greift leider auch die inneren Organe an, hier sind die Prognosen sehr schlecht. Wir hoffen natürlich, dass unser Pepino die weniger aggressive Form hat. Er braucht auf jeden Fall genügend Vitamen D und E, beide schützen seine Haut. Die Omega-3-Fettsäuren kann ich gut über das Lachsöl abdecken. Leider kenne ich mich überhaupt nicht aus in welchen Lebensmitteln ich diese Vitamine finde, welcher Bedarf er hat und ob er das entsprechende Lebensmittel dann auch noch fressen darf. Ich weiß nur, dass im Weizenkeimöl sehr viel Vitamin E enthält und auch rohe Erbsen, kann ich aber das Pepino geben? Er bekommt ab und an gekochte Erbsen unter sein Futter gemischt und auch geraspelte Möhren, Hühnereigelb, Hüttenkäse. Vitamin D gibts ja in Hühnereigelb, aber wieviel er davon bekommen soll weiß ich auch nicht, momentan gebe ich ihm 1 bis 2 Eigelb die Woche. Ich möchte ihn natürlich so gut wie möglich ernähren damit seine Krankheit auch positiv beeinflusst werden kann. Aber seine Medikamente werden auch Unsummen an Geld verschlingen. Was mich halt erstaunt hat in dem Bericht einer Bertroffenen den ich gelesen habe, war, dass sie irgendwann die Medikamente ihres Hundes absetzen konnte, weil sie gebarft hat und von einer Heilpraktikerin unterstützt wurde, die Hund hat wohl Heilpilze und andere Heilmittel bekommen. Dem Hund geht es bis heute noch gut, seine Haut kann man lokal mit cortisonsalben behandeln, das wäre auch mein Ziel, denn dann hat der Hund wirklich auch eine normale Lebensqualität. nicht anderes möchte ich für meinen Hund, ich kann ihn nicht leiden sehen.
Das ganze zieht mich doch ganz schön runter. Seine Schnauze wird von Tag zu Tag heller. Das ist ein Symptom der Krankheit - ein Depigmentierung, er verliert seine Farbe an der Schnauze, im weiteren Verlauf kann es zu Krustenbildung an der Nase kommen. Ich hoffe dass es so weit es gar nicht kommt.

LG
Monika
 
Hallo,
Vitamin D ist auch im Lachsöl enthalten. Daher denke ich das mit den 1-2 zusätzlichen Eigelb ist der Hund mit Vit. D gut versorgt. Erbsen würde ich weglassen, da sie zu Blähungen führen können.

Mit einer Ernährungsumstellung ist dem Hund auf jeden Fall geholfen. Ich würde mit deinem Hund zu einem Tierheilpraktiker gehen. Pauschal kann man keine Therapie vorschlagen, da immer der gesamte Hund gesehen werden muss mit seinen Symptomen und muss dementsprechend individuell Behandelt werden z.b. Darmsanierung, Entgiftung, evtl. Heilpilze, Homöopathie usw.

Lg
Tina
 
Danke Tina, für deine Hilfe. Ich gebe ihm schon lange immer wieder mal Erbsen unters Futter (allerdings gekocht), bisher gab´s nie Probleme damit, und wenn Erbsen auch noch Vitamin E enthalten, ist es doch eigentlich o.k.? Allerdings weiß ich nicht wie viel von dem Vitamin durch´s Kochen kaputt geht. Auch weiß ich nicht wie Pepino auf rohe Erbsen reagiert, vielleicht gibt´s da eher Blähungen?

Ich habe mir nun ein Buch über´s Barfen bestellt. Da werde ich mich mal einlesen. Denn Tipp mit der Heilpraktikerin finde ich auch gut, aber wie finde ich die richtige? Ich denke ich werde mal eine ausprobieren die im Nachbarort ihre Praxis hat, die macht auch Hausbesuche um das Tier in seiner gewohnten Umgebung kennenzulernen.

Das boos Hundefutter hab ich mir auch angeschaut, nur weiß ich da einfach noch zu wenig über Hundeernährung, um mir das jetzt schon zuzutrauen. Ich muss ja meinem Hund dann noch entsprechendes Ergänzungsfutter (Gemüse/Obst/Öle etc.) beimischen. Aber ich bin kräftig am recherieren und informieren, wenn ich´s dann mal raus hab, werde ich sein Futter sicherlich umstellen.

LG
Monika
 



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