Erster Hund aber welche Rasse passt?

Hallo ihr lieben :)
Ich wollte eure Meinung mal zum Thema Erstbeschaffung hören. Ich habe mich schon in vielen Foren belesen welcher Hund zu meinen Lebensumständen passen könnte aber so ganz den richtigen habe ich noch nicht gefunden. Ich muss dazu sagen dass ich etwas wählerisch bin :D
Hier mal paar eckdaten zu meinem Traumhund:
- mittelgroß
- kurzes, nicht stark haarendes Fell
- schlank
- sportlich
- nicht zu eigensinnig
- geeignet für Anfänger, da ich noch keinen eigenen Hund hatte
Vom optischen gefallen wir die Ridgebacks sehr gut aber auch Viszlas und Weimaraner finde ich sehr schön. Es müsste ein Hund sein der seine Menschen liebt aber auch mal alleine bleiben kann. Ich würde mir gerne nach meinem Abitur einen Welpen holen. Da ich dort die meiste Zeit habe (knapp 1 Jahr) um mich um ihn zu kümmern. Im darauffolgenden Jahr werde ich dann mit dem Studium anfangen, die Zeit müsste er dann alleine (eventuell mit meiner Schwiegermutter) zu Hause bleiben. Später habe ich dann vor ihn mit auf Arbeit zu nehmen insofern das mein Chef dann zulässt.

Schon mal danke im voraus, ich warte auf eure Vorschläge :)
 
Eigensinnig sind die Rassen, die dir (optisch) gefallen alle mehr oder weniger. Ich habe dir die Erziehungstipps zu den jeweiligen Rassen hier mal aufgeführt. Quelle für alles „Partner-Hund.de“

Rideback
Erziehung
Der Rhodesian Ridgeback ist ein kluger, sensibler und sehr eigenwilliger Hund. Anfänger sind mit seiner Erziehung sicherlich überfordert. Er muss gleichzeitig konsequent und liebevoll erzogen werden. Verfügt der Hundehalter nicht über die nötige Professionalität, können das angeborene Misstrauen des Hundes und sein Hang zur Dominanz zu einem Problem für seine Umwelt werden. Bei fachkundiger Erziehung wird er sich als entspannter und gutmütiger Begleiter zeigen, in dessen Gegenwart man sich immer sicher fühlen darf, aber keine unerwünschten Aggressionen fürchten muss.


Magyar Vizsla
Erziehung
Der Magyar Viszla ist ein sensibler Hund, der verstört reagiert, wenn man ihn anschreit oder grob behandelt. Die Erziehung muss sanft, aber dennoch konsequent sein, denn ein Vizsla stellt auch gerne mal die Kommandos seines Besitzers in Frage. Der Vizsla ist außerdem ein sehr intelligenter Hund. Für die Erziehung bedeutet das, dass er auch Dinge, die sein Besitzer nicht so gerne sieht, sehr schnell lernt. Für ein harmonisches Zusammenleben ist Hundeerfahrung nötig, denn ein unerzogener und unausgelasteter Vizsla ist eine Plage für seine Umwelt.

Weimaraner
Erziehung
Erfordert eine erfahrene Hand. Der Weimaraner hat keine Scheu davor, anderen "Respekt beizubringen". Ruhe und Gelassenheit bekommt er vor allem durch einen starken und ausgeglichenen Besitzer, der Führungsqualitäten zeigt und Respekt einfordert, ohne Gewalt anzuwenden


Von diesen Rassen finde ich den Magyar Vizlar am besten für Anfänger geeignet wenn du dir den Umgang mit einem sensiblen Hund zutraust. Mein Balou ist ein sensibler Hund und das bedeutet im Zusammenleben dass er wenn es mir mal nicht so gut geht z.B. ungern mit mir spazieren geht.

