Flöhe! Was nun?

Klar weiß ich genaueres :zwinkern2:



Aber...es ist wohl so, dass die Flöhe Minustemperaturen definitiv nicht überleben. Eier können sich nicht in Sicherheit bringen, die sterben einfach. Alle anderen Stadien versuchen, sich ins Warme zu bringen, wenn die Temperaturen im Herbst fallen. Läuft dein Hund durch den noch halbwegs warmen Pferdestall, wo sich am Liegeplatz des Hofhundes noch einige Flöhe aufhalten, dann werden diese ihre Chance nutzen und sich deinen Hund als neuen Wirt aussuchen. Herbstzeit ist also Flohzeit, weil sich die Viecher versuchen in Sicherheit zu bringen. Außerdem beginnen wir unsere Wohnung zu heizen, was ideale Bedingungen für die Flöhe schafft. Eine eventuell vorhandene Flohplage wird jetzt erst richtig sichtbar, weil sie sich vermehren wie verrückt.

Unterhalb einer bestimmten Temperatur wird die Weiterentwicklung von Eiern, Larven und Puppen gehemmt. Daher können sie sich im Winter kaum weiterentwickeln, geschweige denn vermehren.

Im Frühjahr entwickeln sich die Eier, Larven und Puppen, die irgendwie passiv den Winter überstehen konnten, weiter. Werden erwachsen, beginnen mit der Vermehrung.

Im Hochsommer wird es wieder kritisch für die Viecher. Temperaturen über 37° vertragen sie anscheinend nämlich auch nicht. Also sterben sie entweder, oder verkriechen sich, bis es wieder kühler wird.

Vermutlich spielt auch noch die Aktivität der Wirtstiere eine Rolle. Im Winter halten die meisten Wirtstiere Winterschlaf oder sind weitestgehend passiv, behalten die Flöhe also bei sich. Im Frühjahr bis Herbst sind die Wirtstiere aktiver und verbreiten Flöhe aller Entwicklungsstadien überall dort, wo sie entlanglaufen.

FAZIT: Frühjahr bis Herbst ist draußen Flohsaison (abwehrendes Spot-On, Flohhalsband, etc. sinnvoll). Eingeschleppte Flöhe haben von Herbst bis Frühjahr Hochsaison (bei Flohbefall muss primär die Wohnung behandelt werden und zusätzlich das Haustier mit Langzeit-Spot-On mit abtötender Funktion wie Frontline). Am besten gar nicht erst einschleppen, die wirst du fast nicht mehr los! :zwinkern2:
 
ann1ka ist jetzt flohexperte nr 1 :zustimmung:

ich wünsche dir viel glück beim umzug und das du die flöhe
da läßt wo sie jetzt sind.
 
Danke!

Deine Beschreibung über die Wirtstiere macht mir nun auch klar, dass Hundi sich z.B. von Igeln fernhalten soll im Winter, da sie ideale Wirtstiere für Flöhe sind.

Bin schon auf Deine nächsten Berichte gespannt ...
 
Ich habe jetzt auch das Mittel zum Eingeben in Tablettenform, das Flöhe unfruchtbar macht. Man gibt es dem Hund einmal im Monat. Jeder Floh, der den Hund dann anspringt, kann keine Eier mehr legen und stirbt nach 3 Wochen an Altersschwäche. Auf Dauer soll man so die Flöhe langfristig loswerden, ohne Gifte in der Umgebung einsetzen zu müssen. Es soll gut verträglich sein (Beipackzettel), ich habe aber schon gelesen, dass es Erbrechen und andere Nebenwirkungen hervorrufen soll.
Flohfalle habe ich auch probiert. Habe aber nichts gefangen.
 
