@MissKay
Ich fürchte, dein Problem ist es nicht, ihm die Kommandos begreiflicher zu machen, sondern sie unter reizstärkeren Bedingungen zu festigen.
Da bedarf es nicht unbedingt in erster Linie eines Clickers, sondern eher einer guten Einschätzung der Umwelt und des Hundes deinerseits.
Gehorsam ist nämlich, wie du nun erkennst, etwas anderes, als Kommandos zu können
Und hier geht es um die Motivation. Was für ne Motivation hat dein Hund, zu dir zu kommen, obwohls grad totaaaal spannend riecht an der Stelle, wo er gerade schnüffelt?
Wie regelmäßig forderst du Gehorsam und belohnst ihn entsprechend, damit es sich so zu sagen auf seiner Festplatte einbrennt, dass es sich generell lohnt, sich an dir zu orientieren?
Gerade das Abrufen ist zum einen die wichtigste, aber auch die schwierigste Disziplin.
Da hilft nur Schlepp/ Leine in Gebieten oder in Situationen, wo du noch nicht 99%ig sagen kannst, dass er auf dein Rufen zu dir kommen wird, denn mit jedem unbeachteten Rufen machst du es um so uninteressanter für ihn.
Und dann grundlegend in reizarmen Situationen bis zum Erbrechen üben
Langsam, Stück für Stück, die Situationen reizstärker gestalten und immer richtiges Verhalten entsprechend deutlich und überschwänglich belohnen.
Am Besten auch Belohnungen variieren.
Mal Lob + Leckerlis, mal gemeinsames Spielen und Rennen und Rumalbern, mal gemeinsames Zergeln an einem Stöckchen/ Spielzeug, mal ein kleines Ballspielchen, mal ganz besondere Leckerbissen, mal ne Kuscheleinheit, was deinem Hund eben alles so richtig Freude bereitet.