Einen älteren Mix mit Jagdtrieb zu Katzen?

@Labbibube
Ich habe einige Hunde mit bereits vorhandenen Katzen vergesellschaftet. Auch bereits erwachsene Hunde, die draussen jeder Katze hinterher jagen.
Bei allen ist es gelungen, dass sie die Katzen im eigenen Haushalt toleriert haben.

Auch bei Uns gab es bisher nie Probleme ,auch nicht mit Katzen die nach den Hunden hier einzogen.
Blacky und Anfangs auch Sammy jagten draussen fremde Katzen ,die Eigenen wurden in Ruhe gelassen.
Als Nino hier einzog ,wussten wir nicht hundert prozentik ob er es nicht versuchen würde ,es gab zwar auf der Pflegestelle einen Freigänger ,aber zu diesem hatte er wenig Kontakt.Allerdings konnten wir da keine Agression gegen Katzen festsellen.
Außer das er im 2. Jahr bei uns plötzlich anfing sie zu besteigen gab es keine Probleme. Seit er kastriert ist ,tut er das auch nicht mehr.
Ich denke man merkt schon beim ersten Kontakt mit Katzen ,ob es klappen kann ,manche Hunde gehen echt mit tötungsabsicht hinterher , das ist aber denke ich eher die Ausnahme .Wichtig ist ,das der Hund wie schon gesagt wurde beim ersten Kontakt angeleint ist , und die Katzen rückzugsmöglichkeiten haben ,da wo der Hund nicht hinkommt.
Ich kann hier nur meine Erfahrung wieder geben ,aber ich glaube in eurem Fall könnte es klappen.

Alles Gute.

Sammybi
 
Ich habe vor 4 Monaten eine Katze zu meinem jagdtriebigen Hund aufgenommen.
Allerdings hatte ich auch am vorherigen Wohnort der Katze getestet, wie beide reagieren.

Alles ist gut, Hund und Katze liegen aneinander gekuschelt auf dem Sofa.
Mein Hund akzeptiert aber auch fremde Hunde bei uns. Er ist sehr gastfreundlich. :happy:
Gibt Futter und Spielzeug freiwillig weiter.

Damit will ich sagen, alles ist möglich. Negativ wie positiv.
 
Bei uns wars genau umgekehrt: Ich hatte einen 12jährigen Kater mit sehr ausgeprägtem Jagdtrieb, zu dem dann damals ein Welpe von 5 Monaten von der Größe eines Meerschweinchens *ggg* hinzu kam.

Mir gab eine erfahrene TÄ schon vor längerer Zeit mal einen Tipp, der sich bereits mehrfach in verschiedenen Situationen bewährt hat: Tiere geruchsgleich zu machen. Denn neben der Körperhaltung läut bei Tieren der Erstkontakt ja auch über eben diesen Geruch.

Ich benutze dazu immer Zitronenessenz - ungiftig, aber durchdringend. (ich weiß, an diesem Punkt spätestens halten mich hier einige für total bescheuert, aber wie gesagt: Rat einer TÄ und er hat sich nicht nur, aber da auch, bei einigen Tieren, die wir zwischenzeitlich immer mal wieder aufnahmen, echt bewährt, so seltsam das klingen mag).

Mein Hund, an Katzen und alles andere Getier gewöhnt, hatte natürlich keine Probs mit dem Kater, doch der beäugte dieses "Zitronenexemplar", das dennoch auf einmal so roch wie er selbst, misstrauisch.

Ich habe die Beiden natürlich die ersten Wochen keinen Moment aus den Augen gelassen - aber alle Sorge war unbegründet: Mein Katerle, sonst immer auf "Beute" aus - und der Hund war ja wesentlich kleiner als mein 7 - kg - Brocken - , hat dieses kleine Hundewesen anfangs völlig ignoriert, danach begonnen, es mit zu erziehen (immer ohne Krallen, wie er nie in seinem Katerleben, schon als Baby nicht, seine Krallen einsetzte als Waffe) und danach haben sie bis zum bitteren Ausbruch seiner Krankheit CNI aneinander echte Kumpel gefunden.

Und um nun zu deinem thread zurückzukommen: Warum also sollte das nicht auch im umgekehrten Falle so funktionieren? Ich möchte dir Mut machen, es zu wagen. Es wird klappen - ich habe schon soviele verschiedene Tiere zusammen im Laufe meines langen Lebens gehabt und es hat IMMER funktioniert.

LG
 
Die Katzen brauchen Fluchtmöglichkeiten sonst wird es echt giftig.