Wir wäre es mit einem Whippet? Dazu schreibt Partner-Hund:

Erziehung
Die größte Herausforderung bei der Erziehung eines Whippets ist es, seinen Jagdtrieb zu beherrschen. Am besten eine Hundeschule suchen, die hilfreiche Tipps gibt, wie man den Whippet für Alternativen begeistern kann. Viele Whippets, bei denen dies versäumt worden ist, werden von ihren Besitzern nur noch an der Leine gehalten – für beide Seiten ist das kein großer Spaß

Bei dem Jagdtrieb kommt es darauf an wo du wohnst. Die Windigen sind Sichtjäger und laufen auf freier Fläche bis sie das Wild nicht mehr sehen.

Oder der Dalmatiner?

Erziehung laut "Partner-Hund"
Er braucht eine sehr konsequente Erziehung, die aber niemals hart sein darf. So kräftig der Dalmatiner körperlich auch ist, seine Seele gleicht der eines scheuen Rehs. Er ist extrem auf Lob und Zuneigung seiner Besitzer angewiesen, mit positiver Verstärkung kann man schnell gute Erfolge erzielen. Die liebevolle Behandlung darf aber nicht so weit gehen, dass er sich als Chef im Rudel führt – ein Drahtseilakt, den Anfänger kaum hinbekommen werden. Auch reagiert der Dalmatiner stark auf nervöses Verhalten des Menschen. Grobheiten können gar zu einem dauerhaft gestörten Verhältnis führen
,.

Dalmatiner sind Laufhunde und benötigen daher ausreichend Bewegung.

DEN absoluten Anfängerhund der dir „alle“ Erziehungsfehler verzeiht gibt es nicht. Du musst dir überlegen auf welchen Hundecharakter du dich einlassen möchtest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich hab meinen Rex kurz vor den schriftlichen Prüfungen bekommen (ist jetzt schon fast zwei Monate bei uns) :)

Ich denke, es ist wichtig, nicht nur nach dem Optischen zu gehen. Gerade Rhodesian Ridgebacks, Weimaraner und Viszlas sind meiner Meinung nach nicht unbedingt die allerbesten Anfängerhunde.

Beim Ridgeback ist es z.B. so, dass er echt viel Energie hat und ne sinnvolle Beschäftigung solltest du ihm auch bieten können. Ich würde sagen, Auslauf zwei Stunden täglich ist für so einen großen, bewegungsfreudigen Hud schon das Minimum.
Und die Erziehung dieser Rasse erfordert auch viel Konsequenz - als Anfängerhund würde ich ihn nicht empfehlen. (Kenne auch einen Rhodesian-Mix persönlich, der eindeutig nix für Anfänger wäre)

Beim Viszla und beim Weimaraner ist es mit der Erziehung ähnlich, und auch dieser Hund ist sehr bewegungsfreudig. Viszlas und Weimaraner habe ich auch schon kennengelernt, und bei der Erziehung dieser Rassen ist da Hundeerfahrung sicherlich nicht verkehrt...

Wenn du also wirklich unbedingt eine dieser Rassen möchtest, solltest du dir schon vorher genau überlegen, wie viel Zeit du täglich für den Hund hättest, was du alles Sinnvolles mit ihm machen wollen würdest usw.

Pudel fände ich vllt. ganz gut für dich (gibts in verschiedenen Größen), falls dich sein Fell nicht stört. Haaren tut er nicht und er muss ja nicht mit so ner komischen Ausstellungsfrisur rumrennen ;) Ich finde, Pudel sind tolle Begleiter, sie sind auch unternehmungslustig, umgänglich und was für Anfänger.
 
Die Tips sind echt sehr hilfreich danke :)
Bei dem Dalmatiner hatte ich gelesen dass man ihn am besten nicht aus den Augen lassen sollte was später denke ich mal ein Problem dardstellen wird, wenn ich ihn nicht mit zur Arbeit nehmen darf. Ansonsten auf jeden Fall eine gute Überlegungen wert.
 
