Also meine Schäferhündin hatte auch einen Wurf - aber nicht nur so zum Spaß, denn es ereignete sich folgendermaßen:
Wegen starken gesundheitlichen Problemen musste ich dringend ins Krankenhaus und habe von einer Stunde auf die andere jemanden gesucht der auf meine läufige Hündin aufpasst, was fast ein Ding der Unmöglichkeit war. Keiner wollte sie aufnehmen und ich konnte ja schlecht mit ihr ins Tierheim fahren und danach ins Krankenhaus!!!
Eine tierliebe Person nahm sie dann auf und ich wies sie noch ausdrücklich darauf hin, der Hund ist läufig!!! Zwei Wochen später komm ich aus dem Krankenhaus und holte meine Hündin wieder ab, auf die Frage, ob alles gut ging, erhielt ich nur die leise Antwort: "Ja, war alles kein Problem."
Ich bin dann auch nicht mehr darauf eingegangen und hab mir darüber keine Gedanken gemacht. Ein paar Wochen später wurde meine Hündin immer dicker und dicker, ich mit ihr ab zum Tierarzt. Wir haben einen Ultraschall gemacht und da waren doch glatt 8 süße Welpen drin. Ich fragte nochmal vorsichtig nach, ob man da noch abtreiben könnte, aber es war schon zu riskant :-( Ich war völlig außer mir und wusste nicht, wie ich das schaffen sollte. Ich wollte die Welpen nicht, hatte keinen Platz, keinen Garten und vor allem überhaupt keine Ahnung. Ich wendete mich an einen Tierschutzverein und fragte, ob ich meine Hündin bis die Welpen da sind und abgabebereit dort abgeben sollte. Der Tierschutzverein wollte meine Hündin ganze 14 Wochen haben. Das war mir zu lange, so lange konnte ich sie nicht weggeben.
In meiner Not, wandte ich mich an eine Tierärztin, die mir dann - sogar kostengünstiger - ihre Unterstützung anbot und so bekam meine Hündin 8 gesunde große Welpen und alles ging völlig reibungslos ab. Der Geburtstermin wurde berechnet. Ich rief noch einen Tierschutzverein an, der mir bei der Vermittlung behilflich sein sollte und überall Vorkontrollen durchführte und alles klappte völlig unproblematisch. Das war aber auch pures Glück und lag vielleicht auch daran, dass meine Hündin noch nicht so furchtbar alt war.
Das Unfälle passieren können, will ich nicht ausschließen und ich finde es auch nicht richtig, wenn jeder "Hans und Franz" hergeht und seine Hündin decken lässt, aber was ich auch unverschämt finde, sind die Züchter die tausende von Euros für einen Zuchthund nehmen, denn so einen blöden Stammbaum und so ne olle Ahnentafel braucht kein Mensch und auch Züchter denken oft nur ans Profit und wollen oft viel Geld mit ihren Welpen machen. Für einen Wurf Rassehunde verdient ein Züchter mal eben - meistens steuerfrei - 12000 Euro!!! Meiner Meinung nach, macht es keinen Unterschied 10 Mischlingswelpen oder 10 Rassewelpen aufzuziehen und nur wegen so ein paar Blatt Ahnentafel kommen dann so hohe Summen zustande. Das sei nur mal am Rande angemerkt, weil so viele Leute predigen, man soll nur beim Züchter kaufen oder nur Hunde vom Züchter sind gesund.
Das sehe ICH anderster... Ein guter Züchter mit Papiere hat vieeeel mehr Ausgaben. Es fängt an im Club anmelden, Austellungen, Untersuchungen, Lehrgänge, Futter, Welpenaustattung, Welpen untersucht usw.... Auch stehen sie danach noch mit Rat und Tat zur Seite. Ich finde es ist mehr als nur mal die Hündin vom Arzt untersuchen ( drüber schauen ), ein Rüde aussuchen das die größe passt, Hündin füttern, ein Buch zu überfliegen und bei der Gebrut zuschauen, Wepen impfen und ab zu knuddeln...
Das ist totaler Quatsch!!! Mischlinge sind genauso gut, genauso intelligent und genauso sportlich. Von daher will ich es gar nicht so verteufeln, wenn der eine oder andere mal seine Hündin decken lässt. Man sollte sich nur im Klaren sein, dass es viel Geld kostet, weil man sehr oft zum Tierarzt fahren muss, wenn man es ordentlich macht und die Welpen dem Tierarzt vorstellt und das man die Kosten für Tierarzt, Futter, Wurfkiste und die ganzen Arbeitsstunden, die 10 kleine Welpen nun mal benötigen, sicherlich nicht mit dem Kaufpreis eines Welpen aufzurechnen sind.