Es wäre dann wahrscheinlich so, dass es ein Zimmer gäbe, vor dem ein Kindergitter kommt, wo die Katzen unten durch laufen können und Reika eben nicht. In dieses Zimmer kommt dann auch alles was die Katzen brauchen, sodass sie nicht gezwungen wären raus zu kommen. Aber ich will ja auch nicht unbedingt, dass die Katzen sich nur noch in einem Zimmer aufhalten, d.h. die Parteien sollten sich schon akzeptieren.

Ich hatte ja auch geschrieben, dass Reika nicht mal Kinder ins Haus lässt (es wird fixiert und sich aufgebaut, das find ich schon sehr bedrohlich), aber mit viel Gewöhnung ist sie jetzt schon so weit, dass sie zumindest das Kind meiner Schwester kaum noch beachtet (sie darf aber auch nicht hin, einfach aus Sicherheitsgründen)

Meine Pflegis gehen an der Leine mal mit hinein, meistens sitzen die Katzen hinterm Kindergitter oder am Kratzbaum, da wird mal geschnuppert und man sieht recht schnell, welche Absichten Hund dann hegt. Wichtig ist, auf angespanntes Verhalten (Fixieren, Zittern,..) zu achten, jeglicher Jagdversuch wird ohnehin durch die Leine gestoppt und, wenn sie ignoriert werden, wird natürlich toll gelobt.

Soll ich dafür in das jetzige Zuhause der Katzen gehen oder lieber auf die neue Wohnung warten? Ich weiß ja nicht, wie revierbezogen so Katzen sind, ich hab nie mit Katzen zu tun gehabt.
Was soll ich denn bei angespanntem Verhalten machen? Fixieren ist Reikas Leidenschaft, da bekommt man sie auch nicht raus (außer eben mit was total Leckerem). Einfach abwarten?
Wäre es ratsam, Reika einen Maulkorb aufzusetzen?

Und um nun zu deinem thread zurückzukommen: Warum also sollte das nicht auch im umgekehrten Falle so funktionieren? Ich möchte dir Mut machen, es zu wagen. Es wird klappen - ich habe schon soviele verschiedene Tiere zusammen im Laufe meines langen Lebens gehabt und es hat IMMER funktioniert.

Danke, das hilft mir wirklich sehr! :D

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Katze war Freigänger - sie hatte draußen ihren Auslauf und ihre Möglichkeiten zum Ausleben des Jagdstriebs, das hat es natürlich erleichtert.

Das mit der Absperrung würde ich lassen - auch die Tiere empfinden erzwungene Grenzen als sehr negativ. Wenn du sie mal wegen was auch immer allein lassen musst, packe sie in verschiedene Zimmer, aber bitte lasse ihnen ansonsten ihren normalen Freiraum. Hab keine Angst - sie regeln das wirklich! Wir haben wie gesagt mehrfach Hund und Katzen und Katzen und Meerschweinchen, Meeris und Hund und Katzen und Findelkatzen und Katerle und und und zusammen gefügt und es ging IMMER. (Nur die Sache mit den Wellensittichen, die war da so eine andere Sache *ggg* )

Zur Wohnung: Man sagt ja i.a., dass Katzen Veränderungen hassen. Nun, mein Katerle, mein geliebtes, hat 8 (!!!) Umzüge mitmachen müssen - und diese in stoischer Gelassenheit ertragen. Er musste dann immer 4 Wochen im Haus bleiben, damit ihm klar wurde: Das ist nun unser neues Zuhause, aber danach wars gut.
Aber ob das typisch ist, vermag ich nicht zu sagen - irgendwie war Tommy etwas ganz Besonderes....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es sogar gut, dass die Katzen reine Hauskatzen sind. Denn dadurch legt sich zumindest das Problem, er lasse sie nicht wieder in die Wohnung ein bisschen. Wäre nämlich blöd gewesen, wenn Katze vor'm Haus steht und rein will, Hund das riecht und sie erstmal verbellt. Tatsächlich gibt's da Katzen, die sich schnurstracks einen neuen Besitzer suchen.

Bei uns hat bisher auch jede Vergesellschaftung zwischen Hund und Katze funktioniert.

Da die Katzen Hunde ja kennen und ihnen nichts tun, würde ich das Testen auf die Wohnung deiner Freundin legen. Zum einen hat dein Hund da keinen "Revieranspruch" und zum anderen, wissen die Katzen da, wohin sie gehen können, wenn Hund ungemütlich wird.