Ja also über den Bewegungsdrang habe ich mich schon reichlich informiert. Ich würde morgen ne Stunde laufen, wenn ich später von der Arbeit komme und abends noch mal eine große ausgedehnte runde also dass ich den 3-4 Stunden Bewegung bieten kann. Desweiteren habe ich sehr viel Freude dran mir (geistige) Beschäftigungsideen auszudenken.
Anfönglich hätte ich 1 Jahr Zeit wo ich fast ausschließlich zu Hause bin um den Hund zu erziehen bis ich dann mit dem Studium anfange. Da aif dem Campus keine Hunde erlaubt sind brauche ich also einen der auch damit klar kommt wenn er mal 4-5 Stunden alleine ist.
 
Hm, was wurde als Begründung angegeben, dass man den Dalmatiner nicht aus den Augen lassen sollte? Das Alleinbleiben muss jeder Hund lernen. Kein Hund ist gern allein.
 
Begründung weiß ich nicht mehr genau, war bloß so ein kurzer Wesenssteckbrief. Aber ich denke auch wenn man das Energiebündel gut auslastet morgens dass er dann die Zeit zu Hause auch alleine schafft.
 
Also ich finde den Dalmatiner passend!

Wenn meine Beiden irgendwann mal nicht mehr leben, werde ich mir einen Dalmi holen, denn ich finde die Rasse toll. Toller Charakter, klasse Körperbau, läuft sehr gerne und das Dalmatinerlachen finde ich sehr amüsant:)
 
Ein paar Fragen

Wer zahlt den Hund? Ist bei dir genügend finanzielles Polster vorhanden?
Wie alt ist deine Schwiegermutter
Was für ein Hund würde sie sich zutrauen.


Ich kenne 7 oder 8 Ridgeback, davon würde ich lediglich 2 als nicht für Hundeanfänger geeignet einstufen. Aber, vorher weiß man natürlich nicht ob man so oder so einen abbekommt.
Gerade am Wochenende traf ich davon eine, die Besitzer in meinem Alter, keine Hundeerfahrung und bekamen gerade ihr 2. Kind. Da läuft das super. Glück gehabt würd ich sagen.
Gerade erst heute früh traf ich eine Weimaranerhündin, ist jetzt knapp 13 Jahre alt. War schon immer eine super entspannte, hingegen eine zweite die ich mal kennen lernte. Ihre Besitzer hatten vorher Jack Russel Terrier und waren mit ihr gnadenlos überfordert (waren bzw. sind aber auch mit den Terriern überfordert gewesen). Das war ein Geschoss auf 4 Pfoten. Aber, sobald sie in meiner Nähe war und ich von ihr Ruhe forderte für Spiel und streicheln, kam sie schön runter. Bis ihre Besitzer sich wieder einmischten.
Vizla kenn ich nur eine, lebt zusammen bei einer eher gemütlichen Beagledame. Beide händelbarer Jagdtrieb, was sicherlich mit der Erziehung zu tun hat. Eine tolle Hündin.

Alle 3 Rassen sind Jagdhunderassen. Dementsprechend wirst du vom ersten Tag an genau daran arbeiten müssen und zwar äußerst intensiv.
Daher ähneln sie sich im gewissen Sinne und von daher könnte eventuell auch auch Dalmatiner passen.

Mit dem alleine bleiben, so wie ich das mal gehört habe gehören die Dalmatiner wohl wirklich zu den Rassen die sich damit äußerst schwer tun. Selbst bei entsprechendem Training. Ob das stimmt oder ein Gerücht ist kann ich nicht sagen da ich persönlich bisher keinen näher kennen gelernt hab. Optisch und charakterich von diesen 4 Rassen aber auch mein Favourit, wobei auch die anderen 3 mir zusagen könnten. :zwinkern2:

Das Problem, du hast 1 Jahr Zeit Grundlagen aufzubauen. Aber so richtig intensiv, so empfand zumindest ich das, war die Zeit zwischen 1 und 3 Jahre.
Ich weiß nicht was du studieren willst und wie weit es für dich zum Studium sind. Aber wenn es dein Hund sein soll, solltest du vermeiden die Erziehung in dieser kritischen Phase, auf deine Schwiegermutter abzuwälzen.
 



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