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Mal wieder ein kleiner Zwischenbericht:

Alle meine Sachen sind seit 01.12. im Lager. das ist ein 7,5 qm Raum mit etwa 2,3m Deckenhöhe. Unglaublich, dass da all mein Kram inklusive Couch, Matratze und Pflanzen hereingepasst hat. Als alles drin war, habe ich einen AutoFogger gezündet, damit alles was noch gelebt hat erstmal erledigt ist. Das einzige Problem könnten jetzt noch die Puppen werden, die das Gift nicht erreicht. Dazu beobachte ich die Temperatur im Raum, habe nämlich extra ein Kühlschrankthermometer aufgehängt. Bislang ist die Temperatur nur bis auf 15 Grad runter. Das reicht noch nicht, um die Puppen zu töten, aber wenigstens schonmal, um das weitere Wachstum zu hemmen. Bevor die Sachen irgendwann ins neue Domizil umziehen, werde ich nochmals einen AutoFogger darin zünden.

Eine neue Wohnung habe ich bereits gefunden. Am 04.01. ist Übergabetermin. Sie hat einen Balkon, da kann ich dann noch Sachen zum Durchfrieren rausstellen, falls das erforderlich werden sollte. Vor allem die Umzugskartons werde ich vermutlich erstmal für zwei Tage bei Minustemperaturen raus stellen, bevor ich sie auspacke. Das geht mit den Pflanzen natürlich nicht, die werde ich wohl einsprühen müssen und hoffen, dass sie überleben. Zunächst ziehe ich nur mit den nötigsten Sachen um, der Rest bleibt im Lagerraum. Vorsorglich werde ich vom ersten Tag an Flohfallen aufstellen, dann merke ich sofort, falls doch ein Floh mit umgezogen sein sollte und kann dann entsprechend reagieren. Die Wohnung ist klein und nur eine Übergangslösung. Aber eine kleine Wohnung mit spärlicher Einrichtung kann man besser flohfrei halten, als eine große vollgestopfte. Bin zwar nach wie vor in ungekündigtem Arbeitsverhältnis, suche aber derzeit intensiv nach einem neuen Job. Wenn ich den gefunden habe, gibts nochmal eine neue Wohnung und dann ziehen auch erst die restlichen Sachen aus dem Lager ein. Je nach dem wie schnell es soweit ist, könnte das nochmal ein kritischer Moment sein, aber so weit ist es ja noch nicht.

Übrigens hat eine gute Freundin von mir leider auch mit den blöden Viechern zu tun gehabt. Als ich bei meiner Hündin die Flöhe festgestellt hatte, habe ich ihr sofort Bescheid gesagt, aber sie konnte nichts finden. Ihre Hündin hat überwiegend pechschwarzes Fell, da sieht man einfach nichts. Als sie es dann gemerkt hat, waren die Flöhe wohl schon relativ lange da. Hab sie natürlich so gut unterstützt, wie ich konnte, unter anderem mit Flohfallen, Umgebungsspray, Spot-On, Flohshampoo,...schließelich kann es sehr gut sein, dass sie sich die Viecher bei mir eingehandelt hat. Sie hat dann ihre Wohnung gründlichst geputzt, mit Anti-Floh-Spray eingesprüht und den Hund mit Flohshampoo gewaschen. Eine PROGRAM Tablette hat er auch bekommen und Frontline vom Tierarzt. Dann 14 Tage lang fast täglich gestaubsaugt (Staubsaugerbeutel immer über 24 Stunden im Gefrierschrank lagern), danach nochmals gründlichst gereinigt und mit Anti-Floh-Spray eingesprüht. Die Liegeflächen vom Hund hat sie sogar fast täglich eingesprüht. Innerhalb von einem Monat war das Thema bei ihr erledigt. Ich habe ihr noch meine Flohfallen geliehen und sie hat keinen einzigen Floh gefangen. FAZIT: Wenn der Hund Flöhe eingeschleppt hat, SOFORT mit allem Maßnahmen reagieren und einen Monat lang konsequent dran bleiben. Dann ist das Thema schnell erledigt.

Wenn massiver Flohbefall schon im Haus / in der Wohnung ist...am besten ganz schnell wieder ausziehen ;) Seitdem ich nicht mehr im Haus schlafe, habe ich auch keine Flohbisse mehr. Es war die beste Entscheidung, da endlich auszuziehen!
 
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