Wenn deine Hündin so stark fixieren sollte, dass sie sich wirklich nicht davon abbringen lassen sollte, versuch's eben mal auf die Milan-Weise; lautes "tss"-Geräusch und in die Seite pieken (natürlich nicht so, dass es wehtut). Das bringt sie erstmal von dem Verhalten hab. Durchaus kann das bei einem Hund, der sehr besessen auf die Katzen reagiert ein paar Mal dauern. Doch sobald der Blick dann abgewendet ist, loben. Ruhig auch mit Fleischwurststückchen, falls es vertragen wird, die meisten Hunde lieben das und ist leichter zu dosieren als Nassfutter. Wenn sie immer wieder von ihrem unerwünschten Verhalten abgebracht wird, wird sie sich bald einen neuen Lösungsweg überlegen - die Katzen zu tolerieren. Kann aber unter Umständen wirklich viel Geduld in Anspruch nehmen und man sollte nicht leichtsinnig werden und den Hund zu früh ableinen.

Wenn sie irgendwann ruhig ist, kann man erstmal, immer noch an der Leine, durch die Wohnung laufen, an den Katzen vorbei, erstmal auf Abstand, klappt das gut, auch näher. Aber alles Schritt für Schritt.
 
Ok, wir werden es probieren, allerdings muss ich sowieso noch abklären, ob ich gegen Katzen allergisch bin (meine Mutter ist es nämlich...).
Ich hab sonst nichts mit Katzen zu tun, deswegen weiß ich es nicht

Wenn deine Hündin so stark fixieren sollte, dass sie sich wirklich nicht davon abbringen lassen sollte, versuch's eben mal auf die Milan-Weise; lautes "tss"-Geräusch und in die Seite pieken (natürlich nicht so, dass es wehtut).

Ich bin ein großer Fan des Hundeflüsterers! Leider gehört das mit zu den Dingen, die ich schon probiert habe. Sie ist ziemlich resistent. Selbst Nackengriff hab ich schon probiert, interessiert sie überhaupt nicht. Wegen dem Fixieren bin ich in der Hundeschule, daran arbeiten wir jetzt. Aber ich werd bestimmt noch mal ein eigenes Thema dafür eröffnen, da das ja hauptsächlich beim Gassi-Gehen stört und das dann off-Topic wäre!

Wie gesagt, es dauert ja noch ein Weilchen, dann schreib ich euch mal, wie es gelaufen ist :zustimmung2:

Danke nochmal!
 
Bitte Millan Metoden nicht anwenden. Eine verkehrte Verknüpfung bekommt man fast nicht mehr heraus und dann geht eh nix mehr.

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Ok, wir werden es probieren, allerdings muss ich sowieso noch abklären, ob ich gegen Katzen allergisch bin (meine Mutter ist es nämlich...).
Ich hab sonst nichts mit Katzen zu tun, deswegen weiß ich es nicht



Ich bin ein großer Fan des Hundeflüsterers! Leider gehört das mit zu den Dingen, die ich schon probiert habe. Sie ist ziemlich resistent. Selbst Nackengriff hab ich schon probiert, interessiert sie überhaupt nicht. Wegen dem Fixieren bin ich in der Hundeschule, daran arbeiten wir jetzt. Aber ich werd bestimmt noch mal ein eigenes Thema dafür eröffnen, da das ja hauptsächlich beim Gassi-Gehen stört und das dann off-Topic wäre!

Wie gesagt, es dauert ja noch ein Weilchen, dann schreib ich euch mal, wie es gelaufen ist :zustimmung2:

Danke nochmal!
Hier im Forum gibt es ein Video von Millan Hund/Katze das ist im Millan THread bitte sowas nie anwenden denn das ist absolute Tierquälerei.
 
Die Katzen werden ihr zuhause verteidigen.
Nicht unbedingt. Klar ist es möglich, dass Katzen auf Hunde aggressiv reagieren, aber sicher ist das nicht, zumal wenn wie in diesem Fall die Katzen Hunde gewöhnt sind.

Wir haben über Weihnachten mit unserem Jungspund meine Eltern besucht, die 2 Katzen haben, die Hunde auch nur vom Nachbarn kennen und vor dem nehmen sie immer reiß aus. Im Haus aber lief alles super. Solange unser Kleiner in seiner Neugier nicht zu Nahe kam, hat es die Katzen kein Stück gekümmert, dass da ein Hund war. Und sonst wurde kurz gefaucht, was dazu führte, dass der Sicherheitsabstand wiederhergestellt wurde und gut.
Nach 3 Tagen haben dann beide einander völlig ignoriert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast aber schon gelesen das der Hund allgemein keine " Fremden " in der Wohnung duldet?
Im Interesse der Katzen sollte man darauf verzichten, wenn der Hund eine Katze getötet hat ist es zu spät.
 



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